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Hallo Oldi66,

Zitat:
aber meine Angst vor dem Unausweichlichen ist leider geblieben und das in einem Maße,
welches ich nicht mehr als Gesund einstufen kann.


Zitat:
Ich denke sehr oft an meine Kindheit und Jugend zurück und ich weis, dass das die schönste Zeit meines Lebens war.


Zitat:
Aber ich muss auch gestehen, das mit meiner Abstinenz auch ein Stückchen Lebensqualität verloren gegangen ist.


Ich sage Dir mal, was ich aus deinen Texten heraus zu sehen glaube, auch auf die Gefahr, das Du
sagst: Völlig falsch.

Du bist ein Mensch mit viel Gefühl. Du hattest eine wunderbare Kindheit und Jugend.
Viele Zeiten waren ohne große Sorgen.
Vermutlich hast Du irgendwann versäumt, zu sehen, das das Leben nicht nur aus schönen
Erlebnissen besteht. Und wenn Du es gesehen hast, hast Du es verdrängt oder mit Alk.
ernste und schwere Gedanken vergessen, Dir also eine Traumwelt geschaffen.
Hatten eigentlich Deine Frau und Deine Kinder Anteil an Deiner Traumwelt, oder bist Du immer
allein da hinein geflüchtet?
In welchem Alter hast Du bewusst angefangen Verantwortung zu übernehmen
Ziehst Du in Deiner Ehe mehr die Fäden oder übernimmt Deine Frau etwas häufiger die Verantwortung?

Schön wäre, wenn Du Dich weniger mit Deiner Angst vor dem Tod, sondern mit dem Alltag
beschäftigst. Also mit allem, was zu erledigen ist und was auch ohne Alk. schön sein kann.
Lerne zu akzeptieren, das es einige Dinge im Leben gibt, die Du nicht beeinflussen kannst.
Diese müssen wir alle im Leben hinnehmen wenn sie kommen.
Vermutlich hast Du also gar keine Angst vor dem Tod.
Ich vermute, Du hast Angst davor etwas zu akzeptieren, was Du eigentlich nicht möchtest.
Kannst du Dich gut anderen Ansichten anpassen?
Wenn das so ist, hast Du das aber schon viele, viele Jahre.

Viele Grüße

Hotin

Guten Abend,
Ich habe auch ständig angst zu sterben bzw krebs zu haben oder einen Hirntumor zu haben.
Ich habe in den letzten 10 Jahren viel erlebt.
Opa im sterben liegen sehen,hatte Lungenkrebs.
Cousen 30 Hirntumor .
Onkel 53 Lungenkrebs.
Alle habe ich bewusst mit erlebt.
Wenn mein Vater was erzählte über den Tumor meines Cousen und die Symptome wurde ich hellhörig.
Das verfolgt mich heute noch.
Nackenschmerzen könnte Hirntumor sein.
Verschwommen sehen Hirntumor.
Schwinde Hirntumor.
Alles verbinde ich mit Hirntumor!
Im Winter bin ich sehr lichtempfindlich und kann mich schlecht beim Autofahren in der Nacht konzentrieren.
Samstag fuhr ich spät heim.
Da fühlte es sich wie Blitze in meinem Kopf an und ich bekam phobischer schwindel.
Dann dachte ich das ich vielleicht einen Schlaganfall haben könnte.
Ich musste aber meinen Sohn noch bei Oma abholen.
Hatte angst daheim um zu fallen u zu sterben so dass ich Vater von Kind frage ob er bitte kommen könne.
Und ? ich lebe noch.
Ich war vor 2 Jhren ungefähr in ctg wegen Hirntumorverdacht meinerseits.
Arzt sagte alles ok!
Heute sitz ich wieder da und denke es kann doch nach zwei Jahren sich auch etwas bilden.
Auf der Arbeit bin ich immer Müde, antriebslos , kann mich schwer konzentrieren, bin lärmempfindlich. Was mich auch immer verrückt macht.
Dann hab ich oft unter dem Linken Brustkorb stechen , dann denke ich an einen Tumor auf der Lunge oder einen Infarkt.
Im Unterleib hab ich auch oft krämpfe und schmerzen , so dass ich oft denke an Darmkrebs oder Gebärmutterkrebs erkrankt zu sein.
Ich weiß hört sich krank an aber ich weiss nicht mehr was tun, alles macht mir so zu schaffen so das ich auch noch unter Panikattacken leide .
Ich habe eine 5 Jährigen Sohn bin Alleinerziehend und Führungsposition, habe viel stress zur Zeit und großen Umsatzdruck.
Vielleicht habt ihr Tipps für mich.

A


Ich habe ständige Angst vor dem Tod

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Hallo sarah123456789,
Zitat:
Ich habe eine 5 Jährigen Sohn bin Alleinerziehend und Führungsposition, habe viel stress zur Zeit
und großen Umsatzdruck.


Wenn ich so was lese, wundert es mich nicht, wenn Du unter heftigen Ängsten leidest.
Dein Kopf hat sich da einfach mal die Ängste vorm Sterben und vor Krankheit
ausgesucht.

Weg gehen solche Gefühle vermutlich nicht. Sie können aber viel schwächer werden, so das sie Dich
nicht mehr belasten. Wenn Du in einer Führungsposition beschäftigt bist, kannst Du doch bestimmt
realistisch denken und entscheiden.
Warum gelingt Dir das bei Deinen Ängsten nicht. Weißt Du wie das etwa mit der Angst funktioniert?
Findest Du noch Zeit am Tag die Du nur für Dich und Deinen Sohn hast?

Viele Grüße

Hotin

Hi erst einmal Danke für deine Antwort.
Nein ich weiß nicht genau wie das mit den Ängsten funktioniert.
Ich habe nicht viel Zeit für mich und meinen Sohn. Versuche sie aber immer zu nutzen.
Montags hol ich Ihn aus KiGa ab , dienstags sehen wir uns nur Morgens und Abend vor schlafen gehen 1 Std , Mittwochs hab ich frei ( da bleibt er auch aus KiGa zu hause , donnerstags ist er bei Vater bis ich ihn um 20.30 abhole , Freitags sehen wir uns Morgens 1 Std und Abends dann noch ca 3 Std, Samstag dann auch noch mal ganze Tag weg und Sonntag gehört dann wieder Uns.
So das war der Wochenablauf .
Ich mache mir auch immer Vorwürfe nicht da zu sein für mein Kind, leider brauchen wir das Geld ...auch wenn man sagt Geld ist nicht alles, wobei wenn er nächstes Jahr zu Schule geht , kann ich diese Arbeitszeiten nicht mehr ausführen.
LG Sarah

Hallo sarah123456789,

auch, wenn Du gern mehr Zeit für Deinen Sohn haben möchtest. Vorwürfe bringen Dich da nicht weiter.
Du scheinst ja das beste aus Deiner Situation zu machen.

Könnte sein, das deine Ängste von Deiner hohen Dauerbelastung kommen.
Daher solltest Du nicht sagen, ich habe Angst vor Krankheiten, sondern nur.
Meine Ängste (das sind Deine Gefühle) sind wieder sehr stark.

Ich füge hier mal was an. Ob Du damit was anfangen kannst, weiß ich nicht.
Grundsätzlich geht es darum das Du eine Möglichkeit findest, wie ein Moderator bei einer
Besprechung die Wichtigkeit und damit auch die Stärke Deiner Ängste zu beeinflussen.


Wir Menschen hören auf innere Signale, Vorstellungen die unsern Gehirn selbst erzeugt.
Du erklärst vermutlich zu oft Deine Gedanken zur Wirklichkeit.
Dies erzeugt auch Angstgefühle. Dabei ist es nur eine Vorstellung von Dir. Deine Vorstellung von
Krankheit, möchte Dir vermutlich etwas ganz anderes sagen.
Zum Beispiel, das Dein inneres Gleichgewicht nicht so recht vorhanden ist.
Offensichtlich entscheidest Du nicht, ob der Angst-Gedanke für Dich gut oder ehern nicht so hilfreich ist.

Unser Gehirn wird auf zwei Weisen gesteuert.
Einmal sind es all unsere echten Wahrnehmungen.
Dafür haben wir das Sehen, Hören, Tasten, Schmecken, Riechen.
Zum anderen können wir uns fast alles ganz realistisch vorstellen. So klar, als wäre es echt.
Dies hilft uns sehr. Es macht uns Menschen zu den besonderen Wesen in der Natur.
All unsere Handlungen werden irgendwo im Kopf erst einmal geplant. Erst wenn wir etwas gedanklich
vor uns sehen, können wir das geplante ausführen.
Das geplante (also unsere Gedanken) kann also Wirklichkeit werden, das muss es aber nicht.
Dies entscheidet jeder Mensch selbst.

Hier beginnt eine Ursache von Angststörungen.

Wenn ich mir vorstelle, ich gehe in ein bestimmtes Geschäft, entscheide ich selbst,
ob ich das wahr mache, oder es eine Überlegung, also nur ein Gedanke bleibt.
Bei der Angst vor Krankheit läuft das auch so ähnlich.
Wenn ich glaube, das mein Bauchschmerz von Magenkrebs kommen kann,
entscheide ich, ob es ein Gedanke bleibt. Dann kann ich wenn die Schmerzen
anhalten von einem Arzt klären lassen, ob er etwas ernstes findet.
Ich kann aber meine Vorstellung auch zum Wirklichkeits-Gefühl werden lassen.
Ab diesem Zeitpunkt glaube ich daran schwer erkrankt zu sein. Und wenn ich fest daran glaube,
schwer krank zu sein, werden alle Symptome an meine Vorstellung angepasst. Dies muss ich tun,
sonst würde ich ja glauben, ich betrüge mich selbst.

Ängste kann jeder wieder abschwächen, wenn er sich weigert, seine Vorstellung
voreilig zur Wirklichkeit zu erheben.
Lerne also immer nur das zu glauben was Wirklich und Wahr ist, das, was Du mit Deinen Sinnen
aufnehmen und zeigen und beweisen kannst.

Viele Grüße

Hotin

Hallo, ich habe auch manchmal phasen in denen ich mich mit dem tod und dem sterben müssen befasse. Ich habe nach einer Weile plötzlich erkannt um welche Ursache es sich handeln könnte. Meine kindheit war geprägt von arbeiten aller art, selten war zeit sich dem kind sein zu widmen. Hinzu kam anfang der 20er durch übermässigen konsum in die schulden geraten bin, habe mich die jahre dann nur zögerlich erholt und bin heute noch immer nicht ganz auf 0 aber bald ist es dann endlich soweit.
Gut ich bin jetzt 30 aber je mehr ich über den tod nach dachte.erkannte ich das ich weniger angst vorm sterben selbst habe sondern um all das was ich verpasse. Ich kann jetzt erst anfangen richtig zu leben da weitesgehend alles im reinen ist. Ich habe soviel vor habe aber knapp 30 jahre verschwendet. Wenn ich optimistisch bin 30% meiner lebenserwartung bisher für nix. Das macht mir angst meine ziele nicht erreichen zu können weil die zeit einfach zu knapp wird.

Grüsse

Guten Abend, allerseits!
Ja, ich habe schon eine ganze Weile Angst vor dem sterben und dem Tod, weil ich nicht weis, wie sich das abspielen wird. Das schlimmste aber ist der Verlust meiner Persönlichkeit, weil ich dann meine Lieben nie wiedersehen werde. Das macht mich unendlich traurig. Natürlich habt ihr Recht, wenn ihr sagt, dass ich das Leben genießen sollte, was ich ja auch versuche! Es schleichen sich aber immer wieder diese dunklen Gedanken ein. Ich kann diese einfach nicht abschütteln.
Verantwortung übernehme ich schon, keine Sorge!
Es ist halt nur die Angst und diese unendliche Traurigkeit, welche mich so belastet. Meine Frau versucht mich auch aus dem Tal zu holen, was ihr auch gelingt, aber ich falle immer wieder runter.
Noch eines zum Alk.: Das ist nun 10 Jahre her, als ich meinen letzten Schluck genommen habe. Dieses Thema ist also gegessen. Natürlich denke ich manchmal daran, wie schön es wäre, im Sommer zum Beispiel, mal ein B. zu trinken. Ich habe aber gelernt mit dieser Krankheit umzugehen und sehe diese als eine Art Allergie. Ich traue mir auch zu behaupten, dass ich in der Beziehung eine starke Persönlichkeit bin, denn sonst wäre ich auf Garantie wieder rückfällig geworden. Aber das Thema sollte hier nur am Rande erwähnt werden und nicht zum Hauptteil meines Anliegens werden.

Noch ein kleiner Nachtrag meinerseits,
ich habe Mitte März einen Termin bei meiner Psychiaterin, welche auch meine Panikattacken behandelt hat. Mit ihr werde ich das weitere Vorgehen besprechen und eventuell wieder ein Medikament nehmen, was ich aber versuche, zu vermeiden.
Des weiteren werde ich mich bemühen, eine Psychotherapie zu bekommen, obwohl die zwei Jahre verordnete Pause der Krankenkasse noch nicht um sind.

Zitat von Hotin: Schön wäre, wenn Du Dich weniger mit Deiner Angst vor dem Tod, sondern mit dem Alltag
beschäftigst. Also mit allem, was zu erledigen ist und was auch ohne Alk. schön sein kann.
Lerne zu akzeptieren, das es einige Dinge im Leben gibt, die Du nicht beeinflussen kannst.
Diese müssen wir alle im Leben hinnehmen wenn sie kommen. Zitat Ende.


Ja, Hotin, wenn das so einfach wäre, was du mir hier väterlich vorschlägst, so hätte ich mich nicht in diesem Forum anmelden müssen. Es ist also töricht, zu glauben, mit deinen (sicherlich gut gemeinten) Ratschlägen würde sich meine Welt wieder im Gleichgewicht befinden. So einfach, wie du das beschreibst, ist es mit Sicherheit nicht!
Ich will dir auch nicht zu nahe treten, aber das was du schreibst ist in meinen Augen nicht der Weisheit letzter Schluss. Dazu braucht es ein wenig mehr.

Hallo Oldi66,

Zitat:
Es ist also töricht, zu glauben, mit deinen (sicherlich gut gemeinten) Ratschlägen würde
sich meine Welt wieder im Gleichgewicht befinden. So einfach, wie du das beschreibst,
ist es mit Sicherheit nicht!


Das weiß ich. Wo Du Recht hast, hast Du Recht. Nur was möchtest Du?
Keine Antworten, etwas ohne hilfreichen Inhalt, oder den Versuch Denkanstösse zu geben,
die verständlicher weise mitunter nicht ganz zutreffend sind oder sogar
provozieren und weh tun? Du sollst aktiv werden. Suche Deine Denkblockaden.

Deine Probleme kannst Du nur selbst lösen.
Gute und sinnvolle Tipps kannst Du immer dann bekommen, wenn Du
schreibst, was Du schon unternommen hast um Deine Ängste zu verringern
und vor allem, wo Du nicht weiter kommst.

Viele Grüße

Hotin

Hallo, Hotin!
Ich weis ja, dass ich nur selbst etwas ändern kann, aber es ist eben nicht so einfach. Ich danke dir natürlich für deine Antworten, genau so wie den anderen, welche mir versuchen zu helfen.
Ich habe ja auch nicht behauptet, dass deine Denkanstöße verkehrt sind, ich muss nur noch mit der Art und Weise zurechtkommen, wie du diese rüberbringst.
Also, nichts für Ungut! Ich hab´s ja auch nicht böse gemeint.
Ich wünsche noch einen schönen Samstag.

Hallo Oldi66,

ist doch in Ordnung.
Versuche nicht da etwas zu erklären.

Ich weiß wie schwierig so etwas ist!
Wünsche Dir die Kraft und den Mut in Deine eigene Gedankenwelt einzusteigen
und für Dich etwas gutes herauszufinden.

Einen schönen Sonntag

Hotin

Oldi 66,du bist absolut nicht alleine.Hier wird so geredet,als würde man ganz bewußt über das Thema nachdenken.Ich leide an der gleichen
Angst,für alle Ewigkeit tot zu sein,niemals mehr aufwachen und den Tag beginnen.Wenn irgendein Anlaß mich auf dieses Thema bringt,und ich nicht sofort mit allen Mitteln dagegensteuere,dann ist es zu spät,daß denken läuft dann wie in einer Spule,die man nicht anhalten kann.Übrigens ist die Angst vor dem Tod die Urangst jedes Lebewesens,nicht nur der Menschen.Deshalb steht Arterhaltung in der Natur ja auch an oberster Stelle,außer bei uns menschen,wir tun alles,um unseren Lebensraum zu zerstören.Wenn ich mich tief in diese Thematik reindenkebekomme ich das Gefühl durchzudrehen.Mir helfen dann nur meine Notfallmedikamente,also schnell wirkende Benzodiazepine,um davon wieder wegzukommen.Das Buch habe ich auch gelesen,sehr schön,aber geholfen hat es mir auch nicht,genausowenig,wie Psychoanalyse.Wir müssen einen Weg finden,unseren Frieden mit dem Tod/dem Sterben zu machen,das ist die einzige Chance.Viel Glück wünsche ich dir,sag Bescheid,wenn du einen praktikablen Weg findest Schönen Sonntag,Ciao

Hallo, Ikarus2014,
So wie du deine Ängste beschreibst, treten diese auch bei mir auf. Wenn ich mich unbewusst reinsteigere, dann denke ich auch, ich werde verrückt. Das kommt sicher daher, weil man es sich als lebender nicht vorstellen kann, tot zu sein.
Benzodiazepine kommen bei mir nicht in Frage, weil das Suchtpotenzial sehr hoch ist und ich hatte ja schon eine Sucht, welche ich erfolgreich bekämpft habe. Deshalb weigert sich auch mein Arzt, mir solche Medikamente zu verschreiben um bei mir keine Suchtverlagerung auszulösen. Finde ich anständig von ihm!
Als Notfallpräperat habe ich Opipramol, welches ich dann einnehme. Wirkt zwar nicht ganz so schnell, aber es hat den Vorteil, kein Suchtentwickelndes Medikament zu sein.
Ich bleibe auf jeden Fall dran und berichte meine Erlebnisse und Ergebnisse.

A


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Dr. Matthias Nagel
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