Hypochondrie oder tatsächlich begründet ?

Hallo, ich bin neu in diesem Forum und habe in den letzten Wochen immer wieder mal ein paar Beiträge gelesen, ich fange es toll wie diese Forum zusammen arbeitet und jeder versucht jemanden anderen zu helfen!

Da ich auch auf der Suche nach Hilfe bzw. Seelischen Beistand bin, habe ich mir gedacht, dass ich mich hier auch mal anmelde und meine Geschichte mit euch teile. Vll hat der ein oder andere sowas ähnliches durch oder macht gerade ebenfalls sowas ähnliches durch.

Also kurz zu mir ich bin 30 Jahre alt, bin vorher eigentlich nie wirklich auffällig in Bezug auf Ängste und Sorgen gewesen. Jedoch waren die letzten Wochen für mich eine Qual und mit sehr viel Stress und Angst verbunden.

Am 22.09 habe ich einen Fehler begannen, was dazu führte, dass ich Angst vor einer möglichen HIV Infektion hatte/habe. Der Gedanke daran hat mich wahrscheinlich fast wahnsinnig gemacht. Ich konnte nachts nichts schlafen, hab an garnichts anderes mehr gedacht gehabt. Inklusive Nachtschweiß, generell Schweiß usw Kopfschmerz Schwindel, Übelkeit usw.

Am 24.10 bin ich dann wach geworden, mit Kopfschmerzen und Schwindel und sah im Spiegel das meine Zunge leicht gelblich war (- Leberschäden) darauf hin hab ich mich übergeben und bin dann zum Hausarzt gefahren. Die hatten den Verdacht auf Migräne mit Ausstrahlung und haben mich in eine neurologische Klinik überwiesen. Dort wurde dann bei mir eine Lumbalpunktion und ein MrT des Kopfes gemacht. Beides unauffällig. Am nächsten Tag wurde ich dann mit Schmerzmittel entlassen.

Ein paar Tage später bin ich wieder zum Hausarzt und habe wegen meinen Schlafstörungen opipramol verschrieben bekommen 50mg nachts vorm einschlafen und bei Bedarf auf 100mg erhöhen. Dies habe ich auch direkt gemacht. Ein paar Tage später sind mir dann leichte Schmerzen und Brennen in beiden Oberschenkeln aufgefallen. Welche ich natürlich durch meine Grund Angst (HIV) nicht weiter beachtete.

6 Wochen nach dem möglichen Risikokontakt, dann endlich die ?erleichterung?. HIV negativ. Zunächst war ich wirklich sehr froh und wiede voll glücklich ( wie früher auch) doch ziemlich schnell machte sich der Gedanke breit „. naja eigentlich ist ein Test ja erst nach 12 Wochen sicher… es gibt Wahrscheinlichkeiten die diese Test nicht sicher machen werden usw.) obwohl laut führenden Quellen : RkI, AIDS-Hilfe usw ein Test mit Antigen und Abtikörper nach 6 Wochen ziemlich sicher ist.

10 Wochen nachher nochmal einen Test gemacht diesmal auch mit allen anderen STI Krankheiten direkt im Labor. Ebenfalls alles negativ gewesen.

Jedoch habe ich zeitgleich durch die Schmerzen und Brennen in Oberschenkel auch Brennen in beiden Oberarmen (links etwas mehr) und Muskelzucken vorallem in den Oberschenkeln, die Angst an ALS zu erkranken bekommen.

Ich muss dazusagen, dass ich in beiden Waden seit ca 10 Jahren bereits eine Muskelfaszikulation haben. Also ständiges Zucken. Das wurde damals untersucht aber nichts gefunden.

Letzte Woche Donnerstag hatte ich die letzte Opipramol genommen, weil ich mal gelesen hatte, dass einige Verfalls muskelschmerzen und Zucken mit dem Mittel in Verbindung gebracht haben.

Am Montag war ich beim Neueolgen, dieser führte die üblichen Test mit mir. Auf meine Frage ob es sich um ALS handeln könnte, meinte sie lächelnd „ nein du hast kein ALS“

Heute hatte ich nochmal einen Termin bei einem anderen Neurolgen, welcher ebenfalls Chefarzt in einer sehr großen Uniklinik ist.

Der hatte mich auch neurologisch normal untersucht. Auch Kraft und Reflexe. Zudem hat er mit einem Ultraschall gerät meine Waden, die Oberschenkel etwas überm Knie, meinen Reizes bzw. Muskel etwas hinter den Ellenbogen und meine Zunge untersucht. Er meinte ebenfalls, dass es nicht ALS ist. Ich aber eventuell REstless-Legs habe. Er verschrieb mir ein Medikament was ich nachher noch abholen muss.


Was glaubt ihr, wie sicher kann ich bei all den Untersuchungen nun sein? Habt ihr eventuell etwas ähnliches durch gemacht?
Ja vll ist ein Forum nicht die beste Anlaufstelle für medizinische Fragen, aber eventuell brauche ich nur etwas Beistand und Zuversicht. Ich kann leider sonst so frei mit niemanden über meine Sorgen und Ängste sprechen.


Liebe Grüße an euch alle

Zitat von -Hedwig-:

Das Problem bei hypochondrie ist, dass jetzt 99 User sagen könnten, dass du sicher sein kannst, das ist unterm Strich aber nichts anderes als das ...

Das stimmt wohl, das ist das Problem an der Hypochondrie. Wobei ich nicht weiß, ob es bei mir eine ist, oder ich mir einfach zu viele Sorgen grundlos machen..

@-Hedwig- danke Hedwig! Also ich mein das wirklich ernst. Das ist absolut korrekt. Eigentlich müsste ich auf die Beurteilung der Ärzte vertrauen. Ich meine, das sind ja die Profis die sich ihr halbes Leben damit und solchen Erkrankungen auseinander gesetzt haben.. Aber wieso ist es so schwer sowas in seinen Kopf zu bekommen

@-Hedwig- das stimmt wohl so. Bei mir ist es glaube ehr die Angst, weil keiner mir wirklich sagen kann was es ist… und dann grätscht halt immer ALS durch.

Also positiv ist schon, das heute die Infektionen negativ war. Also nach 12 Wochen schon mal nichts der gleichen..

Bleibt nur noch immer meine Angst mit ALS…