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Hallo ihr Lieben,

Ich wollte gerne mal kurz über mich berichten.

Ich leide seit letztem Jahr Oktober unter Panikattaken. Der Auslöser war wahrscheinlich der Tod meiner geliebten Hündin, die mich 16 Jahre begleitet hat.

Wir haben diese Woche einen Städte-Trip gemacht. Am Donnerstag sind wir mit dem Rad durch Berlin gefahren. Es war super windig und kalt. Ich glaube, bei der Aktion habe ich Zug bekommen, naja zumindest habe ich Stechen in der linken Brust gehabt. Ich habe sowieso immer viel mit Verspannungen zu tun und der Brustmuskel war auch wirklich hart. So fing ich an mich wieder reinzusteigern. Ständig habe ich mir den Puls gemessen. Anfangs war er noch ganz normal, je mehr ich aber daran dachte um so höher schoss er. Dann kam die Panik und ich bildete mir ein keine Luft zu bekommen. Wie waren abends noch in einer Veranstaltung und die Ablenkung hat mir gut getan.
So, dann lag ich im Bett. Die Gedanken kamen wieder hoch, ich war totmüde bin kurz eingeschlafen und hochgeschreckt, das ging dann so 4 bis 5 Mal hintereinander - was mich wirklich fertig macht.
Die Heimreise am nächsten Tag war für mich eine Katastrophe : Hektik in der Stadt, viel zu viele Menschen und ich in meiner Gedankenspirale, Angst zu sterben, Angst vorm Herzinfarkt, Angst vorm Schlaganfall, Angst Verrückt zu werden...
Diese Angst führt dann wieder zu Symptomen... einfach ein Teufelskreis.
Mein Partner weiß von den Panikattaken, aber noch wie schlimm es wirklich ist...
Ich würde so gerne wieder unbeschwert Leben!

Wie ist das bei euch....

Liebe Grüße

14.08.2016 13:20 • 14.08.2016 #1


7 Antworten ↓


Hallo Shanti,

auch ich verlor meine Hündin und auch das war wieder ein Auslöser für meine Angstzustände. Verluste ertrag ich nur sehr schwer. Hinzu kam noch privater und beruflicher Stress, mehrere Faktoren liefen zusammen und ich bin leider seit Monaten wieder in der Angst.Symptome, wie Drehschwindel, Schwankschwindel, Kopfdruck, Augenmigräne...lösen ungeheuere Angst aus. In der akuten Panik hilft EFT, in der Nacht Bachblüten und Baldrian. Doch unbeschwert leben kann ich seit Monaten nicht.
LG an dich

A


Hypochondrie / meine Ängste - wie unbeschwert leben?

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Hallo Blumenfreude,

dann geht's Dir ja ähnlich wie mir.
Wie lange ist das mit Deiner Hündin her?
Und welche Bachblüten sind das? Läßt Du Dir die in der Apotheke mischen?
GLG

Hallo Shanti,
es ist ein Jahr her. Inzwischen habe ich eine neue Hündin, sehr, sehr lieb und das hilft mir sehr! Bachblüten hab ich mir bei meinem Gynäkologen austesten lassen. ASPEN ist eine, die mir in der akuten Angst sehr hilft. Ansonsten die Notfalltropfen, Rescue, die bekommst du als fertige Mischung in der Apotheke! LG an dich

Ich hätte auch gerne nochmal eine Hündin aber arbeitsbedingt geht es leider nicht, vlt in einem halben Jahr! Über die Bachblüten werde ich mich mal informieren - danke für den Tipp

Gerne! Ja, sie hilft mir sehr, eben auch, weil ich immer mir ihr raus muss! Meine beste Trainerin! LG an dich

Hallo Shanti,

Zitat:
Ich leide seit letztem Jahr Oktober unter Panikattaken. Der Auslöser war wahrscheinlich der Tod meiner
geliebten Hündin, die mich 16 Jahre begleitet hat.


Was Du beschreibst kann gut sein.

Wenn Du den Hund dafür unter anderem dafür gebraucht hast, weniger über Deine Gefühle (Ängste)
nachzudenken, sind Deine Ängste nun auf einmal ganz deutlich zu spüren.
Das bedeutet aber nicht, das Du Deine Ängste mit einem anderen Hund wieder völlig verdrängen kannst.
Jetzt brauchst Du eine neue Strategie.

Zitat:
Gedankenspirale, Angst zu sterben, Angst vorm Herzinfarkt, Angst vorm Schlaganfall, Angst Verrückt zu werden...
Diese Angst führt dann wieder zu Symptomen... einfach ein Teufelskreis.


Das hast Du doch schon viele Jahre, nicht erst jetzt, oder doch?

Zitat:
Ich würde so gerne wieder unbeschwert Leben!


Das kannst Du erreichen. Jetzt solltest Du Dich mehr um Deine Gefühle (Ängste) zu kümmern.
So ein Hobby kann sehr interessant sein. Und macht richtig zufrieden.

Viele Grüße

Bernhard

Hallo Bernhard,

danke für Deine netten Worte.

Die Panikattake wie ich sie jetzt erlebe hatte ich früher nicht. Erst seit Anfang des Jahres sind sie so stark.
Du hast Recht, mit meinem Hund habe ich mir über mich keine Gedanken gemacht - da ging es eher darum, dass ihr nichts passiert.
Grundsätzlich war ich aber schon immer ein ängstlicher Mensch.
GLG





Dr. Matthias Nagel
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