Hallo,
ich weiß gar nicht genau was ich mir hiervon erhoffe, aber meine eigene Psyche wächst mir langsam so über den Kopf, dass ich mir keinen Rat mehr weiß. Tut mir leid, wenn das hier lang wird, aber vielleicht hat ja jemand Erfahrungen. Die wenigen Male dass ich das Thema irgendwo angedeutet habe, kam nur Unverständnis, das teilweise echt verletzend war.
Kurzum, ich glaube mittlerweile an einer massiven Angststörung im Bezug auf Krankheiten bzw. unter Hypochondrie zu leiden. Ich kann nicht sagen wie lange das schon geht, würde aber auf etwa 1,5 Jahre tippen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich mir keine Sorgen machen, Angst habe oder deprimiert bin. Wenn man meine Psyche befragt hatte ich bereits Brustkrebs, Hautkrebs, eine Venenthrombose, ein Aneurysma im Kopf, eins im Bauch, was an den Lymphdrüsen und aktuell ein Herzproblem. Natürlich steht nichts davon in meiner Krankenakte und es macht mich wahnsinnig, ständig Angst zu haben. Meist beginnt eine solche Angstphase bei mir mit kleinen Symptomen oder Anzeichen, die ich zu bemerken glaube. Ich versuche es zu ignorieren und schaffe das vielleicht eine Woche, bevor ich nachgebe und recherchiere. Ganz blöder Fehler, aber ich kann es einfach nicht lassen. Also steigere ich mich hinein, bekomme Panik, bin zwischendurch wieder überzeugt dass es nichts ist, fange dann wieder an zu suchen... Ein Teufelskreis, und es dauert meistens bis zu drei Wochen bis ich mich von einer Theorie distanziert habe. Dann dauert es natürlich nicht lange bis die nächste kommt... Dabei weiß ich gar nicht warum, oder kann nur Vermutung anstellen. In 2015 ist eine mir nahe stehende Person in nicht allzu hohem Alter ganz plötzlich verstorben. Ich habe mich da möglichst rausgehalten um nicht zu viel mitzubekommen, aber das macht es ja nicht ungeschehen. Es wurde nicht untersucht wieso, was mir immer noch ein bisschen auf den Magen schlägt. Vielleicht war es vererbbar? Ohnehin habe ich das Gefühl, dass Gesundheit meiner Familie nicht so wichtig ist. Ich lebe seit jeher mit Rauchern zusammen und kann es langsam wirklich nicht mehr mit ansehen, man könnte meinen man gewöhnt sich daran aber für mich wird es irgendwie immer schlimmer. Das weiß natürlich niemand, ich habe lange aufgegeben das Thema zu erwähnen.
Seit ein paar Tagen geistert mir zudem auch das Wort Herzangstneurose im Kopf herum. Dass ich mit Herz-Kreislauf-Geschichten schon immer aus unerfindlichen Gründen nicht gut umgehen kann ist mir lange klar. Letztens erzählte mir dann ein Kollege, dass eine Bekannte von ihm in unserem Alter (Mitte 20) plötzlich verstorben sei. Aus reinem Interesse und ohne was an mir zu suchen habe ich nach möglichen Ursachen recherchiert, bin aber natürlich schnell auf so Sachen wie plötzlichen Herztod gestoßen. Habe nicht viel lesen können bevor mir übel und schwindelig wurde, ein Schweregefühl auf der Brust und im Arm einsetze. Ich war nicht richtig ohnmächtig aber nah dran und war wirklich überzeugt, irgendwas stimmt nicht. War das eine Panikattacke? Dieses Schweregefühl war noch ca 2 Tage ganz leicht da und macht mir immer noch Angst. Kann mir aber vorstellen dass es, weil es direkt beim Recherchieren über das Thema passiert ist, einfach Panik war. Trotzdem. Meine Psyche will das nicht so richtig glauben.
Ich habe einfach keine Lust mehr auf Angst. Ich bin 21 und mache mir ständig Gedanken. Irgendwann sterbe ich ohnehin, aber dann habe ich wahrscheinlich 80% meiner Zeit mit Sorgen verbracht. Das ist doch bescheuert. Niemand weiß von diesem Problem, die würden wohl alle die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, weil ich so ganz anders bin, wenn andere Menschen da sind.
Dabei weiß ich nicht mal ob Hypochondrie richtig zutrifft, da es mir wahnsinnig schwer fällt zu Ärzten zu gehen. Ich habe keine wissentlich schlechten Erfahrungen mit Ärzten gemacht, aber dennoch ein unbegründetes, großes Unbehagen vor Weißkitteln.
Mir ist klar, dass man sowas eher einem Psychologen erzählen sollte als dem Internet, aber da spielt wieder mein... Mitteilungsproblem? mit. Ich kann einfach nicht aus meiner Haut.
Noch etwas zum Schluss: ich bin in keinster Weise waghalsig, selbst verletzend oder gar suizid, denn genau vor diesem Aspekt des Lebensende habe ich ja so angst. Ich lebe eigentlich ganz gerne. Wäre da nicht diese Hypochondrie, Angststörung oder wie man es überhaupt nennen sollte. Ist mein Problem überhaupt real? Das frage ich mich schon länger.
Liebe Grüße
ich weiß gar nicht genau was ich mir hiervon erhoffe, aber meine eigene Psyche wächst mir langsam so über den Kopf, dass ich mir keinen Rat mehr weiß. Tut mir leid, wenn das hier lang wird, aber vielleicht hat ja jemand Erfahrungen. Die wenigen Male dass ich das Thema irgendwo angedeutet habe, kam nur Unverständnis, das teilweise echt verletzend war.
Kurzum, ich glaube mittlerweile an einer massiven Angststörung im Bezug auf Krankheiten bzw. unter Hypochondrie zu leiden. Ich kann nicht sagen wie lange das schon geht, würde aber auf etwa 1,5 Jahre tippen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich mir keine Sorgen machen, Angst habe oder deprimiert bin. Wenn man meine Psyche befragt hatte ich bereits Brustkrebs, Hautkrebs, eine Venenthrombose, ein Aneurysma im Kopf, eins im Bauch, was an den Lymphdrüsen und aktuell ein Herzproblem. Natürlich steht nichts davon in meiner Krankenakte und es macht mich wahnsinnig, ständig Angst zu haben. Meist beginnt eine solche Angstphase bei mir mit kleinen Symptomen oder Anzeichen, die ich zu bemerken glaube. Ich versuche es zu ignorieren und schaffe das vielleicht eine Woche, bevor ich nachgebe und recherchiere. Ganz blöder Fehler, aber ich kann es einfach nicht lassen. Also steigere ich mich hinein, bekomme Panik, bin zwischendurch wieder überzeugt dass es nichts ist, fange dann wieder an zu suchen... Ein Teufelskreis, und es dauert meistens bis zu drei Wochen bis ich mich von einer Theorie distanziert habe. Dann dauert es natürlich nicht lange bis die nächste kommt... Dabei weiß ich gar nicht warum, oder kann nur Vermutung anstellen. In 2015 ist eine mir nahe stehende Person in nicht allzu hohem Alter ganz plötzlich verstorben. Ich habe mich da möglichst rausgehalten um nicht zu viel mitzubekommen, aber das macht es ja nicht ungeschehen. Es wurde nicht untersucht wieso, was mir immer noch ein bisschen auf den Magen schlägt. Vielleicht war es vererbbar? Ohnehin habe ich das Gefühl, dass Gesundheit meiner Familie nicht so wichtig ist. Ich lebe seit jeher mit Rauchern zusammen und kann es langsam wirklich nicht mehr mit ansehen, man könnte meinen man gewöhnt sich daran aber für mich wird es irgendwie immer schlimmer. Das weiß natürlich niemand, ich habe lange aufgegeben das Thema zu erwähnen.
Seit ein paar Tagen geistert mir zudem auch das Wort Herzangstneurose im Kopf herum. Dass ich mit Herz-Kreislauf-Geschichten schon immer aus unerfindlichen Gründen nicht gut umgehen kann ist mir lange klar. Letztens erzählte mir dann ein Kollege, dass eine Bekannte von ihm in unserem Alter (Mitte 20) plötzlich verstorben sei. Aus reinem Interesse und ohne was an mir zu suchen habe ich nach möglichen Ursachen recherchiert, bin aber natürlich schnell auf so Sachen wie plötzlichen Herztod gestoßen. Habe nicht viel lesen können bevor mir übel und schwindelig wurde, ein Schweregefühl auf der Brust und im Arm einsetze. Ich war nicht richtig ohnmächtig aber nah dran und war wirklich überzeugt, irgendwas stimmt nicht. War das eine Panikattacke? Dieses Schweregefühl war noch ca 2 Tage ganz leicht da und macht mir immer noch Angst. Kann mir aber vorstellen dass es, weil es direkt beim Recherchieren über das Thema passiert ist, einfach Panik war. Trotzdem. Meine Psyche will das nicht so richtig glauben.
Ich habe einfach keine Lust mehr auf Angst. Ich bin 21 und mache mir ständig Gedanken. Irgendwann sterbe ich ohnehin, aber dann habe ich wahrscheinlich 80% meiner Zeit mit Sorgen verbracht. Das ist doch bescheuert. Niemand weiß von diesem Problem, die würden wohl alle die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, weil ich so ganz anders bin, wenn andere Menschen da sind.
Dabei weiß ich nicht mal ob Hypochondrie richtig zutrifft, da es mir wahnsinnig schwer fällt zu Ärzten zu gehen. Ich habe keine wissentlich schlechten Erfahrungen mit Ärzten gemacht, aber dennoch ein unbegründetes, großes Unbehagen vor Weißkitteln.
Mir ist klar, dass man sowas eher einem Psychologen erzählen sollte als dem Internet, aber da spielt wieder mein... Mitteilungsproblem? mit. Ich kann einfach nicht aus meiner Haut.
Noch etwas zum Schluss: ich bin in keinster Weise waghalsig, selbst verletzend oder gar suizid, denn genau vor diesem Aspekt des Lebensende habe ich ja so angst. Ich lebe eigentlich ganz gerne. Wäre da nicht diese Hypochondrie, Angststörung oder wie man es überhaupt nennen sollte. Ist mein Problem überhaupt real? Das frage ich mich schon länger.
Liebe Grüße
14.10.2018 11:35 • • 16.10.2018 #1
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