ich war ewig nicht mehr hier...ich bin weiblich, 28 Jahre alt und bei mir wurde letztes Jahr eine rheumatische Erkrankung der Wirbelsäule namens Bechterew Vorstufe festgestellt, nachdem ich ständig starke Rückenschmerzen hatte. Ich habe mir gewissermaßen die Diagnose selbst gestellt, da ich ständig nach Krankheiten gegoogelt habe, dann habe ich selbst im Labor eine Blutprobe für das GEN Hlab 27 angefordert und es war positiv (ich habe die Untersuchung auch selbst bezahlt). Mit der Krankheit kann ich inzwischen ganz gut leben, ich nehme kaum Medikamente, aus Angst vor Nebenwirkungen und mache viel Sport,was dabei auch sehr wichtig ist.
Seitdem nehmen meine Krankheitsängste massiv zu. Ich befinde mich in psychotherapeutischer Behandlung, doch ich merke keine Erfolge. Ich sehe mich nicht als Hypochonder, da ich durch meine Ängste eine reale Diagnose bekommen habe und mich quasi bestätigt in meiner Angst sehe.
Doch das große Problem ist, dass ich das Vertrauen in meinen Körper komplett verloren habe und starke Ängste vor Krebs entwickelt habe, sowie es früher auch schonmal war. Ich habe eine Zeit lang das Medikament Humira gespritzt gegen das Rheuma und da steht in den Nebenwirkungen viel von Krebs. Ich habe 4 Monate täglich Studien dazu gelesen, war fast bekloppt wegen meiner Angst und habe das Mittel recht schnell abgesetzt, da meine Lebensqualität noch schlechter wurde.
Doch es hat nicht gereicht, das Mittel abzusetzen, die Angst vor Krebs ist geblieben. Neuerdings plagt mich die Angst vor Hautkrebs weil ich einige Muttermale habe (die habe ich schon ewig), doch ich bilde mir ein, dass Humira diese entartet haben könnte.
Ich traue mich auch nicht zum Hautarzt zu gehen, ich habe einen termin in 3 Wochen und richtig Angst dass er mir sagt, ich habe Hautkrebs. Ich denke ständig daran, dass ich nicht mehr lange zu leben habe, dass jetzt noch ein Super Gau kommt und merke dass ich immer öfters Panikattacken habe.
Ich weiß nicht wie ich die nächste Zeit aushalten soll, das größte Problem sind für mich Wartezeiten, also warten auf ein Ergebnis, warten auf einen Termin. wenn der Termin zeitnah ist, dann geht es, weil ich das besser aushalten kann. In meiner Verzweiflugn überlege ich schon zu einem privaten Hautarzt zu gehen, da dort schnellere termine sind, aber das ist ja das nächste Problem: Wenn das so weitergeht, dann treibt mich meine Angst in finanzielle Schwierigkeiten. Ich habe aus Angst vor den wartezeiten schon viele Privattermine ausgemacht wegen meiner Rückenschmerzen, habe privat Blutbilder bezahlt, da dann das Ergebnis am nächsten Tag im Labor war (direkt im Labor war ich zur Blutentnahme) und das ganze geht sehr ins Geld.
Was soll ich tun? Wer findet sich in meiner Geschichte wieder? soll ich wieder mal eine Untersuchung bezahlen oder warten und wie soll ich die Wartezeiten aushalten? Ich kann nicht mehr, alles dreht sich darum, dass ich Krebs haben könnte.
Bitte helft mir.
01.05.2018 17:53 • • 23.05.2018 #1