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Hallo Samirah,

ich weiss, du sorgst dich, aber vielleicht beruhigt es dich zu erfahren, dass du wohl nur eine ganz gewöhnliche Hormonumstellung durchmachst. Du stillst noch und hast schon zwei Kinder, - das ist zusätzlich zur Hormonumstellung purer Stress.

Die Angst, die du auf deinen Körper produzierst ist nur ein Zeichen dafür, dass du ganz normal funktionierst. Dein Köpfchen weiss diese Gefühle nur nicht richtig einzuordnen. Damals, als wir noch in den Höhlen wohnten und auf Bäume geklettert sind, machte uns diese Angst bärenstark und wir konnten unsere Familie vor den bösen Ungetümen da draußen schützen. Deine Angstgefühle - Deine Hormone, geben dir die Kraft, die du jetzt als Mutter brauchst! Ohne diese Hormone würdest du dich nicht so stark um deine Kinder kümmern können. Wenn die Unterstützungnotwendigkeit abnimmt, werden sich die Hormone auch wieder regulieren.

Also: Alles ist gut! - Wird wieder mal anders werden, wenn die Kids dich weniger brauchen! Wegen dem Stress: Nutze jede Möglichkeit dich zu entspannen und zu schlafen! Lass den Haushalt links liegen! Du und deine Kids ihr seid wichtiger!

Doppelpost

A


Schnelle Hilfe bei Angst vor Krankheiten und Hypochondrie

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Rippen und Rückenschmerzen? Wie oft trägst du denn die Kinder? Und schleppst du fleißig den Einkauf nach Hause? Was ist mit Putzen, Wickeln und Kind im Arm wiegen? - Man, was hab damals gelitten, als meine Kids noch kleiner waren. Ich habe nur geschleppt und mein Rücken war eine Trümmerhaufen!

vielen dank.
ihr seid wirklich alle sehr lieb hier im forum, ich bin sehr froh mich hier austauschen zu können.
ja wahrscheindlich ist es hormonell bedingt das ist wohl so aber dass ich das auch glauben ist wohl nicht so einfach, weil die angstgedanken immerwieder kommen, mich an den pc zwingen und und sagen geh zu googel und tipp deine symptome ein dann les ich z.b. frau nach geburt unheilbar an brustkrebs erkrankt und dann möcht ich am liebsten alle krankenhäuser nacheinander abklappern. teufelskreis........ leider......
aber vielen dank, dass ihr alle sooo lieb seid!!


Versuch dich zu beruhigen,atme langsam,lenk dich ab...mit Musik oder lesen...
ein kaltes Glas Wasser hilft auch.
Ansonsten geh an die frische Luft,bewege dich ein wenig,dann kommt dein Herz wieder
runter und du auch.

Was teilweise auch hilft, paar Sit-ups und so zu machen. Kostet aber auch erst Überwindung, klappt aber meist ganz gut.

Hab dir auch ne PN geschrieben

Ja, kann ich nur bestätigen. Bewegung baut das Adrenalin ab, was bei einer Angstattacke ausgeschüttet wird.

wie äußern sich deine herzstolperer? tief durchatmen, über Hände eiskaltes Wasser laufen lassen, von einen fuß auf anderen steigen und von 100 auf 0 zählen, dann verwirrst du deinen kopf und es is vorbei!


Hi cantbreathe

Also allein bist du hier wirklich nicht. Und zurückhalen brauchst du dich hier auch nicht. Wir tragen alle ziemlich grosse Rucksäcke rum, die wir ab und zu mal hier auskippen

will nicht so recht sagen was ich alles glaube zu haben. Daraus, es immer weiter in mir zu behalten, resultieren dann Angst- und Panikattacken. Um dies zu umgehen, habe ich angefangen vor allem meinem Freund und meinen Eltern immer wieder mitzuteilen, was für körperliche Symptome ich habe.
Einen anderen Therapeuten suchen vielleicht? Oder dich selbst überlisten, indem du in der Therapie deine Symptome aus demselben Grund schilderst wie zu Hause?

Jedenfalls: Willkommen im Kreis der Gleichgesinnten

hallo und herzlich willkommen cantbreathe

das du eine therapie machst ist natürlich einer der wichtigsten schritte,die man zu tun hat.
was aber genauso wichtig ist,dass man alles auf den tisch legt.
erzähl von all deinen ängsten und sag ihm,dass du dich unverstanden fühlst.
das ist sehr wichtig!
bekloppt brauchst du dir absolut nicht vorzukommen.
hallo?ich habe oder hatte das gleiche wie du und verstehe dich daher sehr gut.ich bin hier nicht die einzige.du wirst sehen wieviel user hier das gleiche problem haben
das es deinen freund belastet ist auch relativ normal.habe es hier schon öfter geschrieben.menschen die diese krankheit nicht haben/hatten können sich absolut nicht reinversetzen.sie fühlen sich hilflos und überfordert.
kannst du ihn nicht einmal mit zur therapie nehmen,damit dein therapeut ihm alles erklärt?
danach wird er sich bestimmt nicht total verständnisvoll verhalten aber er erfährt von einem profi was sache ist.
nimmst du medis und hast du mal über einen aufenthalt in der tagesklinik nachgedacht?


Hallo

Die liebe @Calima hat ihr persönliches Tagebuch und ihr herauskommen aus der Hypochondrie mit uns Usern hier geteilt

Es ist auf jedenfall einen Blick wert

erfolgserlebnisse-f59/mein-erfolgreicher-weg-aus-der-hypochondrie-t101968.html

Hallo lieber Heino,

ich kann dich sehr gut verstehen, ich hatte auch so eine Phase und das wünsche ich keinem..

Hinter deiner Angst steckt irgendein ungelöste Problem, denk ich mal..
Geh mal in dich und frag dich, was dir nicht gut tut, was dich stresst, was du ändern möchtest..
Die ständige Angst vor Krankheiten mindert die Lebensqualität erheblich..

Als ich diese Phase hatte, war ich immer total in Panik, alles war bedrohlich, genauso wie du es beschreibst..
Wenn man Angst hat und unter Strom steht, kommen noch hunderte weitere psychosomatische Symptome hinzu...
Ein Teufelskreis
Ich habe eine Therapie gemacht, da ich schließlich schlimme Depressionen bekam..
Irgendwann hatte ich den Mut mein Leben zu ändern, ich brach mein Studium ab (ich studierte 6 Jahre Jura und war kurz vorm Abschluss) und fing etwas neues an.
Von da an gingen meine Ängste nach und nach weg..

Also vielleicht hast du auch irgendetwas, das du ändern musst..

Rede dich nicht krank Heino, dein Körper sendet dir sonst immer Alarmsignale weil du es dir einredest

Du schaffst das! Ein Schritt nach dem anderen

Lg
Lani


Hallo persithe,

also grundsätzlich sind Angststörungen vereinfacht gesagt ein übersteigertes Risikoempfinden. Wie es dazu kommt, ist sehr individuell aber eine Sache haben die meisten Menschen gemeinsam: Sie merken nicht, dass sie auf den Weg in eine Angsterkrankung sind und es fällt ihnen erst auf, wenn sie bereits in der Erkrankung stecken und diese sich mit Panikattacken und permanenter Sorge um die eigene Gesundheit zeigt.

Je intensiver diese Erkrankung verläuft, desto mehr verliert man die Fähigkeit einzuschätzen ab wann Gefahr droht. Ein Beispiel lieferst du dafür sogar selbst:

Zitat von persithe:
Vor ein paar Wochen wurde ein Lungenkrebsfall in der Familie diagnostiziert und in den ersten zwei Wochen danach war ich so fest davon überzeugt, dass ich an Krebs sterben werde dass ich regelmäßig Panikattacken bekam.


Die Nähe die hier erwähnt wird, beeinflusst dein Urteilsvermögen und du nimmst diese spezielle Gefahr aus diesem Grund auch deutlicher wahr. Würdest du genauso empfinden, wenn irgendjemand den du nicht kennst an Lungenkrebs erkrankt? Denn genau das ist der Punkt. Steigt deine Angst deswegen weil du Angst vor der Krankheit hast oder weil es jemanden getroffen hat, der dir nahesteht? Egal wie die Antwort nun lauten mag, dein individuelles Risiko an Lungenkrebs zu erkranken erhöht sich dadurch nicht, nur weil du von diesem Umstand weißt.

Das bringt mich zu meiner Kernaussage:

Das Leben ist aus gesundheitlicher Sicht ein Strategiespiel. Es gibt keine Garantie auf Gesundheit oder auf ein langes Leben. Es gibt Menschen die nie rauchen, sportlich aktiv sind, auf ihre Ernährung achten und trotzdem erkranken sie an Lungenkrebs oder sterben aus heiterem Himmel an einem Herzinfarkt obwohl sie keine 50 sind. So etwas gibt es, allerdings sind das absolute Ausnahmefälle, womit wir wieder beim Thema Wahrscheinlichkeiten sind. Das soll uns aber nicht davon abhalten, unsere Gesundheit zu fördern. Die Gestaltung, wie wir unser Leben bestreiten haben wir selbst in der Hand. Wir sind zwar nicht in der Lage eine ernste Erkrankung zu 100% auszuschließen, aber wir können die Bedingungen möglichst günstig wählen, so dass wir die Wahrscheinlichkeit drastisch erhöhen möglichst lange gesund zu bleiben.

Das plakativste Beispiel was mir dazu einfällt ist Zahnpflege. Mit regelmäßiger Pflege und Kontrolle können Zähne lange gesund bleiben. Lässt man die Mundhygiene allerdings schleifen, wird es sehr wahrscheinlich früher als einem lieb ist zu Problemen kommen und man zerstört unter Umständen sein Gebiss.

Noch ein paar Gedanken zu deinen Fragen:

Zitat von persithe:
WAS FÜR TECHNIKEN WENDET IHR IN AKUTSITUATIONEN AN?


Hilfreich sind hier vorallem Achtsamkeitsübungen und Hinterfragen des eigenen Bewertungsmusters. Wenn du dich in einer akuten Angstsituation wiederfindest, versuche zu reflektieren was in den 1 - 2 Minuten vorher geschehen ist. Hast du an bestimmten Gedanken festgehalten die du durchdacht hast. Passten diese Gedanken überhaupt zu deiner aktuellen Situation? Das Zerlegen der Gedanken in einzelne Glieder die du individuell betrachten und zur Disposition stellst kann schon dabei helfen die Situation zu entschärfen. In einer Angstsituation reagiert man selten rational. Umso wichtiger ist es eine Routine zu entwickeln, dass die Pferde nicht mit einem durchgehen.

Zitat von persithe:
WAS HILFT GEGEN PSYCHOSOMATISCHEN JUCKREIZ?


Das ist ansich wie mit allen psychosomatischen Beschwerden. Du fokussierst dich auf eine Empfindung und verstärkst diese, was dazu führt, dass du dich selbst noch mehr davon überzeugst etwas zu haben was du eigentlich nicht hast:

Zitat von persithe:
Seit dieser Krankheitsgeschichte leide ich an psychosomatischem Ausschlag (bei Stress z.B.) und bekomme immer wieder Panikanfälle, bei denen ich denke, ich habe Krätze.
Manchmal bilde ich mir ein, dass ich Milben auf meiner Haut sehe.
Wenn die Gedanken ganz extrem werde zeige ich auch klassische Symptome, die auf eine Krätze Erkrankung hinweisen- es- ist jedoch nichts


Mir persönlich hat bei solchen Dingen eigentlich am besten geholfen diese Empfindungen einfach geschehen zu lassen, sie zu akzeptieren und mich an das zu halten, was der Arzt diagnostiziert hat: Es liegt kein Befund vor. Dazu muss man aber auch die Möglichkeit zulassen, dass der Arzt recht hat. Wenn man das kann, dann rücken diese Empfindungen automatisch aus dem Fokus und verschwinden entweder ganz oder man nimmt sie nur noch rudimentär wahr.

Mir half es die Stellen mit etwas Bodylotion einzuschmieren und wenn möglich die juckenden Stellen textilfrei zu halten. Da ich allerdings auch keine Angst vor Krätze hatte, verschwand der juckreiz spätestens nach zwei Tagen. Ich hatte das zwei Mal und ich habe mir auch keine großen Gedanken gemacht woher das jucken kam. Ich hatte keinen sichtbaren Ausschlag, ich hatte keine sonstigen gesundheitlichen Einschränkungen, daher war es für mich unnütz mir weitere Gedanken darüber zu machen.

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Prof. Dr. Heuser-Collier
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