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Hallo zusammen ich bin neu hier, dachte ich melde mich mal an um mich mit anderen austauschen zu können.
Ich bin bin 22 Jahre alt und leide seit Anfang 2015 an einer hypochondrischen Angststörung. War dann auch 2 Monate in der Psychatrie, da ich wie in einem Wahn war und der Überzeugung, dass ich sterbe. Ich hab schon so viele Krankheitsbilder durch und nie würde irgendetwas schlimmes gefunden.

Vor 2 Wochen war ich beim Kardiologen wegen zu hohem Blutdruck. Nach haufenweisen Untersuchungen und dannach nochmaligem Blutdruck messen, sagte der Arzt, dass mein Blutdruck psychisch bedingt sei, durch die Abgststörung und er das nicht Medikamentös behandeln will, da er die Höchstwerte von 160/95 für mein Alter nicht als bedenkenswert ansieht, da sie ja auch immer wieder runter gehen und selbst wenn sie dauerhaft wären würde mir nichts passieren.
Und alle herzuntersuchungen haben nichts ergeben.

Seid ca 1 Woche sind mir nun bei mir unregelmäßige Pulsschläge aufgefallen.
Am Samstag war ich deswegen in der Notaufnahme da ich garnicht mehr darauf klar gekommen bin. Sie haben ein EKG gemacht und sagten dass man darauf nichts ungewöhnliches sieht.
Die folgenden Tage hab ich mich immer mehr reingesteigert und die Rhytmusstörungem sind mir immer mehr aufgefallen. Dazu ist mir noch oft schwindelig geworden und ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen.
Dann hab ich heute bei meinem Kardiologen angerufen und hab gefragt ob ich vorbei kommen kann.
Es wurde wieder ein EKG gemacht. Dann sagte der Arzt zu mir, dass man leichte Unregelmäßigkeiten beim Puls sieht, die aber nicht Schlimm sind. Ich soll Magnesium nehmen und mir keine Sorgen machen.

Jetzt stellen sich mir natürlich haufenweise fragen.

Wie kann er nur an dem EKG sehen, dass das nicht schlimm wäre ?

Was ist wenn sich in den zwei Wochen irgendetwas organisch geändert hat ?

Wie gehe ich damit jetzt um ?

Kann es sein, dass ich eine Herzmuskelentzündung habe, da ich seid 4 Wochen Husten habe (kein Fieber und auch keine Entzündungswerte im Blut gehabt vor 2 Wochen und 6 Tage Antibuotikum genommen, da mein HNO-Arzt sagte, dass ich irgendwas in der Nebenhöhle hätte. Und meine Erkältung wird immer besser und dann wieder schlechter ((((( ?

Und die letzte Frage, können diese Unregelmäsigkeiten auch durch die Psyche kommen, weil ich andauernd unter Stress stehe und Angst habe und dauernd meinen Puls berühre.

Ich bin gespannt auf eure Meinung und auf eure Antworten. Schon mal Danke im vorraus. Ich möchte echt nicht wieder Durchdrehen. Alles war wieder gut, doch seitdem mein Opa vor 3 Wochen einen Schlaganfall hatte, den er zum Glück gut überstanden hat, läuft bei mir alles wieder drunter und drüber und hatte in den letzten Wochen bestimmt über 10 Arztbesuche von Kardiolige, Neurologe, Hautklinik, Hno und viele Hausarzt besuche.

01.03.2017 11:33 • 02.03.2017 #1


8 Antworten ↓


Hallo
Versuche dich bitte erst mal zu beruhigen.
Dein EKG ist in Ordnung, das wurde dir doch bestätigt.
Natürlich kann der Arzt anhand des EKG, elektokardiogramm, erkennen, ob diese herzstolperer gefährlich sind oder nicht.
Du kannst ihm also vertrauen, vor allem dem Kardiologen, denn er ist ja schon der Spezialist.
Ich habe eine ähnliche Geschichte wie du.
Herzrhythmusstörungen seit Mitte 20.
ich habe das schon seit ü 30 Jahren.
Es ist nichts organisches, sondern hat psychische Ursachen. Wie bei dir.
Meine angststörung habe ich mind. Genauso lang, und auch die Blutdruckgedchichte.
Dein Blutdruck wird auch immer erhöht sein, wenn du ständig angespannt bist.
Das ist normal. Stell dir einen Kessel mit Wasser vor. Erhitzt du das Wasser, steigt der Druck im Kessel, kühlt es ab, ist auch das Wasser ganz ruhig.
Durch die ständige Anspannung kann dann auch dein Herz manchmal etwas andersschlagen.
Das normalisiert sich aber, denn dein herzeigener taktgeber, das Reizleitungssystem ist ja in Ordnung.
Deine innere Unruhe durch Angst und Panik bringt also nicht nur dein Kopf in Aufruhr, sondern deinen ganzen Körper.
Viele haben deswegen auch Magen-Darm Probleme, andere wiederum Herz- Kreislaufprobleme.
Du siehst, psychische Probleme können sich über deinen ganzen Körper bemerkbar machen.
Jedoch gilt auch hier, je eher was dagegen unternommen wird, desto weniger Symptome wirst du bekommen und umso leichter kann die Behandlung sein und ein Erfolg kann sich schneller einstellen.
Versuche für dich geeignete beruhigungstechniken durchzuführen, da gibt es ne ganze Menge.
Wenn du bisher noch nicht bei einem Therapeuten warst, würde ich dir raten, auch dort das Gespräch zu suchen.
Ich wünsche dir viel Erfolg.
LG
Mondkatze

A


Herzrhythmusstörungen Psychisch ?

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Hi,

wenn du eine Herzmuskelentzündung hättest würde man das aufjedenfall im EKG sehen (auch gefählriche Rythmusstörungen können rausgelesen werden ) ,würde an deiner Stelle mal beim Hausarzt nach einem Langzeit EKG fragen dann hast du die Bestätigung das alles ok ist .Das Gefühl keine Luft mehr zu kriegen in verbindung mit Schwindel und Herzstoplern bzw. Doppelschlägen und der Pause danach kenne ich nur zugut .Und so schnell ändert sich da nichts ,ich versuch es mitlerweile positiv zu sehen ,wir sind eig. die best untersuchtesten Menschen die rumlaufen

LG

Hey ihr beiden. Danke für eure Antworten.
Ich hab letztes Jahr eine Verhaltenstherapie gemacht und die hat mir eher nicht so viel geholfen leider. Ich werde jetzt noch eine tiefenanalyse anfangen um meinem Problem auf den Grund zu gehen.
Bei mir wurde vor einem Monat ein Langzeit Ekg gemacht bei dem Kardiologen und da hieß es dass es nicht auffällig ist. Und da sind mir die Rhytmusstörungen noch nie aufgefallen und darum hab ich ja so Angst. Eigentlich hab ich erst darauf geachtet als mich der Kardiologe gefragt hat bei der Untersuchung wegen dem Blutdruck ob ich welche hätte.
Und heute wurden ja im EKG der unregelmäßige Puls gesehen, aber ich war bei der Aufnahme auch total in Angst und Panik. Ich hab einfach Angst dass mein Herz stehen bleibt.
Und jetzt ruft gerade noch meine Oma an und erzählt dass ihr Blutbild nicht in ordnung ist und irgendwas von Muskelschwund und ich Dreh einfach total durch, als wäre ich nur von Tod umgeben ((((((((
Alles so zum kotzen und ich weis nicht mehr wie ich mich ablenken soll -.-

Es geht mir genauso wie dir, hänge schon seit 2009 in diesem dilemma, ich kann gut nachvollziehen wie du dich fühlst. irgendwie ist immer die todesangst präsent, und wenn man von jemanden hört das er oder sie krank ist, kann man diese symtome auch fühlen....jedenfalls geht es mir so. ich kann auch gerade gar nichts vertragen, alles ist zuviel und artet sofort in herzrasen oder durchfall oder herzstolpern aus ect......der kleine trost ist, das es auch GUTE tage gibt, und das frühjahr kommt, dann wird es meinst besser.....hast du auch angst vor dem alleine sein? lg karina

Zitat von Karina1962:
Es geht mir genauso wie dir, hänge schon seit 2009 in diesem dilemma, ich kann gut nachvollziehen wie du dich fühlst. irgendwie ist immer die todesangst präsent, und wenn man von jemanden hört das er oder sie krank ist, kann man diese symtome auch fühlen....jedenfalls geht es mir so. ich kann auch gerade gar nichts vertragen, alles ist zuviel und artet sofort in herzrasen oder durchfall oder herzstolpern aus ect......der kleine trost ist, das es auch GUTE tage gibt, und das frühjahr kommt, dann wird es meinst besser.....hast du auch angst vor dem alleine sein? lg karina


Hi carina
Ja total. Bei mir sind gerade Ferien und ich wohne eigentlich in einer wg. Aber zur Zeit ist es so schlimm, dass ich sogar zu meinen Eltern bin seit 2 Wochen, weil in der wg nichts los ist und ich nicht alleine sein kann, weil mir dann niemand helfen könnte, wenn mein Herz stehen bleibt.

das kenne ich soooo gut, es macht mich noch verrückt......schon dich kier zu treffen....have a nice day

Also der hohe Blutdruck,habe eine enge Vertraute bei der es auch so ist. Wenn der Arzt oder sie selber das Blutdruckmessgerät anlegt geht der Druck an die 200 bei ihr. Eine Art Phobie bei ihr, außerdem lösen bestimmte Stresssituationen in den Nächten bei ihr extremes Aufstoßen aus. Bei mir war es etwas anders, ich habe bei einer Routine Untersuchung zu hohen Blutdruck diagnostiziert bekommen, bei mir lagen die Werte (Langzeitmessung) in den Nächten und im Schlaf teilweise über 200.

Ich hatte das seit Mai 2016 und extreme Panikstörungen so das ich sogar wieder meinen Psychiater konsultierte und bei dem ich bis heute bin. Ich bekam dann irgendwann von meinem Hausarzt einen Blutdrucksenker. Seitdem meine Werte annähernd im Normalbereich liegen besserten sich auch meine Panikstörungen!

Ich verlasse mich nicht darauf und bin weiter in psychotherapeutischer Behandlung, In der Zwischenzeit hat sich nach 7 Jahren meine Lebensgefährtin von mir getrennt, trotzdem bin ich weiter stabil was die Panik angeht. Ich mache seit einiger Zeit Sinneswandlungen durch und ändere ständig meine Verhaltensweisen. So kam es zu bestimmten Wandlungen im positivem Bereich, ich gehe Beispielsweise gerne und mit Freude zur Arbeit und auch dass Verhältnis zu den Kollegen hat sich positiv geändert. Sogar freiwillige Samstags Schichten ziehe ich gerne durch. Ich bin seit über einem Jahr nicht mehr Krank geschrieben gewesen und bin sogar stolz darauf, dass gab es in der Vergangenheit nie, vier bis sechs Wochen Fehlzeiten durch Krankheit pro Jahr waren bei mir normal, und dies ging Jahrzehnte so.

Ich bin überzeugt das es an meinem verändertem Verhalten liegt, und ich tue alles dass es auch so bleibt. Ich kann dir nur anraten deine Verhaltenstherapie noch einmal zu überdenken, die Grundlagen hast du dafür ja erhalten, ich weiß dass es wie bei einer Raucherentwöhnung im Kopf klick machen muss und das es sehr schwer ist, aber bei mir waren die Probleme so gewaltig groß das es funktioniert hat. Oberstes Gebot bei einem selber dabei ist der eiserne Wille und das Vertrauen es wird klappen und die Akzeptanz in einem selber!

Hey...lies mal hier mit. Da gehts auch darum
angst-vor-krankheiten-f65/extrasystolen-herzaussetzer-t79482.html

LG





Dr. Matthias Nagel
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