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Hallo zusammen,

nach langer Zeit habe ich Mal wieder den Weg hier ins Forum gefunden. Mir ging es nun fast 1 Jahr richtig gut bis dann vor 8 Wochen sich wieder alles verändert hat.

Ich habe seit Ewigkeiten mit Verspannungen zu kämpfen mal mehr und Mal weniger. Mitte Dezember bekam ich dann das erste Mal ein unangenehmes stechen und Gefühl in der Brust. Das ging Tage gut bis ich eines Abends auf dem Boden lag und das Gefühl hatte mir steht etwas auf der Brust. Meiner Frau bescheid gesagt und ab zum Kardiologen der freundlicherweise ( er hatte eigentlich schon geschlossen ) mir ein EKG angeboten und meinte ich solle mir keine Gedanken machen mit 34 schreien die Patienten normalerweise vor Schmerzen bei einem Herzinfarkt und hat mich nach Hause entlassen.

Jetzt waren wieder einige Wochen Ruhe an denen ich fast nicht daran gedacht hatte obwohl die Symptome immer Mal wieder kamen im Brustraum. War auch erst letzte Woche noch bei meinem Hausarzt wegen einem Schulterproblem und hatte ihm meine Brustschmerzen auch geschildert. Er meinte auch es sei relativ unwahrscheinlich mit 34 einen Herzinfarkt zu bekommen und bis auf den Blutdruck ( der war zu dem Zeitpunkt bei 150 zu 93 ) sei alles in Ordnung und schon es auf Verspannungen. Meinen Blutdruck solle ich bitte erst einmal eine Woche beobachten.

Heute aber der große Knall. Ich hatte meine Übungen von meiner Physiotherapeutin gemacht und nichts dabei gedacht weil sonst auch alles gut war habe mich auf das Sofa gesessen und 5 Minuten später den Blutdruck gemessen und es hat mir bei einem Puls von 88 Herzrythmusstörungen angezeigt. Ich habe mich versucht zu beruhigen und auf das Sofa gelegt als dann plötzlich unterhalb der Achsel ein dumpfer Schmerz begonnen hat auf meiner linken Seite und ab da ging wirklich alles wieder los. Doch ein Herzinfarkt und alles waren Vorboten die Wochen davor ? Ich hab es nicht mehr geschafft mich zu beruhigen der Puls und Blutdruck ging immer weiter nach oben. In meiner Verzweiflung habe ich dann Hampelmänner gemacht , Kniebeugen und bin die Treppe hoch und runter gerannt weil ich dachte es wird besser oder du kippst dann eben um.

Leider wurde es nur kurz besser und ich habe den Rettungsdienst gerufen. Der hat aber auch nur beruhigend auf mich eingewirkt und gemeint er glaubt nicht daran. Eben war ich noch bei meinem Hausarzt meine AU abholen und habe mich nicht getraut mit ihm darüber zu sprechen.

Jetzt liege ich hier und Versuche zu entspannen was aber nicht wirklich möglich ist. Gedanken kreisen ob ich einen Herzinfarkt hatte oder meine Verspannungen mir wieder einen Streich spielen, ich einen stummen Infarkt erlitten habe oder eine Panikattacke kam.

Ich hatte gehofft ich bin durch damit und eine Panikattacke pro Jahr reicht und damit komm ich klar. Naja anscheinend doch nicht.

Hat jemand schon Mal was ähnliches erlebt?

29.01.2024 16:09 • 31.01.2024 #1


6 Antworten ↓


Zitat von Kuschel1189:
Hat jemand schon Mal was ähnliches erlebt?

Ich hatte schon gefühlt mehrere Herzinfarkte, Schlaganfälle und weiß der Geier was noch nur durch die Angst/Panikphasen damals. War nur einmal beim notärztlichen Bereitschaftsdienst.
Mehrmals beim Kardiologen gewesen und so weiter, EKG, Langzeit-EKG mehrmals, Herz-Ultraschall und der Halsschlagader.
Es gab eine Zeit, da habe ich dauernd meinen Puls gemessen. Aber irgendwann war mir klar: das ist im Kopf, das macht dein Geist, es sind deine Gedanken usw.
Verspannungen können da auch mit ein spielen. Die habe ich schon chronisch, manchmal ist es besser, manchmal schlechter. Aber Übungen helfen mir, das soweit so gut in den Griff zu bekommen. Und ich bin jetzt in einem Alter und in den Wechseljahren, wo ein Herzinfarkt schon mal vorkommen kann, je nachdem. Also mach dir keine Sorgen und versuche die Ursache in den Griff zu bekommen, dann kann es besser werden.

A


Herzinfarkt durch Verspannungen?

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Vielen Dank für deinen Kommentar. Das hat mich gerade doch noch einmal ein wenig beruhigt. Chronisch werden sie bei mir auch sein , sie sind eigentlich immer da hauptsächlich zwischen den Schulterblättern und links außen am Schulterblatt beim Körper nach rechts drehen.

Ich konnte jetzt ein wenig schlafen, tat gut. Ich habe allerdings voll vergessen, dass die Symptome nach einer Panikattacke andauern und mein Puls ist jetzt immernoch bei ca. 100.

Ich denke aber ich habe den Übeltäter gefunden. Ich sollte heute das erste Mal die Übung machen in der man sich eine Ecke sucht und sich rein lehnt um die BWS zu dehnen. Ich denke ich habe dort etwas falsch gemacht, zuviel gemacht oder es war die berühmte Erstverschlimmerung. Denn danach kamen die Herzschmerzen welche mich überwältigt hatten.

Mit 34 wäre ein Herzinfarkt in der Tat ungewöhnlich.
Wie siehts bei dir in der Famlie aus? Vater/Mutter irgendwelche Herzerkrankungen oder Bluthochdruck?
Hat dein Blutdruckmessgerät schön öfter Rhythmusstörungen angezeigt oder war es das erste Mal?
Wie ist dein Ruhepuls sonst so? Geht der auch mal in Richtung 80 oder ist der immer so um die 90/100?
Das was du geschrieben hast klingt alles schon sehr nach psychosomatischen Beschwerden,trotzdem würde ich an deiner Stelle zur Sicherheit einmal einen großen Checkup beim Kardiologen machen.
Langzeit EKG,Langzeit Blutdruck,Belastungs EKG.
Ich habs bei mir auch immer auf mein Übergewicht und die mangelnde Bewegung geschoben und dann hatte ich plötzlich ST Veränderungen im Belastungs EKG.
Die Kassen übernehmen ja jetzt auch die Kosten für ein Herz CT und da könnte man auch mal darüber nachdenken wenn das eine oder andere nicht so toll ausschaut.
Ich bin froh das damals alles gemacht zu haben,man schläft wesentlich ruhiger danach.

Danke Faultier, in meiner Familie ist nur mein Opa bekannt der 2 Herzinfarkte erlitten hat sonst auch niemand mit Bluthochdruck. Es war heute tatsächlich das erste Mal bewusst, dass es angezeigt wurde und eigentlich kann man es nicht übersehen. Mein Ruhepuls ist in der Regel immer zwischen 70 und 75. Höher geht er nicht.

Mein Kardiologe ist der Meinung das braucht man im Moment nicht machen , da ich erst letztes Jahr Ende Februar ein Ultraschall vom Herzen hatte (das hatte aber Gründe, bezüglich einer Herzmuskelentzündung von einer Erkältung).

Ich denke langsam auch das es psychosomatisch ist. Jetzt am Abend auf dem Sofa sticht und zieht es auch ständig in der Brust für eine kurze Zeit und bleibt nicht bestehen. Eventuell habe ich durch meine Übungen heute morgen und den Schmerzen mal wieder was in meinem Unterbewusstsein getriggert.

Mir gehts genau gleich. Immer diese Herzinfarkt Panik. Mein letzter Rettungswagenanruf ist jetzt fast 2 Jahre her. Bin inzwischen glaub soweit, dass ich denke, wenns so ist, dann sterbe ich eben. So die Nase voll. Dann kam ich auf die Idee Dehnungsübungen zu machen. Und fast jedes mal hatte ich danach Herzstechen. ( Auch deine genannte Übung).
Trotz allem wollte ich ein Langzeit EKG. Hab ich Anfang januar gekriegt. Ohne Befund. Bin dann in die Tagesklinik. Zur Aufnahme gabs ein EKG- ohne relevanten Befund.
Dann Opipramol. Deswegen nochmal Ekg- ohne Befund.
Am Donnerstag dann extreme, stechende Schmerzen unter dem Schlüsselbein und hinten am Schulterblatt. Hab mich in die Notaufnahme fahren lassen. 124566788542 Blutwerte, EKG, Herz Ultraschall, Aorta Ultraschall.Volles Programm wurde aufgefahren. NICHTS.
Heute wegen Krankmeldung beim Hausarzt.
EKG und Ultraschall sämtlicher Organe. NICHTS...
Und ich komme mir vor wie Jack Depp.
Heute Abend wieder so stechen.
Ebenso stechen seitlich im Kopf.
Ich mag einfach nicht mehr

Notaufnahme und wirklich zum Arzt kann ich meistens wirklich vermeiden. Die letzten beiden Tage waren auch wirklich gut und auch heute. Ich würde es zumindest mal gut finden wenn mein Hausarzt mich untersuchen würde statt meine mündliche Anamnese abzutun mit da wird nicht sein.

Jetzt gerade im Bus , hatte ich ein kurzes aufsteigendes Gefühl in der Brust ( ich kann das nicht beschreiben ) und dann konnte ich für 3-4 Sekunden nicht schlucken. Kennt das jemand ?




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Dr. Matthias Nagel
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