Heute sollte die HKU stattfinden.
Mein Mann hat mich zur Klinik gefahren, ich war schon durch von der Nacht, in der sich mein Kopp alle möglichen Szenarien gebastelt hat. Sowohl im Wach- wie im Traumzustand.
Ich bin in die Abteilung und hab gewartet. Für 9.15 hatte ich einen Termin. Von Minute zu Minute gings mir schlechter. Ein dunkler trister Raum, voll Menschen, die zum Röntgen etc. mussten. Um 10.00 Uhr saß ich immer noch da, dann kam eine Schwester und nimmt mich mit. Geht mit mir in eine Abstellkammer, gibt mir ne Plastiktüte und ein Hemdchen. Ziehen sie das an, Ihre Sachen in die Tüte, dann leg ich einen Zugang Dann musste ich in ein Bett klettern, was so hochgestellt war, dass ich kaum reinkam. Auf dem Flur, mit mehreren anderen. Sie hat sich kurz meinen Arm angeguckt: da ist ja gar nix an Venen, da hol ich die Frau Doktor Da wars vorbei und ich hab losgeheult. Kurz drauf kam die Ärztin und sagte: So wie sie drauf sind, können wir das nicht machen. Bei Frauen sind die Gefäße eh schon so klein und wenn sie dann noch so gestresst sind, geht das nicht. Das wars, keine HKU. Ich solle es mir nochmal überlegen und dann wieder Bescheid sagen.
Ich hab mich angezogen und bin nach Hause und dann endgültig zusammengebrochen. Ich fühl mich wie eine Versagerin, meine Angst wird immer größer. Wenn es schon mit einem Zugang legen nicht klappt, ich bin völlig verzweifelt. Ich hab nur noch Angst um mich, um mein Herz. Ich will keine Untersuchungen mehr, wo ich so gequält und empathielos behandelt werde, ich will aber auch leben.
Am 9.8. hab ich erst wieder einen Termin bei meinem Hausarzt.
18.07.2022 14:33 •
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