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Also alles in allem glaube ich habe ich die angsterkrankung schon über4 jahre....mit unterbrechungen...nehme seit monaten sertralin hormosan 25 mg...ich war mal 2 wochen in einer psychosomatischen klinik,die ärzte dort haben meine erkrankung wohl als nicht so schlimm empfunden,haben mich dann nach hause geschickt....ich bin sogar soweit,dass ich immer jemanden bei ir haben muss und wenn es nureins meiner kinder ist....ich möcht sie schon gar nicht mehr spielen gehen lassen,weil ich angst habe sie dann nicht mehr zu sehen,dass ich einfach hier zu hause tot umfalle...jetzt in eine klinik zu gehen,kommt für mich nicht in frage ...ich möchte nicht hier von zu hause weg...als ich im januar nur 3 tage im kh war,habe ich nur geweint...sogar meine kinder,weil sie so traurig waren,dass möchte ich ihnen nicht nochmal antun...ausserdem sind wir selbstständig,das wäre noch ein problem...
ich denke ich muss wirklich irgendwie in meinen kopf rein bekommen,dass ich normalerweise top gesund bin und auch nichts mit dem herzen habe...
LG Linda
PS:ich danke dir wirklich sehr HeikoEN,ich werd mir bestimmt noch öfters deine antworten durchlesen.....

Und was hindert Dich dann daran, die Hilfe, z.B. in Form der Therapie anzunehmen? Was hindert Dich daran, Dir endlich selber zu glauben und dich auf dich selber zu verlassen?

Fehlender bzw. noch nicht grenzwertiger Leidensdruck?

Verstehe mich bitte nicht falsch, ich möchte Dir nicht zu Nahe treten, ich bin so interessiert an der Vielfalt der Psyche.

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Hallo, bin neu hier. suche Gleich"Betroffene" - Herzphobie

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das sind alles wirklich gute fragen....wenn es mir gut geht denke ich auch so jetzt hast es geschafft,wenn das herz dann nur bischen stolpert,aussetzt,schwindel kommt,übelkeit...dann ist die angst wieder da.....ich bin z.b. letzt montag nach lager zeit wieder alleine auto gefahren ca.40km...war wirklich stolz auf mich das alles so gut geklappt hat...und abends dann musste ich ins kh wegen herzstolperer.panikattacke....jetzt ist die angst natürlich wieder da....

des öfteren pickst und schmerzt es am brustkorb.....dann bekomme ich auch angst...wenn ich aber auf meine rippen nur ganz leicht drücke schmerzt es auch sehr,deshalb denke ich dann das es daher kommt und die angst wegen dem herzen in dieser richtung ist dann etwas kleiner.....

Also bei mir hat sehr das Wissen um die Krankheit und Begleitsymtpome geholfen.

Da ich auch Perfektionist bin und den Dingen gerne auf den Grund gehe, habe ich mich sozusagen selber schlau gemacht.

Genau das hat aber dazu geführt, dass ich mir ein Großteil der Symptome erklären konnte und sie waren dann nicht mehr so schlimm, weil mir klar war, wenn ich 40km Autofahre und dann abends in die Entspannungsphase meines Körpers komme, der natürlich reagiert und das Herz ein paar Stolperer macht oder wenn mein Körper den Tag über angespannt war, aufgrund der Angst und in den Abendstunden ich wieder in der Lage war zu entspannen, dass dann auch Muskelreaktionen wie ziehen, drücken, stechen usw. auftreten.

Alles völlig normale Körperreaktionen.

Hast Du ein Buch über Angsterkrankung? Wenn nein, empfehle ich Dir etwas in dieser Richtung dringend.

Psychoeduktation nennt man das u.a. in der Therapie und wie schon gesagt, war genau das der Bringer für mich damals, um mich ein bischen von dieser Schrecksekunde zu lösen, so dass die Angst und Panik nicht immer so hochsteigen konnte.

Weisst du,ich habe immer noch ab und zu zweifel das das wirklich alles die psyche auslösen kann...ich führe eine normale ehe mit höhen und tiefennhabe 3 tolle kinder,keine geldsorgen...was will ich eigentlich noch mehr...normalerweise müsste es mir doch blendend gehen.....ich habe schon sehr viele bücher über angststörungen gelesen..aber ich glaube solange ich selbst nicht wirklich davon überzeugt bin,das das alles von der psyche kommt,kann mir keiner helfen...
LG Linda

Hallo Linda,
Hallo Heiko,

interessante Diskussion, die ihr da führt

Irgendwie hat wohl jeder seinen Krankheitsgewinn, oder? Ich kann mir das nur so vorstellen, denn warum sonst würde irgendjemand SO leben wollen?
Ich bin auch noch nicht dahinter gekommen, obwohl ich schon die Hälfte meines Lebens damit zu tun habe.. ab und zu spüre ich einen Ansatz (durch meine Kinder nun eher) aber kaum ist das Gefühl da, verdeckt es sich wieder mit Angstsymptomen, so dass ich nicht weiterdenken kann/will/ möchte... und werde so wohl nie dahinter kommen

Ich hoffe nur sehr, dass ich das meinen Kinder nicht beibringe
(Regel Nr. 1 - messe niemals Blutdruck in Anwesesenheit der Kinder! )

@ Heiko,
schön, dass du dir die Zeit nimmst anderen Leuten so viele neue Ansätze zu empfehlen, obwohl du wohl selbst zu kämpfen hast, oder warum sonst wärst du hier im Forum!
ok, ich finde auch, dass die Psyche eine sehr Interssante Sache ist und bin immer sehr interessiert, wie es anderen damit so geht...

was das Joggen betrifft. ... Zum Glück habe ich das schon hinter mir und weiß, dass ich zumindest mit leichtem Training nicht aufhören werde, weil ich eben weiß, wie tükisch die Angst sein kann und sich ihre neuen Gebiete sucht.. ich konnte lange auch nicht UBahn oder ähnliches fahren, von Autofahren ganz zu schweigen undmerke auch im MOment, dass der Schwindel, den ich täglich spüre mich schon wieder verunsichern lässt... aber ich war vorher wieder beim Laufen, es war wieder eine Sensation zu spüren, aber ich bin weitergelaufen.... nicht mehr so unbeschwert, das wird auch wieder dauern, aber ich habs getan.... und zum Glück lebe ich noch

Hast du deine Problematik in den Griff bekommen??

Zitat von linda25:
Weisst du,ich habe immer noch ab und zu zweifel das das wirklich alles die psyche auslösen kann...

Nun, da können wir uns zusammen tun. Ich bin ebenfalls völlig erschüttert darüber, was Angst anstellt und verkündige das fast heilbringerisch unter meinen Bekannten, die das ja alles mitbekommen haben und selber von den Socken sind, wie sich das äußert.

Gleichzeitig finde ich aber, ohne eine Bewertung der Schwere von psychischen Erkrankungen vornehmen zu wollen, dass die Angsterkrankung relativ gut therapierbar ist und gut in den Griff zu bekommen. Natürlich gibt es immer Abweichungen, aber Depressionen sind für mich eine ganz andere Hausnummer, auch was ich so in der Klinik gesehen habe. Mit einer VT (Verhaltenstherapie) kommt man schon realtiv weit und kann Symptomfreiheit erreichen.

Zitat von linda25:
ich führe eine normale ehe mit höhen und tiefennhabe 3 tolle kinder,keine geldsorgen...was will ich eigentlich noch mehr...normalerweise müsste es mir doch blendend gehen.....ich habe schon sehr viele bücher über angststörungen gelesen..aber ich glaube solange ich selbst nicht wirklich davon überzeugt bin,das das alles von der psyche kommt,kann mir keiner helfen...

Das was Du da nennst sind aber reine Äußerlichkeiten und gerade passende Ziele der heutigen Gesellschaft. In Afrika wäre es die Strohhütte, in China das eigene Reisfeld, was vielleicht erstrebenswert wäre. Trotzdem würde die Erkrankung auftreten.

Gut, es bringt einen Heimvorteil, weil Du in festen sozialen Struktur lebst und ggf. aufgefangen wirst.

Ein Stück weit, so ist meine Erfahrung, muss man sich auch darauf einlassen, was die Krankheit verlangt. Vielleicht so ein wenig wie bei einem Alk., der erst im Delirium liegen muss, damit er eine Chance hat zu überleben.

Rein kognitiv an einer Therapie teilnehmen ist zwar gut und schön, aber wenn Du die Gefühle nicht zulässt, nicht reflektierst, dann bringt das alles nichts. Den Weg muss aber jeder auch alleine gehen und vor allem auch finden. Und ja, dazu mag auch gehören, erstmal ein paar Monate oder sogar Jahre, zu Ärzten zu rennen, die einem immer wieder erzählen, man ist kerngesund und man immer schneller wieder daran zweifelt, dass der Befund stimmt.

Bin gespannt, wann bei Dir die Einsicht kommt...

Hallo HeikoEN,
ich bin auch mal gespannt wann es bei mir klickmacht und ich es verstehe,dass wirklich alles von der Psyche kommt....bis jetzt geht der tag so ,hatte nur ab und zu mal schmerzen in der brust,bin aber dann die treppe hoch und runter gelaufen um mir selber zu beweisen,dass es nicht vom herzen kommt...jetzt mache in gerade großputz zu hause,ich denke könnte ich auch nicht,wenn ich wirklich was am herzen hätte....mein mann will heute nachmittag mit mir jemanden besuchen fahren,bin aber echt am berlegen ob ich mit fahren soll,was wenn mein herz da anfängt zu stolpern oder aussetzt....
LG Linda

Zitat von linda25:
was wenn mein herz da anfängt zu stolpern oder aussetzt....


Dann passiert was?

Du bist dort oder auch unterwegs nicht besser oder schlechter versorgt im Herzattackenfall als zu Hause.

Außerdem kippt man in den seltensten Fällen aufgrund eines Herzproblems einfach um und liegt dann da. Das gibt es so nicht, außer es ist eine massive Herzschädigung bekannt, was bei Dir ja nicht so ist. Die hätte man schon vor Jahren bemerkt und sicher auch diagnostiziert. Dein Herz wird, wenn es jetzt nicht geschädigt ist, was es ja nicht ist, Du nicht rauchst, kein massives Übergewicht entwickeln wirst und eher die Treppe als den Fahrstuhl nimmst, die nächsten 25 Jahre problemlos durchhalten. Es hat ja schon perfekt 34 Jahre durchgehalten, ohne Fehler sogar, denn die aktuellen Probleme sind psychogener Natur und werden vom vegatativen Nervensystem erzeugt, NICHT vom Herzen selber.

Viel dramatischer ist aber, aufgrund Deines Denkens vermeidest Du und das wird immer schlimmer werden. D.h., wenn Du nicht aufpasst, hast Du ggf. ein viel größeres psychisches Problem, als Deine Herzstolperer.

Wir können ja vereinbaren, dass Du fährst und hier heute Abend hier Bericht erstattest

Ich weiss jetzt schon, dass Du den Nachmittag überlebt haben wirst! 100%. Ich bin sicher VitaB wird auch mitwetten!

Denn den gestrigen Tag hast Du auch überlebt! Und die knappen 12.000 Tage Deines Lebens auch schon!

Nein, mal ohne Witz. Ich würde es machen und es als Selbstversuch ansehen. Von mir aus notiere Dir die Anzahl der Herzstolperer und schreibe kurze Stichpunkte auf, welche Angstgedanken dann gerade durch den Kopf gehen. Heute Abend wertest Du das dann aus.

Also, putz fertig, denk an das Mittagessen, konzentriere Dich auf deinen Mann (der braucht das) und denke an den sonnigen Nachmittag.

Hi,
wegen der Übersicht schreibe ich hier mal kurz weiter. Im Moment habe ich auch wieder diese Stolperer. Heute Nacht beim Einschlafen war es wieder ganz besonders schlimm oder ich habe es mir ganz besonders schlimm ausgemalt.
Die Folge war Konzentration aufs Herz, Anspannung und wieder eine kleine Panikattacke. Nett sowas und vorallem nervig. Nach über einer Stunde hin und her konnte ich dann wenigstens bisschen schlafen.
Kennt ihr irgendeinen Trick bei diesen Stolperern? Mich machen sie noch wahnsinnig.

Guten morgen zusammen,

leider kenne ich keinen Trick gegen diese Stolperer
LG Linda

Am Ende ist die Anspannung, die die Symptome auslöst. Ich habe den Verdacht, dass es irgendwie Muskelverspannungen oder Zuckungen sind, die dieses Stolpergefühl auslösen.
Ich bin generell immer angespannt, manchmal schmerzt wirklich fast alles.

Ich weiß auch nicht so wirklich ob ich meinem Empfinden so recht trauen kann, immerwieder was anderes...ist doch nicht normal.

A


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Prof. Dr. Heuser-Collier
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