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Hallo zusammen,

meine Leidensgeschichte hört irgendwie nicht auf.
Das Cardio CT mit Kontrastmittel konnte nicht durchgeführt werden aufgrund meiner Aufregung. Eine Score wert konnte nur ermittelt werden, der lag bei 0, ganz gut also keine Plaques oder Ablagerungen an den Kranzgefäßen.
Da die Untersuchung nicht ausgeschlossen werden konnte, habe ich leider unbewusst eine Angst entwickelt, dass es doch was sein könnte.
Mein Hausazrt (auch Kardiologe) meinte, dass er nicht davon ausgeht, dass es was ist. Herzultraschall Blut alles ohne Befund. Nur beim Belastungs EKG leichte Abweichungen, könnte aber auch Messfehler sein. Da ich starke Rückenverspannungen habe, ist die Situation natürlich auch ungünstig, da durch die Intercostalneuralgie auch schmerzen und Ziehen im Brustbereich sind. Letztens auf der Arbeit hatte ich Schmerzen in der linken Schulter, die durch Bewegung nicht wegging und plötzlich schoss ein Wärme und Deuckgefühl hinters Brustbein und der ganze Wahnsinn fing an
Direkt in die Notaufnahme, kein Herzinfarkt, alle Werte sowie Troponin ( 2 mal gemessen) im Normbereich. Die Ärztin hat auch zur kompletten Abklärung ein Herz CT empfohlen. Ist irgendwie aktuell das Maß aller Dinge.

Dann heute wieder starke Rückenschmerzen, muskulär (habe ich sogar selber bisschen provoziert mit faszienrolle, starke Muskelkater), die auch über die Rippen in die Brust ausstrahlen, aber eher am solarplexus entlang über die Rippen. Ich habe die ganze Zeit flach geatmet und irgendwann schoss ein Druck hinters Brustbein, kein Schmerz, eher Druck, mit Herzrasen was ich aber binnen 10 Sekunden unter Kontrolle bekam und der Druck ließ nach und der Puls lag bei 100, aber ich war danach kaputt. Immer die Angst dass immer noch was passieren könnte. Nach 15 Minuten hatte im Hals und an der Zunge ein ziehen, wonach ich wieder ein komplettes Taubheitsgefühl hatte, was ich durch Ablenkung in den Griff bekommen habe.

Kann es denn trotzdem eine Herzerkrankung sein. Oder ist das unterbewusst eingepflanzt worden weil ich das Herz CT nicht abschließen konnte.

Es passierte bisher nur in der Ruhe, also bei Belastung keine Schmerzen oder Druck hinterm Brustbein und immer mit vorangegangener Angst dass die Schmerzen oder Symptome die Vorboten eines Infarktes sein können.
Kein Cholesterin, kein hoher Blutdruck, Nichtraucher und kein Alk.. Vor kurzem wurden auch halsgefäße überprüft, keine skelerosen. Mein Therapeut meinte, dass wenn am Hals nichts ist, durften sich auch woanders keine Ablagerungen finden
Vielen Dank

16.09.2024 18:00 • 27.09.2024 x 1 #1


14 Antworten ↓


Sorry für den langen Text. Aber ich habe 2 Kinder und möchte denen durch meine ständigen Attacken nicht das Leben schwer machen bzw. die Angst vor einer ernsthaften Erkrankung ist doppelt so hoch wie wenn ich Single wäre

A


Habe ich eine koronare Herzkrankheit?

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Zitat von Bymoto20:
Hallo zusammen, meine Leidensgeschichte hört irgendwie nicht auf. Das Cardio CT mit Kontrastmittel konnte nicht durchgeführt werden aufgrund meiner ...

Ich kann verstehen, dass dir dein Herz zur Zeit Angst macht, denke aber, dass die Sorgen tatsächlich umsonst sind. Außer dem Cardio CT bist du sehr gut mit Ultraschall, Belastung-Ekg sowie sogar die Halsgefäßuntersuchung, wo keine Ablagerungen zu finden sind.

Versuche dich bitte nicht verrückt zu machen, denke daran, je mehr du dich auf ein (oder mehrere Symptome) konzentrierst, desto stärker und gefährlicher und angsteinflössender erscheinen sie. Aber es sibd nur deine Gedanken, welche dir Angst einjagen.

Um letzte Sicherheit zu haben und komplett beruhigt zu sein, wäre das Cardio CT tatsächlich aber nicht verkehrt - wobei ich das persönlich nach all den anderen Untersuchungen fast schon für überflüssig halte.

Zitat von Bymoto20:
Es passierte bisher nur in der Ruhe, also bei Belastung keine Schmerzen oder Druck hinterm Brustbein und immer mit vorangegangener Angst dass die Schmerzen oder Symptome die Vorboten eines Infarktes sein können.
Kein Cholesterin, kein hoher Blutdruck, Nichtraucher und kein Alk.. Vor kurzem wurden auch halsgefäße überprüft, keine skelerosen.


Das spricht alles absolut gegen eine koronare Herzkrankheit.

Aber wie willst du dir das selbst glauben?
Ich würde dir empfehlen, Sport zu treiben und zwar ansteigend intensiv und ausdauernd. Power dich vernünftig (also mit Blick auf deinen jeweiligen Trainingsstand) aus.
Dadurch erhältst du ganz viel Vertrauen in die Leistungsfähigkeit deines Körpers und WEIßT dann irgendwann, dass dein Herz völlig gesund ist.

Hallo Bymoto20,

bitte lies auch diese Themen für weitere hilfreiche Inhalte:

Koronare Herzkrankheit !

Herz CT Koronare Herzkrankheit

Koronare Herzkrankheit - Angst da Symptome?

Aus Phobie wurde Koronare Herzkrankheit

Angst vor einer koronaren Herzkrankheit

In diesen Themen kannst du ebenfalls Kommentare hinterlassen, und die entsprechenden Mitglieder werden darauf hingewiesen.

Beste Grüße
Carsten

Die Aussage von deinem Therapeuten finde ich interessant Da wollte wohl einer beruhigen.
Fest steht das eine hat mit dem anderen nix zu tun und wo sich eine Engstelle bildet kann niemand voraussagen.
Ich hatte damals auch ein Cardio CT ebenfalls null Verkalkung und aufgrund meiner Angststörung und dem damit verbundenen hohen Puls konnte man es auch nicht richtig auswerten.
Was man lernen muss ist:es gibt keine 100% Sicherheit,auch nicht wenn man alle Untersuchungen machen lässt.
Wir alle können wenns blöd läuft auch ohne Koronare Herzerkrankung an einem Herzinfakt oder einer Rhytmussstörung sterben.
Alter,Stress, schlechter Schlaf sind Faktoren die man kaum beeinflussen kann.
Das Herz ist keine Maschine die einmal im Jahr gewartet wird und dann fehlerfrei arbeitet.
Am Tag gibt es unzählige Fehlzündungen auch wenn die meisten davon harmlos sind.
Erst als ich das kapiert habe gings mir besser (und das hat lange gedauert)
Bis dahin quält man sich meistens weiter und lässt sich von mehreren Ärzten untersuchen die dann alle sagen *da ist nix*
Du kannst nicht mehr machen als gesund leben,der Rest liegt nicht in deiner/unserer Hand.
Nach den vielen Untersuchungen die du hattest ist die Wahrscheinlichkeit an einer Herzerkrankung zu sterben allerdings gering.Wenn du jetzt noch Stress so gut es geht meldest und deine 7 bis 8 Stunden pro Nacht schläfst tust du nochmal was gutes für dein Herz.

@Bymoto20
Um kurz und knapp auf deine titelfrage zu antworten:
Nein.
Wenn irgendwas relevantes wäre, würde es in den gemachten Untersuchungen darauf Hinweise geben.
Schau doch hier gern auch mal unter den verlinkten Beiträgen um.
Das was du hast beschreiben hier hunderte.
Da ärztlich alles abgeklärt wurde und es keine Hinweise darauf gibt, dass es was körperliches ist darfst du gern davon ausgehen, dass es psychisch bedingt ist.
Psychisch heißt NICHT, dass du dir das einbildest!
Es heißt, dass du die Symptome wirklich hast, es aber keine körperliche Ursache dafür gibt.
Leider kann man Verspannungen schlecht messen und schon gar nicht als Kassenleistung.
Ein osteopath könnte dir vielleicht ein wenig helfen, aber:
-auch das ist keine Kassenleistung,
-das Muss man erst ein paar mal machen bis sich Erfolge einstellen,
-das ist kein „da geh ich n paar mal hin und dann ist gut“.
Er kann mir unterstützen die Verspannungen los zu werden.
Wenn du die durch deine Ängste aber immer wieder aufbaust, ist das wenig förderlich.
Versuche zu gut es geht die Symptome einfach „da sein zu lassen“ ohne sie zu bewerten („oh Gott was ist das denn jetzt schon wieder?“, „das fühlt sich schlimmer an als beim letzten Mal“ und ähnliches).
Stattdessen „Ja, ich spüre gerade xy, das ist sehr unangenehm, aber ich weiß dass es nichts gefährliches ist.“
Und dann:
Weg mit den Gedanken davon.
Wenn du trotzdem gedanklich dauernd bei den Symptomen hängst, machst du es nicht besser.
Wenn du niest fragst du dich ja auch nicht stundenlang warum, wieso, weshalb und malst dir was in deinem Kopf aus.
Sondern du nimmst es kurz wahr und machst danach mit dem weiter was du vorher gemacht hast.
Konzentriert arbeiten, Hausarbeit, Gartenarbeit, was auch immer man da gerade gemacht hat.
Du musst deinem Kopf eine Alternative Beschäftigungsmöglichkeit geben als „oh Gott das Herz“.
Und wenn du in deinem Kopf unsinnige Projekte planst wie nen 10m Piratenschiff für die Kids im Garten.
Es geht nicht darum sowas zu bauen! Sondern um kopf ablenken.
Was musstest du dafür kaufen? Wo würdest du das kaufen? Was bräuchtest du alles? Wie soll es überhaupt aussehen? Wie sieht es unter Deck aus? Gibts mehrere Räume wie auf einem echten Schiff? Wie würde die Kombüse aussehen? …
Nochmal, es geht nicht ums Bauen!
Sondern nur darum, deinen Kopf kontinuierlich von der herzgedanken-Autobahn runter zu holen, die du gedanklich bereits 6 spurig, mit Mautstation etc. schon ausgebaut hast. Die muss sich langsam wieder zurück bilden und das geht nur, wenn man wieder „vernünftige“ Autobahnen drum herum baut.
Weil natürlich möchte dein Gehirn immer gerne die Herz Ōban benutzen. Die ist super ausgebaut, ganz bequem zu erreichen. Deswegen bewegen sich automatisch deine Gedanken immer wieder auf diese Autobahn. Das Problem ist, die kann man nicht abbauen, man kann sie nur nicht mehr benutzen und irgendwann wird sie vom Gehirn dann automatisch zurückgebaut. Dafür müssen aber eben andere Autobahnen geschaffen werden.

@Lerchen vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich denke ich werde das CT noch machen, damit ich auch gedanklich damit abschließen kann

@Faultier Du hast vollkommen recht. Diese Art von schmerzen bzw. Drücken und ziehen fingen mit den Rückenproblemen an (ganz speziell mit der Osteochondrose der BWS) Wenn was wäre müsste es ja längst irgendwo zu sehen sein. Es sind halt unbewusst die Gedanken weil der Arzt das vor kurzem das Thema mit den Kranzgefäßen angesprochen hat. Vorher war das Thema für mich durch nach dem allerersten Herzultraschall. Ich denke zu viel Diagnostik hat auch seine Naxhteile, weil wir einfach nicht perfekt und mit dem Alter auch der Verschieß kommt. Ich muss die Gedanken besiegen. Nach dem Arztgespräch, wo ich zum ersten Mal von den Kranzgefässen gehört habe, denke ich nur noch an die Brust schmerzen und steigere mich so rein, dass es dann tatsächlich hinterm Brustbein drückt. Aber ich denke das sind die Brustmuskeln, die so lange angespannt sind, dass sie irgendwann streiken. Bzw. kann ich in der Brust jeden Schmerz durch drücken provozieren.
Ich weiß aber auch, auch wenn die jetzt was diagnostizieren sollten, wird es je nach grad der Verengung vorerst medikamentös und mit gesundem Lebensstil therapiert. Und wenn auch stenst gesetzt werden muss man trotzdem weiterhin gesund leben. Und es kann auch immer wieder durch andere Faktoren zu Herzproblemen kommen. Dann haben wir ja was gemeinsam mit dem CT.

@WayOut Du hast auch vollkommen recht. Ich denke abends immer, wenn es was ernstes wäre, würde es sich schon längst bemerkbar machen. Sei es das Herz oder andere Ursachen für Taubheits und Schwindelgefühle. Es sind die Gedanken, ich kann mich irgendwie nicht über eine längere Zeit ablenken, es geht nur kurz und dann sind die Gedanken wieder da aber nicht mehr so intensiv. Eher auf Alarmmodus, bis ein komischer Gedanke oder eine Info auf einer Homepage, was Meine Symptome wieder Richtung Herz lenkt. Dann wird es kurz wieder komisch, dann kann ich mich wieder sammeln. Aber dieser Alarmmodus bleibt bis die zum CT denke ich

Vielen Dank nochmal für die Antworten, man ist nicht allein mit den Sachen, ich weiß ob man sich darüber freuen soll oder eher nicht. Ich freue mich aber dass es bei allen keine ersteren Erkrankungen dahinter stecken.

Ich bin zum CT Termin gegangen, diesmal keine ambulante Praxis sondern eine Klinik für Kardiologie, gehört zum Krankenhaus. Da hatte ich endlich ein langes Vorgespräch mit einer Kardiologin (in der Radiologie habe ich einen Arzt erst zu Gesicht bekommen, als die Untersuchung vorbei war) unter anderem hat sie auch nach den Beschwerden gefragt und wir haben über das CT Anfang September, was leider nicht abgeschlossen werden konnte, gesprochen.
Anhand des Risikoprofils für eine KHK und den durchgeführten Tests ( die leichten Abweichungen in EKG besserten sich) hatte sie die Befürchtung, dass ich evtl. einen Infekt verschleppt haben muss, was evtl. auch die Herzmuskeln beeinflusst haben könnte. Im Herzultraschall konnte man letzte Woche nichts sehen, aber kleinste Vernarbungen bzw. ausheilende Entzündungsstellen könnte die Ursache für die Abweichungen im Ruhe und Belastungs-EKG sein.
Sie hat aus diesem Grund von einem CT abgesehen, auch wegen der Strahlenbelastung. ein MRT wäre sinnvoller, da man hiermit direkt mehrere Erkrankungen ausschließen kann, durchgeführt.

Ich hatte Ende Juli Anfang august Corona was 2 Wochen ging. Nach 2-3 Wochen war dann direkt das BelastungsEKG. Vor dem Infekt hatte ich auch ein LnagzeitEKG ohne Befund, nur leichte/ geringe Extrasystolen

Ist zwar auch mit Kontrastmittel aber nicht jodhaltig und nebenwirkungsärmer (ich kenne alle Berichte über Gadolinium, es waren die linearen Bindungen, die Zulassungen wurden entzogen)
Etwas erleichtert bin ich schon. Aber durch die ganze Aufregung und der inneren Unruhe in den letzten 4 Wochen, gefolgt von 2 Notaufnahmen, sind meine Muskeln am Rücken und Nacken so verspannt, dass die rippenmuskeln mitverspannt sind. Ich denke durch die Gefühlsachterbahnen habe ich auch Solarplexus gereizt, so dass ein komisches Gefühl dort verspüre. So wie Nervenschmerzen bzw. wenn man ganz emotional und vorm weinen ist. Jetzt geht der Kopf so langsam von Herzen weg und bin jetzt beim Druckgefühl Oberbauch.
Zum Glück habe ich meine nächste Sitzung schon bald. vielleicht sollte ich über ein Notfallmedikament nachdenken. Ich kann aktuell nicht mehr raus ohne Angst. Ich bin so in einer Bubble gerade.
Es wird schon. Blutwerte hatten keine Auffälligkeiten

Zitat von Bymoto20:
Jetzt geht der Kopf so langsam von Herzen weg und bin jetzt beim Druckgefühl Oberbauch.


Typisch. Du somatisierst und insofern wäre es wichtig, dass du dir mehr Gedanken darüber machst, was dir dein Körper sagen möchte, als diese Gefühle einen Bezug zu Organen zu geben.

Unsere Ängste haben ganz andere Ursachen. Leider sehr versteckt und deswegen hält man sich bei den Symtomen auf.

Wenn andere Menschen normal über ihre Körper denken können, stellt sich doch die Frage, warum wir dermassen überreagieren und ständig um unser Leben fürchten müssen. Oder?

@Icefalki
Ja das denke ich mir auch jeden Tag jede Stunde und jede Minute. Wenn ich mit Arbeitskollegen rede, reden die ganz normal über Erkrankungen. Dann ist auch gut, dann leben die weiter.
Ich achte auf jedes Detail und reagiere, heute hatte ich sogar kurz Heiserkeit und ein komisches Gefühl im Hals (Luft kam irgendwie komisch raus), fast eine Panikattacke. Ich habe gemerkt wie mein Nacken sich zusammenzog und mir schwindelig wurde. Hab es direkt durch Atmung unter Kontrolle bekommen.

Ich war früher sehr sportlich, hatte immer Rückenschmerzen, durch den Sport war ich sogar beschwerdefrei. Hab dann aber leider übertrieben mit den Gewichten. Der Reihe nach lws Bandscheibe raus mit 180kg Kreuzheben. Bws verschlimmert Hws folgte auch. Ich hatte dann Symptome, die ich vorher noch nie hatte. Taubheit, Schwindel bei gewissen Kopfbewegungen, kribbeln, atemprobleme ( keine Atemnot, sondern ausgelöst durch die Bws in den Rippenmuskeln. Dadurch auch ziehen und drücken in der Brust. Komische schluckbeschwerden.
Dann hatte ich auch alleine gewohnt zu der Zeit, hab dann angefangen jedes Symptom
Einzeln zu googlen. 7 Tage ca. 12 Stunden am Tag. Dann kam die Angst und jetzt bin ich hier.
Ich hatte auch in der engen Familie schwerwiegende Erkrankungen mit erlebt als Kind, Opa verstorben, Tante war und ist eine Hypochonder. Ich denke das hat sich alles im Unterbewusstsein aufgestaut

Gestern habe ich von der Ärztin einen Ratschlag bekommen, dass ich nicht alles bis ins kleinste Detail recherchieren soll. Ich habe ihr so spezielle Fragen gestellt, dass sie gesagt hat, dass es ungewöhnlich ist, dass man als Laie so viel weiß. Ich habe Studien angesprochen, jedes Medikament mit alles Wirkstoffen aufgezählt, wie haben pber mein EKG gesprochen, als wäre ich in der medizinischen Ausbildung.
Sie sagte ich solle es nicht übertreiben, weil man dadurch die Angst verstärken kann. Man arbeitet ja nicht tagtäglich mit Patienten und Medikamenten.

Zitat von Bymoto20:
@Icefalki Ja das denke ich mir auch jeden Tag jede Stunde und jede Minute. Wenn ich mit Arbeitskollegen rede, reden die ganz normal über Erkrankungen. Dann ist auch gut, dann leben die weiter. Ich achte auf jedes Detail und reagiere, heute hatte ich sogar kurz Heiserkeit und ein komisches Gefühl im Hals (Luft kam ...


Eben, man fürchtet dauernd das Schlimmste. Und wenn der Hypochonder googelt, so vermeidet der Paniker. Und alles trägt dazu bei, dass die Angst nicht weniger wird.

Unsere Neurosen entspringen einer inneren Unsicherheit, schlechten Erfahrungen, Genetik und der Angst, dass man keinerlei Einfluss auf Geschehenes hätte.

Um das alles zu mildern sollte man sich wirklich sehr mit sich selbst beschäftigen, und sich fragen, Warum man gerade so reagiert.

Wenn man als Beispiel den Verlust eines Menschens erlitten hat, gibt es einiges an Stress, das eine Angsterkrankung auslösen könnte. Was man empfindet: Trauer, Zorn, Angst, Verlust....

Und/oder man hat plötzlich erkannt: Mist, wie schnell ist alles vorbei. Und begreift plötzlich, dass es definitiv ein Ende gibt.

Und bei all dem Gedöhns, dem Stress, reagiert der Körper ein wenig und schwupps, bleiben die Gedanken am Tod und Verderben hängen.

Und nun wird gegoogelt, der Arzt wird um Hilfe gebeten, aber nichts hilft. Insofern widerspiegelt diese Neurose der Grunderkrankung: Hilflosigkeit, Machtlosigkeit, Verlust der Kontrolle. Usw, usw...

Wir sollten uns lieber fragen, warum wir uns so hilflos fühlen. Das ist deutlich sinnvoller, als das ganze Gedöhns drumherum.

Und wenn ich weiss, was ich wirklich fürchte, dann kann ich gegenhalten.

Allerdings sollte man das Ganze auch ernst nehmen, denn wie oft lese ich hier: ja, das Inet/Dr. Google ist Gift für mich, aber ich kann damit nicht aufhören.. ... ?

Oder der Paniker, der alles meidet und nur noch zuhause sitzt.

Unsere Ängste sind die Erkrankung und die gilt es zu therapieren. Leicht ist das nicht, aber machbar.

Ich hatte lange Zeit das Gefühl, mein Herz würde jeden Moment explodieren. Vor Jahren hatte mein Vater einen Infarkt und das hatte mich sehr geprägt. Inzwischen weiß ich, dass die Angst selbst einen Herzinfarkt bzw. Herzprobleme auslösen können. Verstand und Körper stehen in Wechselwirkung und der Stress den Ängste auslösen, können entsprechend körperliche Symptome hervorrufen.

Mein Vater befand sich in einer sehr stressigen Phase, als diese vorrüber war, bekam er den Infarkt. Ein Arbeitskollege wurde von seiner Frau regelrecht misshandelt, als er sich von ihr gelöst hatte und der Stress vorrüberging, bekam er einen Infarkt. Viele Menschen bekommen erst im Urlaub Probleme mit dem Herzen. Deshalb ist es wichtig, sich von Stress auf Arbeit oder zu Hause zu lösen und ihn nicht einfach zu ertragen.

Das war früher kein Problem für die Menschen, denn Stress war Teil des Alltags, ebenso wie reale Ängste. Im gegensatz zu heute, war dieser Stress und die Angst kurzweilig und hat sich nicht wie heute über Jahre hinweg angestaut. Es geht also nicht gänzlich darum, Stress zu vermeiden, sondern ihn schnell abzubauen, indem man aktiv wird.

Es gibt unzählige lMethoten Stress abbzubauen, darunter: Sex, Sport oder gar die direkte Konfrontation mit dem Verursacher dieses Zustands. Die gesündesten Menschen sind die, die ihrem Frust und Ärger direkt und ohne Filter luft machen. Viele dieser Leute sind für mich persönlich etwas unangenehm, da sie von natur aus ihre Gedanken nicht filtern. Man muss also lernen kontrolliert Druck abzulassen.

@Lokuspokus danke für deinen Beitrag
Ich wüsste jetzt nicht ob Stress allein für einen Infarkt ausreicht. Ich weiß dass die meisten Infarkte aufgrund von Stenosen bzw. verstopften Arterien ausgelöst werden. Der minimale Anteil genannt NSTEMi also ohne einen nachweisbaren Infarkt im EKG bzw. auch andere herzfehler, angeborene Herzfehler etc führen zu Herzproblemen.
Es ist aber wahr, dass wenn man bereits verstopfte Arterien hat führt unter anderem auch der Stress zu Minderdurchblutung des Herzens, was zu einem Infarkt führen kann. Der Beweis für eine verstopfte Arterie wäre z.B. wenn man nach einem Infarkt einen Stent gesetzt bekommt, Herz Angiografie. Ich hoffe deinem Vater geht’s mittlerweile gut.

Ich weiß was du mir sagen möchtest. Nach einer stressphase, also in Ruhe, schickt der Körper einem die Rechnung zu. Abgeschlagenheit, Krankheit oder noch mehr Angst.

Bei mir war es leider mein Hausarzt (innere Medizin und Kardiologe), der bei mir eine Angst ausgelöst hat.
Mittlerweile bin ich mir sicher, dass durch sehr viel Stress und der Corona Infektion, diese leichten Änderungen im Belastungs EKG zu sehen waren.
Die Kardiologin hat das direkt angesprochen und der Arzt in der 2. Notaufnahme hat es auch direkt gesagt.

Ich habe jetzt einen Termin (hatte den Termin zum Glück viel vorher gemacht) für eine Zweitmeinung bei einem richtigen Facharzt für Kardiologen bevor ich wieder irgendwelche Untersuchungen mache mit Kontrastmittel und Stress Medikamenten.
Vielleicht sind nächste Woche alle Werte wieder normal und es gibt dann Entwarnung in meinem Kopf.

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