App im Playstore
Pfeil rechts
2

Hallo an Alle,

ich lese jetzt seit ein paar Tage hier im Forum. Ich habe den Eindruck, dass die meisten hier wirklich davon überzeugt sind, krank zu sein. Geht es anderen vielleicht auch so wie mir, dass sie eigentlich - sachlich, nicht emotional - glauben, nicht krank zu sein und trotzdem große Angst haben?

Gruß

06.08.2015 10:47 • 09.08.2015 #1


15 Antworten ↓


Die meisten hier sind krank und nicht nur davon überzeugt, denn das klingt danach, als würde man sich die Krankheit nur einreden.
Unnormal große Angst ist eine Krankheit und nicht normal. Normale Ängste sind die, die wir instinktiv haben. Aber sobald sich irreale Ängste entwickeln, die einen normalen Alltag nicht mehr ermöglichen, ist es eine Angsterkrankung und gehört behandelt.

A


Glaubt Ihr wirklich krank zu sein?

x 3


Hallo!

Diagnostizierte Depressionen und Angststörungen, Zwänge usw., worunter die User hier leiden, zählen zu den psychischen Erkrankungen/Störungen. Ich sehe mich deswegen als krank und nicht der gesunden Durchschnittsbevölkerung entsprechend. Weiß nicht wie es bei anderen Leuten hier ist.

Nein, ich denke auch nicht, dass ich eine ernsthafte körperliche Erkrankung habe auch, wenn es sich jeden Tag wirklich so anfühlt. Ich denke, das hätte man schon entdeckt und dafür wechseln meine Symptome auch immer wieder zu krass.

Wie schon gesagt wurde, ist hier die einzige Krankheit in der Psyche. Eingebildet ist das alles auf keinen Fall, denn es ist ja da und man spürt es. Auch wenn ich so denke, habe ich trotzdem große Angst und manchmal gibt es Tage, die mich dann wieder verunsichern, weil die Symptome so stark sind, aber felsenfest davon überzeugt bin ich nicht.

Kann mich den Zeilen an Angsthahn anschließen. Nachmittags/abends ist meistens der Spuk vorbei und gut schlafen tue ich auch.

Zweimal war ich nun in der Klink. Einmal wg. Ängste vor 20 Jahren und voriges Jahr wg. Depression. Ich kann aber nicht wirklich schreiben, dass mir die Aufenthalte geholfen haben. Es wurden lediglich Medis verabreicht und ausprobiert. Helfen kann man sich letztlich nur selber. Wichtig ist der Glaube an sich und seinen Körper.

Bei mir wechselt das. Es gibt Tage, an denen ich glaube, dass es unwahrscheinlich ist, dass ich krank bin( bei mir gibt es keinen ärztlichen Befund), dann plötzlich ist die Angst wieder da.... Ich habe oft das Gefühl, die Hormone steuern mein Denken.

Zitat von Kirsuber:
Die meisten hier sind krank und nicht nur davon überzeugt, denn das klingt danach, als würde man sich die Krankheit nur einreden.
Unnormal große Angst ist eine Krankheit und nicht normal. Normale Ängste sind die, die wir instinktiv haben. Aber sobald sich irreale Ängste entwickeln, die einen normalen Alltag nicht mehr ermöglichen, ist es eine Angsterkrankung und gehört behandelt.

Zitat von MathiasT:
Hallo!

Diagnostizierte Depressionen und Angststörungen, Zwänge usw., worunter die User hier leiden, zählen zu den psychischen Erkrankungen/Störungen. Ich sehe mich deswegen als krank und nicht der gesunden Durchschnittsbevölkerung entsprechend. Weiß nicht wie es bei anderen Leuten hier ist.




Ich meine natürlich körperlich krank, dass wir psychisch krank sind, ist mir klar.
Panikforever

Ach so. Alles klar.

Bei mir ist es wie bei 333_ - es gibt Tage, da weiß ich ziemlich sicher (und fühle das auch), dass ich gesund bin. Und dann gibt es Tage, da bin ich nahezu überzeugt, irgendeine schlimme Krankheit zu haben, weil mir die Symptome so unerklärlich vorkommen bzw. mir kaum möglich erscheint, dass die alle durch die Psyche ausgelöst werden. Letzteres überwiegt leider momentan.

Hallo Maedchen.

Denke, das geht vielen hier so; so auch mir.

Bist Du in Therapie o.ä.?

Ich war bis vor kurzem in Therapie - allerdings wegen anderer Problematik. Weil es mir gut ging, dachten sowohl Therapeutin als auch ich, dass wir die Therapie beenden können.
Wenige Wochen später hat mich die Angst aus heiterem Himmel voll erwischt. Da laut Krankenkasse zwischen der letzten und einer neuen Therapie zwei Jahre Pause liegen müssen, kann ich aktuell keine Therapie machen - ich habe eine Zeit lang selbst ein paar Stunden gezahlt, aber das kann ich auf die Dauer auch nicht finanzieren. Dementsprechend wäre ich total dankbar für therapeutische Unterstützung, kann sie aber derzeit nicht bekommen :-/

Hm und wenn Du nur ab und ab eine Therapiestunde nimmst?

Zitat von Panikforever:
Hallo an Alle,

ich lese jetzt seit ein paar Tage hier im Forum. Ich habe den Eindruck, dass die meisten hier wirklich davon überzeugt sind, krank zu sein. Geht es anderen vielleicht auch so wie mir, dass sie eigentlich - sachlich, nicht emotional - glauben, nicht krank zu sein und trotzdem große Angst haben?

Gruß


Hallo !

Ja, mir geht´s da auch so wie dir und ich finde, du hast das gut formuliert.
Auf der rein rationalen Ebene glaube ich ebenfalls nicht, wirklich krank ( damit meine ich aber eine physische Erkrankung; nicht die psychische, denn die habe ich zweifelsohne ) zu sein.
Dennoch habe ich permanente -teilweise heftige- Krankheitsängste.
Schon paradox, das ganze !

Einzelne Stunden zu nehmen, habe ich auch schon in Erwägung gezogen - werde ich wahrscheinlich machen, sobald meine Therapeutin wieder da ist (sie ist aktuell 3 Monate im Ausland). Aber das wird nur das Schlimmste abfedern und keine wirkliche Therapie ersetzen.

Es ist manchmal wie verhext. Unsere Psyche macht uns Symptome (psychosomatisch). Diese sind real und wir spüren sie. Jedoch setzen wir sie gleich mit etwas gefährlichem in Verbindung. Bei mir ist es so, dass ich dann google um mich zu beruhigen, aber das klappt natürlich nicht und alles wird schlimmer. Man liest über irgendwelche Symptome und plötzlich sind sie da. Ich lese mir eine Krankheit quasi an. Krankheiten von denen ich nie etwas wusste, plötzlich habe ich sie! Mein Verstand sagt dass es nicht so ist, aber ich stecke ja nunmal in meinem Körper und merke die Symptome. Ist echt schwer damit klarzukommen. Mich beruhigt immer nur eine Aussage vom Arzt. Aber da kann man manchmal lange drauf warten... .(

A


x 4






Dr. Matthias Nagel
App im Playstore