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Hallo an alle

Ich weiss, dass ich seit mehreren Jahren ein Hypochonder bin. Definitiv. Ich war auch fast 2 Jahre in psychiatrischer Behandlung und nehme nach wie vor Medikamente gegen die Angst.

Aber: ich habe wirklich täglich ein neues Symptom. Sachen, die ich mir nicht nur einreden kann. Hier mal einen Überblick:

- Schwindel
- Übelkeit
- Erhöhter Puls
- ständig offene Stellen im Mund
- aktuell Erkältung seit 1 Woche
- Menstruationsbeschwerden
- Verstopfung
- aufgeblähter Bauch
- Verspannungen
- verschobene Halswirbel
- monatliche Halsschmerzen bis zu Angina
- Hörsturz (vor 2 Jahren)
- eher niedriger Blutdruck
- Appetitlosigkeit
- Infektionen im Intimbereich
- Magenschmerzen
- blaue Flecken
- Zungenbrennen
- Gaumenbrennen
- etc

Das kanndoch nicht alles nur von der Psyche kommen?

Kaum ist etwas weg, kommt etwas Neues dazu. Das wäre aber noch die schöne Version. Aktuell kämpfe ich täglich mit mehreren Symptomen.

Blutbilder, Schilddrüse, VitaminB12, ... in Ordnung.

Wer ist in einer ähnlichen Situation?

07.04.2015 17:07 • 30.04.2022 #1


30 Antworten ↓


Vielleicht zu mir:

30 Jahre alt, in einer Beziehung, 1.65 gross, 50 kg schwer, nehme täglich Deanxit und im Notfall Lexotanil

A


Hypochonder oder wirklich krank?

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Doch kann es, deswegen bist du ja ein Hypochonder Schonmal ne kognitive Verhaltenstherapie gemacht? Gegen die Krankheitsangst gibt es keine Medikamente, leider!

Ich war 2 Jahre beim Psychiater. Der hat mir aber nicht weiterhelfen können. Wir haben zwar viel gesprochen und er hat auch toefe Fragen gestellt. Nach der Stunde war ich meistens motiviert und hatte das Gefühl, dass es wirkt. Aber im Nachhinein war das für nix. Ich brauche nicht nur jemand der zuhört, sondern auch jemand der mir hilft und mir Ideen gibt was ich machen kann. Sonst kann ich ja meine Probleme der Klobürste erzählen

Ich glaube es war Tiefenpsychologie - aber da gibt es wohl nichts in der Tiefe zu finden.

Ich möchte einfach endlich wieder leben und das Leben geniessen! Es gibt vereinzelt Tage wo das gelingt. Allerdings immer seltener.

Ganz einfach , du musst konfrontieren und alle deine Symtome zur Not vor Ort direkt checken lassen. Das ginge in einer Klinik. Du sagst deine Symptome, die checken die und beweisen dir das Gegenteil. Ist ein langer Weg, aber es kann helfen , auch bei einem guten ambulanten Therapeuten. Tiefenpsychologie bringt da eher weniger, um es wegzubekommen. Das ist ja ehder der Weg was bei dir früher alles war. Kann sicherlich auch Konsequenzen haben^^

Meine Ärzte halten mich ja jetzt schon als verrückt, wenn ich wöchentlich dort anrufe. Ich bin aber immer wieder Symptome am Checken bei Ärzten. Bisher war immer alles gut. Oder teilweise kommt die Bemerkung, dass ich eben speziell sei und sie nicht wissen woher die Symptome kommen.

Ich google mal nach kognitiver Verhaltenstherapie in meiner Nähe.

Bianca, mir gehts momentan wie Dir, und ich bin auch am zweifeln. Meine Leidensgeschichte in Kurzform ist hier auch im Forum, hab mich heute angemeldet. Und ich bin momentan auch am zweifeln wie Du.

Hallo Bianca,

ich bin auch ein Hypochonder, und kann es nachempfinden wie es dir damit geht.

Kann hir nur von mir selbst schreiben, wie es bei mir ist. Früher waren es nur Eingebildete Symptome, auch wie du sie beschreibst und noch ganz andere. Nun bin ich 55 Jahre alt, und manche Symptome sind bei mir keine Einbildung mehr-
Symptome- Schilddrüse waren echt, schon 3 Knoten gehabt, also Operiert.
Symptome- Ziehen am Nabel waren echt, Nabelbruch, also Operiert.
Symptome- Magen Probleme waren echt, Magengeschwür, mit Medikamente behandelt.
Das sind nur einige Beispiele, könnt noch mehr aufzählen soll aber genügen. Ich möchte damit niemanden Angst machen.
Meine Ärztin hatte es auch meistens auf die Psyche geschoben. Nun ist sie vorsichtiger geworden. Als ich zur Vorsorgeuntersuchung wollte (Darmspiegelung), bestand sie darauf gleich noch eine Magenspiegeligelung mit zu machen, weil ich 2 Monate zuvor 8 Kilo abgenommen hatte. Darm alles in Ordnung, nur im Magen wurde ein Tumor entdeckt, der nun am 15.04 in Berlin Operiert wirt. Und da hatte ich keine Symptome, er wurde im Frühstadion zufällig entdeckt.
Und seitdem warte ich bei neuen Symptome, 1-2 Wochen, ob sie wider vergehen, tun sie es nicht, lasse ich es von meiner Hausärztin abklären.

Man weiß nie ob es nur eingebildete Symptome sind, oder steckt sogar etwas dahinter.
Am besten immer vom Doc abklären lassen, kann nie verkehrt sein und es beruhigt etwas. Vor allem wenn man Älter wird.

Ohje, du hast wirklich eine lange Leidensgeschichte! Ich denke einfach, dass es doch irgend eine Lösung geben muss. Das kann doch nicht ernsthaft das Leben sein?! Ich bin sonst eine aufgestellte Person, arbeite gerne und motiviert, bin eigentlich auf meinem Gebiet ganz erfolgreich.

Nichts desto trotz habe ich kein Vertrauen in meinen Körper. Damit verlässt mich dann auch das Selbstbewusstsein. Nun ist die Frage - was war zuerst? Das Hihn oder das Ei?

Das hört sich nicht schön an bei dir.

Das bestätigt ehrlich gesagt meine ständige Angst. Ganz tief innen habe ich einfach das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Ich hatte bereits als Kind mit Migräne zu kämpfen. Dann wurde eine Sehstörung diagnostiziert. Mittlerweile hätte ich eine Brille, die man eigentlich erst ab 50 trägt. Und das mit 30! Ich habe mal in einer Krankenakte von meinem damaligen Arzt (ging in Rente) folgendes gelesen; evtl. Schädigung des Kleinhirns. Dieser Bericht ist über 10 Jahre alt. Was soll das?

Warum können wir nicht einfach das Leben geniessen ohne ständige Angst? Irgendwann nimmt es uns ja sowieso?! Dann dich lieber die Zeit, die wir habe geniessen! Das wäre meine schlaue Theorie - das rede ich mir ständig ein- leider ohne Erfolg!

Hallo Bianca,

lebe dein Leben, versuch nicht soviel an irgendwelche Krankheiten zu denken.
Mach es vielleicht so wie ich, wenn Symptome nicht weggehen lass es vom Doc abklären, ist alles in Ordnung, dann mach dir keine weiteren Sorgen darum.
Und genieß dein Leben, mach ich doch auch. Manchmal denke ich auch, wunder was ich haben könnte, und dann war alles nur halb so schlimm, oder es war wider mal eine Einbildung.
In meinem Alter kann schon mal das eine oder andere kommen. Ich achte sehr auf meinen Körper, bei irgendwelchen Anzeichen, ab zum Doc bespreche es mit ihr.
Und das wird sich bei mir auch nie ändern.

Bianca ich kann dir mal meine erzählen, dann hast du von jetzt auf gleich nichts mehr Ein Ratschlag, einfach alles schlorren zu lassen kann ich dir nicht geben, du musst hart an dir arbeiten und das geht nur mit stringenter Therapie!

Metal Crusader, soso

Danke Opanuel für deine Worte.

Das versuche ich. Nur ist es schwer, wenn man täglich etwas hat. Ich bilde mir die Symptome ja nicht ein. Die sind alle echt. Aktuell bin ich am Ende einer Erkältung. Fühle mich schwach, muss dauernd husten, Nase immer noch verstopft, Bauchschmerzen, Monatsschmerzen, seit 1 Std wieder eine störende schmerzende Stelke im Mund. Und wenn ich aufstehe, torkle ich als wäre ich betrunken, weil mir schwindlig ist

Wann hört das alles auf?

Die Leidensgeschichte ist lang ja, manchmal denk ich es war was in meiner Kindheit und der Tinnitus gab mir den Rest, im nächsten momentan wenn ich wieder so ein Symptom fühle und ein unwohles Gefühl im Solarplexus hab kommt die Angst vor den Krankheiten wieder. Ich wäre ja schon froh wenn bei mir das Unheil nur den Namen Colitis Ulcerosa tragen würde, ich weiss auch das das Angst und Panik mit der Krankheit in Schüben auftreten kann. Und ich weiss auch das Angst sehr wohl auch brennen auf der Haut auslösen kann, sowie auch den Blähbauch, zusammen mit den Verspannungen und Verdauungsbeschwerden allgemein. Fakt ist ich lass jetz die 3 noch ausstehenden Sachen abklären und fahre zweigleisig. Werde eine Kognitive Verhaltenstherapie anfangen und gleichzeitig ein MRT (bei der Gelegenheit die Wirbelsäule checken lassen), einen LTT und die Darmspiegelung machen lassen. Wenn alles negativ ausfällt wirds doch die Psyche sein nur dann hab ich zumindest Gewissheit und wäre mir sicher das mir der Tinnitus das ganze eingebrockt hat. Damals gabs noch keine solchen Therapiemöglichkeiten im Bereihc Ohrgeräusche. Meiner ist elendig hoch so um die 10-11 khz n bisschen höher als die Frequenzen der alten Fernseher. Das versuch ich jetz zu überspielen mit dauerhaftem Blue Noise Tönen und autogenem Training wie z.B. Sonnengeflecht. Manchmal hilfts meinen Puls ein bisschen runter zu fahren aber einschlafen ist trotzdem noch ein Problem, wegen der Ängste. Einen Rat für Dich hab ich, probier mal Autogenes Training. Hab mir auf Youtube das Sonnengeflecht als mp3 konvertiert. Und ich denke das würde Dir auch helfen zumindest um mal kurzzeitig von der angst wegzukommen.

Hallo Bianca2809,

Zitat:
Nur ist es schwer, wenn man täglich etwas hat
Wann hört das alles auf?

Bei vielen Sachen weiß man nicht genau ob es von der Psyche kommt oder nicht.
Deutlich besser kann es bei Dir werden, wenn Du versuchst, Deine Psyche zu stabilisieren.
Wie Opanuel es beschreibt solltest Du immer mal mit Deinem Arzt abklären, was psychisch
bedingt sein wird und was nicht.
Ständig in Dich hinein hören, was eventuell nicht gut funktioniert, hilft dabei nicht besonders.

Gute Besserung

Hotin
Sponsor-Mitgliedschaft

Danke Metal Crusader.
Mit Tinnitus kenne ich mich nur wenig aus. Ich hatte einen starken Tinnitus mach meinem Hörsturz. Der ist jetzt aber mittlerweile auf einem Minimum. Den Blähbauch kenne ich seit drei Wochen. Ich liebte meinen Bauch, weil er so schön flach war. Und jetzt, trotz Gewichtsverlust und Sport eine riesen Beule .

Gib mir Bescheid, wenn du deine Ergebnisse hast!

Hallo Bianca,

oder du musst es so machen wie dir es Carcass geschrieben hat, ich schaffe es ohne alle dem.

Aber wenn du damit nicht allein klar kommst, dann hohl dir Hilfe von Therapeuten.

Sonnst machst du dir dein Leben zur Hölle.

Watt hab ich denn geschrieben? Sie soll sich doch Hilfe holen und es NICHT schlorren lassen. Ich habe es nicht ohne Therapie geschafft!

A


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Dr. Matthias Nagel
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