Gehirn arbeitet nicht mehr richtig

Hallo. Sorry, nochmal ich.
Helft mir bitte. Das ist doch nicht normal.

Seit ungefähr einer Woche bin ich von morgens bis abends extrem müde. Ich schlafe zwar mit Schlafunterbrechungen. Aber der Schlaf insgesamt ist schon ausreichend lang. Also die Dauer. Ich war schon immer den ganzen Tag erschöpft. Aber seit einer Woche ist es irgendwie schlimmer geworden und ich weiß nicht warum.

Mein Gehirn arbeitet seitdem auch nicht mehr richtig. Genauer gesagt meine Denkfähigkeit. Es fühlt sich mehrfach am Tag plötzlich so an, als wäre ich im Einschlafmodus. Wie, wenn man abends ins Bett geht und die Augen schließt. Wenn man merkt, dass das Gehirn abschalten und in den Schlaf wechseln will. Dieses Gefühl meine ich. Kann das wirklich NUR vom psychischen Stress kommen? Irgendwie kann ich das nicht glauben. Ich hoffe es aber.

Jetzt zum Problem. Irgendwie fällt mir selbst das lesen schwer. Ich kann das gelesene nicht wirklich aufnehmen. Außerdem erzeugt mein Gehirn ständig falsche Wörter. Zum Beispiel lese ich nur die ersten paar Buchstaben von dem Wort Gemüse, das Gem. Und mein Kopf bildet dann einfach während dem lesen ein anderes Wort, bevor ich das ganze Wort gelesen habe. Zum Beispiel Gemein.
Kennt das jemand? Google hat mir nicht weitergeholfen. Kann das ein Zwang sein? Eine Art Zwangsgedanken?
Aber nicht nur das… Mein Gehirn erfindet auch öfter Wörter, die nicht existieren und macht manchmal sogar Wortspiele daraus. Das passiert immer dann, wenn ich dieses Einschlafgefühl habe. Ein Beispiel für diese Wortspiele: Solan Dolan Folan.

Ich finde im Internet nichts darüber. Mein Verdacht ist eine kleine Hirnblutung in einem Bereich der für die Denkleistung verantwortlich ist. Oder ein kleiner Schlaganfall. Obwohl ich nichts dazu gefunden habe. Könnten das auch Zwangsgedanken sein? Woher könnte dieses Einschlafgefühl kommen? Seit einer Woche habe ich das ständig am Tag. Davor nur selten. Ist das eine psychische Erschöpfung? Oder doch eher das Symptom einer Krankheit und wenn ja, welche könnte das sein?
Sorry für den langen Text.

Hallo,

mein Mann hat diese Symptome aufgrund der Depression. Nicht lesen können, nicht denken können, das höre ich täglich von ihm.

LG Nicky

Da du sehr deutlich schreibst und formulierst, würde ich jetzt Hirnblutung und Schlaganfall mal ausschließen.
Das mit den anderen Worten lesen statt der die eigentlich stehen kenne ich auch und verbuche es eher als freudsche Fehlleistung wo mein Hirn gerade einfach auf Abwegen ist.
Du fragst, ob das alles vom Stress kommen kann, also hast du starken Stress im Moment?

Wärst du meine Patientin würde ich nach Eisenmangel, Vitaminmangel, Schilddrüse, Blutdruck, und Schlafapnoe schauen. Und im Hinterkopf natürlich auch die psychischen Faktoren haben.

Aber nie im Leben an eine Hirnblutung denken. Und findet sich im körperlichen Bereich keine Auffälligkeiten, dann bleibt immer noch die Psyche übrig.

Zitat von AnxiousCat:

Hallo. Sorry, nochmal ich. Helft mir bitte. Das ist doch nicht normal. Seit ungefähr einer Woche bin ich von morgens bis abends extrem müde. Ich ...

Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten können tatsächlich Symptome von Depression oder Angststörung sein.

Ich würde auch einfach mal ein Blutbild machen, es kann einfach was banales wie Schildrüsenprobleme oder irgendein anderer Mangel sein

@AnxiousCat Hi, kenne die Beschwerden auch, v.a. das mit dem Lesen und dem Vergessen (Kurzzeitgedächtnis nicht Langzeit oder Lernen). Genauso wie du es beschreibst. Manchmal passiert es mir auch beim schreiben, dass ich zwei Buchstaben verdrehe. Habe das ca 1 Monat jetzt (oder länger). Hat bei mir auch so angefangen und es sind im Verlauf noch Symptome wie Tinnitus, Hörprobleme oder ein komisches Kribbeln am Kopf oder in den Füßen, v.a. wenn ich mich drauf konzentriere

Kann dir aber leider auch nicht sagen woran es liegt. Eine Hirnblutung halte ich für uns beiden allerdings für unwahrscheinlich…