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Hallo,mich begleitet schon sehr lange die Angst vor Krankheiten und ich habe mich entschlossen nach mehreren Jahren wieder mal mit einer Psychotherapie zu versuchen.Erste Sitzung war eine positive Erfahrung und ich bin mit einen guten Gefühl nach Hause gegangen.Zweite Sitzung hat mich komplett unsicher gemacht,so dass bei mir Gefühle und Verwirrung ausgelöst wurde die ich schon sehr lange nicht mehr hatte.
Die Therapeutin wollte mit mir ein gutes und ein schlechtes Erlebnis stimulieren so quasi mich dazu bringen das ich mich in ein schlechts Erlebnis und ein gutes Erlebnis versetzte .Ich weiß nicht warum aber ich habe darauf sehr schlecht reagiert. Es hat bei mir derealisation Gefühl ausgelöst und ich habe mich komplett verwirrt gefühlt.Ich habe ihr gesagt das es mir nicht gut geht und wir haben mit dem Versuch aufgehört.Sie hat gesagt das meine Körperliche und Psychische Reaktion auf das simulierte Erlebnis völlig normal war.In zwischen geht es mir wieder ein bisschen besser,fühle mich aber nocht nicht so ganz wie vorher.Ich bin mir nicht sicher ob ich zu nächsten Termin überhaupt gehen will.Hat wer von etwas ähnliches in Therapie erlebt?Würdet ihr an meiner Stelle wieder hingehen?

03.02.2023 18:43 • 03.02.2023 #1


4 Antworten ↓


Hallo,

ich denke deine Therapeutin hat recht... so eine Reaktion ist ganz normal. Meine Therapeutin hat auch mal einen ähnlichen Versuch gestartet und ich sollte mich bewusst in eine für mich negative Situation begeben bzw. reindenken. Das hat mich natürlich auch ziemlich getriggert und meine Therapeutin meinte, wenn ich zu stark Derealisation und Panik bekomme, kann ich den Versuch auch jeder Zeit abbrechen... das wäre keine Schande und auch kein Versagen. So würde ich es an deiner Stelle auch sehen. Es war schon ein großer Schritt sich überhaupt in Therapie zu begeben und so einen Versuch mit den negativen Erlebnissen zu starten... man muss vor allem soweit am Anfang der Therapie noch nicht zu viel erwarten und das man sich hinterher erstmal doof fühlt, steht einem auch zu. Aber du hast ja nix falsch gemacht und deine Therapeutin sicherlich auch nicht... es werden halt viele Gefühle hochgeholt in so einer Therapie und das muss man erstmal verarbeiten und sich langsam rantasten.

Ich würde daher die Therapie jetzt wohl nicht direkt abbrechen.

A


Fühle mich schlecht nach Psychotherapie

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Danke für deine Antwort,das die Therapeutin gut ist und weiß was sie tut,daran zweifle ich absolut nicht.Ich habe eher Angst von ihrer Fähigkeit dass sie mich mit ein paar Wörter in so ein Chaos versetzt hat.Das habe ich sonst nie in einer Therapie erlebt.Sie hat wirklich nicht viel gesagt,ich zitierte deine Überweisung für die Untersuchung ist in der Tasche und brennt danach.....weiter muss ich sagen weiß ich gar nicht mehr was sie noch gesagt hat.Ich habe mich schon daneben gefüht und könnte gar nicht mehr klar denken.Ich komme mir nicht wie ein Versager vor,weil ich das abgebrochen habe.Ich habe Angst das die Therapie das Gegenteil auslöst und dass ich in ein tiefes Loch falle wie damals wo es mir richtig schlecht ging.

Das einzige was mich etwas wundert ist, ist die Tatsache, dass sie direkt beim zweiten Termin solche Versuche startet. Bei meiner Therapeutin gabs zuerst 3 Probe-Sitzungen, wo man sich einfach erstmal nur unterhält und kennenlernt und schaut, ob die Chemie stimmt... solche Versuche wurden da noch nicht gleich gestartet. Oder hatten die Probe-Sitzungen bereits stattgefunden und es geht jetzt um die zweite richtige Therapie-Sitzung? Ansonsten gibt sie halt schon ziemlich Vollgas direkt am Anfang, was mich ggf. auch etwas verunsichern würde. Aber abbrechen würde ich jetzt nicht gleich, sondern erstmal die nächste Sitzung mindestens noch abwarten und da eventuell auch ansprechen, dass es dir etwas zu schnell vorangeht oder du dich überfordert fühlst... dann geht sie es bestimmt etwas langsamer an, eine gute Therapeutin sollte da schon Verständnis haben und das Tempo eventuell etwas anpassen.

Nachdem Sie schon so gestartet hat, gehe ich davon aus dass sie Vollgas begonnen hat mit der Therapie.Villecht ist es auch der Grund warum ich so heftig reagiert habe.Ich habe sie noch nicht mal richtig kennengelernt und ein Vertrauen zu ihr aufgebaut. Außerdem sie hat mich gar nicht darauf vorbereitet und zu mir gesagt dass ich vielleicht verwirrt sein wede.Das ist das was mich in Nachhinein etwas zornig macht.Wenn Sie mich darauf aufmerksam gemacht hätte,hätte ich selber entscheiden können ob ich bereit bin.Ich habe das eher so verstanden,das sie mit mir eine Rolle Arztbesuch vorspielen will. So habe ich Schock erlebt.Ich werde sowieso die Therapie nicht abbrechen, eher villeicht einen anderen Therapeuten suchen.




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Dr. Matthias Nagel
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