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@lisa_6731 @illum
Wie macht sich die Gastritis bei euch bemerkbar ?
Oberbauchschmerzen nachdem Essen und eine latente Übelkeit über den Tag habe ich ja bspw. auch, vll. steckt bei mir ebenfalls eine Gastritis dahinter, die dieses Krankheitsgefühl verursacht.

@Glühlämpchen
Zitat:
Wie macht sich die Gastritis bei euch bemerkbar ?


Als wäre ich 24/7 Dauerseekrank mit unterschiedlichem Wellengang. Klingt witzig aber fühlt sich wie Folter an - gerade die Nächte.

Druck im Magen, Nüchternschmerz, kaum Appetit, Übelkeit vor und oft auch nach dem Essen, Blähungen, Völlegefühl und allgemeines Krankheitsgefühl, das sich durch die Angststörung noch verstärkt - sprich Schweißausbrüche, Schwindelgefühl, Schwächegefühl usw.

Ich musste heute wieder Pantozol nehmen, ansonsten hätte ich es nicht mehr ausgehalten. Dabei war ich quasi schon weg davon. Es war zwar nicht gut oder in Ordnung aber aushaltbar.

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Fiebergefühl seit Wochen

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Okay, also rein symptomatisch könnte ich das dann auch haben. Aber Diagnose nur durch Magenspiegelung möglich…

@Glühlämpchen

Übrigens hab ich das mit der Temperatur auch.

Normalerweise liegt/lag die bei 36,8 am Nachmittag und basal bei 36,5.

Seit Februar, also als das alles so losging liegt die basal bei 37 und 37,4 am Nachmittag. Bei leichter Bewegung, zB einkaufen geht's auch bis knapp unter 38. Gegen 22 Uhr fällt sie dann wieder auf 36,9.

Ich bin auch nur deshalb drauf gekommen mal zu messen, weil ich zu jener Zeit plötzlich mehrfach mitten in der Nacht Schüttelfrost im Bett hatte.

Zudem war mir dauernd extrem kalt, obwohl die Bude hochgeheizt war. Jetzt wo es wärmer ist, hab ich das gegenteilige Problem. Nach ein paar Minuten bei 20° das Gefühl, ich müsste die Badehose rausholen.

Beides spricht dafür, dass mein Stoffwechsel beschleunigt ist - ich weiß nur nicht genau warum.

Entweder eine Entzündungsreaktion, weil der Körper mehr Energie/Wärme benötigt, um die Nährstoffe und Helferzellen besser an den Einsatzort zu bekommen oder weil das sympathische Nervensystem durch eine Angststörung chronisch überaktiviert ist.

Liefe ja beides auf erhöhte Cortisolspiegel hinaus, entweder zur Entzündungshemmung oder als Stressreaktion.

Na ja.

Der Haken ist, dass die Ärztin mir sagte, eine Gastritis hätte systemisch keinen Einfluss auf die Temperatur. Das käme alles vom Stress. Psychogenes Fieber.

Das war dann der Punkt, dass ich mir dachte, Come on, was kommt denn bitte als nächstes? Man kann fast alles auf ne psychogene Herkunft schieben, wenn man denn will - nur käme niemand auf die Idee dem Bauarbeiter ohne eine richtige Untersuchung zu sagen, dass die Entzündung seiner Gelenke vielleicht doch nur ein psychosomatisches Problem ist.

@illum ja bin ich voll bei dir
Bin auch niemand der sich davor sträubt eine psychische Ursache anzunehmen, sehr gerne sogar da habe ich dann auch mehr Hoffnung es wieder in den Griff zu bekommen. Aber sobald man beim Arzt aufschlägt und nicht der 0815 Patient ist mit Symptomatik aus dem Schulbuch, ist die Motivation erloschen hier zu forschen was dem Patient fehlt. Was ich auch anstrengend finde ist, dass man alles selbst recherchieren muss was sinnvolle Diagnostik ist und deren Aussagekraft, jeder Blutwert, jede Untersuchung, alles einfach.
Aber gut, jammern bringt uns auch nicht weiter…

@Glühlämpchen

Zitat:
Okay, also rein symptomatisch könnte ich das dann auch haben. Aber Diagnose nur durch Magenspiegelung möglich…


Ja, das ist richtig. Wenn das alles zusammenkommt, geht das schon über eine autonome Funktionsstörung hinaus und deutet auf eine Gastritis.

Bei der Spiegelung könnte dann geschaut werden, welche Teile des Magens betroffen sind (bei mir zB Corpus, Antrum und Fundus diffus entzündet) und per Biopsie das Gewebe auf Bakterien, Autoimmunerkrankung udgl. untersucht werden, sofern die Ursache (Geschwür zB) nicht schon offensichtlich ist.

Was für mich persönlich lediglich problematisch war, ist die Tatsache, dass der Typ der Gastritis (Typ C - also chemotoxisch induziert) ziemlich unspezifisch ist/war und man in dem Fall sagt - meide Auslöser und es verheilt wieder.

Ich hatte zwar über 5-6 Tage IBUs genommen und dort schon gemerkt, dass es meinem Magen nicht gut tut + hatte ich ziemlichen Stress mit einem Zahn (inkl. schlafloser Wochen) aber die Gastritis hat sich über knapp 2 Monate langsam entwickelt und mit Escitalopram ist sie dann richtig hochgekocht.

Mittlerweile ist das aber auch schon 2 Monate her. Ich nehme keine IBUs mehr, ich nehme keine ADs, ich habe es mit Schonkost versucht, Rollkuren, Heilerde, Entspannungsübungen usw usf aber das scheint meinen Magen gar nicht zu interessieren, weil der Kreislauf aus mir geht's schlecht und das macht mir Angst, weshalb es dem Magen und damit mir schlecht geht so nicht durchbrochen werden kann.

Ich müsste also ein AD nehmen, um etwas zu heilen, dass als NW von ADs auftritt, weil die Säureproduktion durch das Serotonin angeregt wird.

Genial ..
Zitat:
Was ich auch anstrengend finde ist, dass man alles selbst recherchieren muss was sinnvolle Diagnostik ist und deren Aussagekraft, jeder Blutwert, jede Untersuchung, alles einfach.


Und dann darfst Du Dir vom Arzt anhören, dass kein normaler Mensch sowas macht - also sich selbst ein Bild macht...

Hey @illum, hat sich hier bei dir im Laufe des Jahres etwas gebessert? Falls ja, was hast du gemacht?




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Dr. Matthias Nagel
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