Hallo mausi78,
Fibromyalgie zu diagnostizieren ist nicht einfach. Es gibt eigentlich kaum Diagnosekriterien. Man testet bestimmte Punkte am Körper, d.h. eine gewisse Anzahl dieser Punkte, die auf Druck schmerzen, führt dann neben der Symptomgebung auf diese neue Erkrankung zurück. Und das ist ja sehr schwammig. Deswegen ist diese Sache auch noch nicht recht anerkannt und wird oft von vielen Medizinern noch als Verlegenheitsdiagnose belächelt. Sie ist eine sogenannte Schmerzkrankheit, d.h. im Vordergrund stehen Schmerzen, für die es keine medizinische Erklärung gibt. Dazu kommen noch eine Menge anderer Symptome und Beschwerden. Manche Experten zählen sie zu den nicht entzündlichen rheumatischen Erkrankungen und behaupten, es sei eine Autoimmunerkrankung aufgrund eines genetischen Defektes. Aber mir ist nicht bekannt, dass jemals gentechnisch irgendwas nachgewiesen wurde, was Beweise für die Existenz dieser Sache gäbe.
Ich selbst halte nichts von der Diagnose, obwohl bei mir auch schon öfter die Rede davon war.
Meine Meinung ist - auch auf die Gefahr hin, dass ich mir nun den Unmut einiger Betroffener einhandele - , dass man versucht, einen Namen für etwas zu finden, was sich die Medizin einfach nicht erklären kann. Vielleicht liege ich auch derbe falsch damit. Denn von Borrelien wollte anfangs auch niemand was hören und inzwischen sind die nachweisbar. Übrigens gehören diese zur Differentialdiagnostik, wenn von Fibromyalgie die Rede ist.
L.G.
28.03.2010 15:15 •
#3