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H
Ich bin wieder unter den Hypochondrischen. Vor sieben Tagen habe ich aus dem selben Glas mit einer Person getrunken, die mich vier Tage später gefragt hat, ob ich zufällig auch krank geworden bin. War ich nicht.

Heute, also eine Woche später, hat die Person sowohl eine bakterielle Mandelentzündung als auch EBV. Dies soll allerdings noch abgeklärt werden aber die Ärztin meinte dies wegen des wechselnden Fiebers. Tests sind auf dem Weg.

Zunächst hatte ich Sorge, dass ich wieder irgendwas in mir habe und selbst der Auslöser bin, weil die Person das auch so hingestellt hat. Jetzt fand ich raus: kann gar nicht sein: die Inkubationszeit beträgt mindestens 10, eher 30 Tage.

Jetzt habe ich aber Sorge, dass ich selbst demnächst ebenfalls infiziert bin, mit den ganzen Langzeitrisiken. MS, Krebs, Erschöpfung, Zerstörung meines intakten Immunsystems. Aus meiner Kindheit ist kein Pfeiffersches Drüsenfieber bekannt.

04.07.2024 14:59 • 06.07.2024 #1


16 Antworten ↓


L
@Hypochondrisch
Du kannst eh nur abwarten. Der Großteil der Menschen ist immun. Oft wird die Krankheit im Kindesalter durchgemacht. Das läuft oft völlig unbemerkt hab, weil es nicht die typischen Symptome macht wie bei Jugendlichen und Erwachsenen.
Warte erstmal ob es EBV ist. Dort ist die Angina oft nicht bakteriell

Ich selber habe mich mit 42 bei meinem Sohn angesteckt. Schön war es nicht. Aber von einmal Glas teilen kann, muss aber nichts passieren. Da spielt so viel rein.

Es sind Risiken, die auftreten können, nicht müssen. Alles Sachen, die man Uch ohne EBV bekommen kann.

Versuch dich abzulenken.

04.07.2024 18:17 • #2


A


Epstein-Barr-Virus (EBV) mit 26 Jahren?

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Die (junge) Ärztin hat der Person auch Penicillin verschrieben, für die Mandelentzündung, was ja bei Verdacht auf EBV kontraproduktiv wäre, oder?

04.07.2024 18:52 • #3


L
Es kommt drauf an welches.
Mein Sohn hatte auf Grubd Mittelohrentzündung auch Amoxicillin bekommen. Nachdem zu erkennen war das es Drüsenfieber ist musste er es gleich absetzen, er hatte einige Tage starken Ausschlag.

Die Krankheit kann auch asymptomatisch verlaufen. Mein Hausarzt hat im Jahr vielleicht 4 Fälle wo es richtig ausbricht. Wir hatten also einfach Pech. Ich war jeden Tag mit meinem Sihn zusammen, da ist due Wahrscheinlichkeit sich anzustecken um einiges größer.

Hart gesagt, du kannst es nicht ändern solltest du dich infiziert werden. Es ist auch echt keine schöne Erkrankung, aber in der Regel heilt es auch einfach aus.

04.07.2024 19:00 • #4


H
Zitat von Len:
Es kommt drauf an welches. Mein Sohn hatte auf Grubd Mittelohrentzündung auch Amoxicillin bekommen. Nachdem zu erkennen war das es Drüsenfieber ist ...

Sind denn für mich Folgeschäden wahrscheinlicher, wenn ich es jetzt asymptomatisch bekomme anstatt in meiner Kindheit?

04.07.2024 19:04 • #5


L
Das kann Dir keiner sagen. Asympotomstisch kannst Du es auch schon lange durch haben. Die Wahrscheinlichkeit das du zu den 90% der Leute gehörst die immun sind ist ja recht hoch.
In der Regel ist es eine normale, wenn auch teilweise sehr heftige Erkrankung.
Ob und welche Folgeschäden auf das Konto von EBV gehen ist ja nicht völlig geklärt.
Bleib ruhig.
Jede Erkrankubg KANN Folgen haben und jede der o.g. Erkrankungen könntest du ohne EBV auch bekommen.

04.07.2024 19:15 • #6


H
Mir fällt gerade auf: wenn 95% oder 98% der Menschen unter 30 Jahren bereitS immun sind, ist es fast lächerlich zu denken, dass ich mich angesteckt habe. Erst Recht, weil die Person noch nicht offiziell diagnostiziert ist. Und dann noch weiter zu denken, was das potentiell in vielen Jahren auslösen könnte, ich glaube, ich habe das Maximum an Hypochondrie erreicht.

04.07.2024 20:07 • #7


L
@Hypochondrisch
Aber hey du bist grad einfach Objektiv und Realistisch. Das ist doch spitze. Denk weiter so.

04.07.2024 20:27 • x 1 #8


kritisches_Auge
Meine Tochter hatte das Drüsenfieber mit 23, sie war sehr krank, nicht gefährlich krank, aber es ging ihr sehr schlecht.
Ich hatte auf Antibiotika bestanden was sehr vernünftig war denn wenn die Immunabwehr geschwächt ist, kann eine andere Krankheit dazu kommen.

Nach 14 Tagen ging es ihr besser und später wieder gut, sie hatte es überstanden, es gibt keinen Grund zur Panik, man muss sich gut pflegen.

Ich muss es mit 8 gehabt haben, der Arzt kam noch spätabends und Mutter weckte mich nachts um mir meine Medizin zu geben.

04.07.2024 20:37 • #9


H
Zitat von kritisches_Auge:
Meine Tochter hatte das Drüsenfieber mit 23, sie war sehr krank, nicht gefährlich krank, aber es ging ihr sehr schlecht. Ich hatte auf Antibiotika ...

Die Person meiner potentiellen Ansteckung ist 22 und konnte gestern und heute baden sowie neben längeren Schlafeinheiten am Tag auch teilweise für Prüfungen lernen, falls man das zur Beurteilung heranziehen kann.

04.07.2024 22:09 • #10


L
@Hypochondrisch
Das klingt doch schonmal gut.
Mach dich nicht verrückt.

05.07.2024 06:10 • #11


Knipsi
Mein kind (14) hat auch vor ein paar wochen ebv durch. Bei ihr dauerte es 4 wochen eh sie ueberhaupt aus dem bett kam. Sie war einfach super schlapp und auch vom kopf her sehr erschoepft.

Wichtig ist es wirklich das alles ruhig angehen zu lassen um bei abklingen ein reinfekt zu vermeiden. Man sagt das dieser reinfekt eben das ist was eine genesung sehr in die laenge ziehen kann. Bei uns war der schulbesuch nach den vier wochen leider zu frueh. Nach drei tagen schule fiel sie wieder ins bett. Eine weitere woche spaeter kam ein bakterieller infekt oben drauf und es gab antibiotiker was ihr denn entgueltig auf die beine half.
Sie hat immer noch leicht mit ihrer konzentration zu tun und ist noch nicht beladtbar aber fuer sich einen weg gefunden dies zu haendeln. Achja und sportunterricht ist sie bis zu den ferien noch ausgeschlossen.

Ich selbst war auch wahnsinnig panisch als die werte kamen. Schlussendlich hockten wir ja 24/7 aufeinander... Aber iwann wars bei mir denn so :ja gut wenn es so ist, denn waers halt so... Mir gehts dahingehend bestens, ich habe nichts bisher.

Schoen ist das deine freundin dir dies gemeldet hat! Auch wenn fich das erstmal in die unruhe brachte und dein hypo jetzt alarm schreit. Lenk dich so gut es geht ab und sei da wenn deine freundin merkt, dass es ihr selbst zum lernen nicht gut geht. Das wird ihr helfen und dir auch wenn du was gutes tun kannst

05.07.2024 09:18 • #12


kritisches_Auge
Ich hatte mich testen lassen, die Krankheit hatte ich schon gehabt, also bestand keine Gefahr für mich, ein Test könnte dich auch beruhigen und Klarheit schaffen.

05.07.2024 09:35 • x 1 #13


marialola
Leider, leider wird um dieses EBV krasse Panik verbreitet. Ich habe die konkreten Zahlen nicht im Kopf, aber fast jeder hat einmal, oft auch unbemerkt, diese Krankheit durchgemacht. Und nun, kommen die ganz schlauen Medien und verbreiten, dass eine überstandene EBV - Infektion die tödlichsten Folgeerkrankungen bringt. Ich finde diese Aussagen unverantwortlich, denn, dann würden fast alle Deutschen demnächst aussterben. Da fast jeder EBV durchgemacht hat, beurteile ich es als unhaltbar, daraus die Erkrankungen, MS ist da auch so ein Kandidat, abzuleiten. Wie will man diese Zusammenhänge herstellen? Fast jeder Mensch hat als Kind einmal Pudding gegessen oder Muttermilch konsumiert. Daher ist es auch logisch, dass jeder, der im späteren Alter dann an besagten Horrorkrankheiten leidet, auch einmal Pudding gegessen hat und Muttermilch getrunken.
Ich weiß gar nicht, ob ich einmal diese Mononukleose hatte, ich hatte dreimal eine extreme Angina. Ein Arzt hat das dann einmal als Verdacht ausgesprochen, aber es wurde zum Glück auch nie weiter verfolgt. Soll ich mich jetzt verrückt machen? Fast alle Nachbarkinder hatten es und wurden sehr schnell wieder gesund. Oft verläuft es symptomlos.
Ich bemühe mich bei solchen Themen, so gut ich es kann, da keine Gedanken zu verschwenden.
Das ist aus meiner Sicht der einzige Weg aus der tiefen Angst, die uns hier alle, mehr oder weniger, quält.

05.07.2024 09:58 • x 3 #14


kritisches_Auge
Du hast die Problematik genau erkannt. Das Allerwichtigste ist sich zu schonen, eine ungute Folge kann es geben wenn jemand das nicht tut.

05.07.2024 10:03 • #15


L
@kritisches_auge das schonen ist enorm wichtig. Aber kommt auch, gerade als Erwachsener, schnell zu kurz.
Spüre ich selber gerade sehr gut. Die psychische Beladtung ist nicht von der Hsnd zu weisen. Aber ja es heilt irgendwann aus und wird besser.

05.07.2024 10:11 • #16


H
Danke für die Antworten. Von der „Kontaktperson“ gibt es die Neuigkeiten, dass das Ergebnis erst am Montag kommt, sich der Gesundheitszustand nach Penicilin-Gabe aber weiter verbessert hat. Wenn Übelkeit und Appetitlosigkeit nach fünf Tagen die Probleme sind, dann sind diese wohl eher auf die Antibiotika zurückzuführen. Mir fehlt schon fast die Fantasie, hier noch von EBV auszugehen.

06.07.2024 14:41 • #17


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