Der kräftige und spürbare Herzschlag kommt daher, dass dein vegetatives Nervensystem, genauer gesagt der Sympatikus aufgrund deiner Angst und Unruhe dafür sorgt, dass du ständig in Alarmbereitschaft stehst. Du entspannst nicht mehr. Dazu hast du dir angewöhnt auf deinen Herzschlag zu achten, womit du deine angesprochene Unruhe weiter fütterst.
Kardiologisch ist alles soweit okay, so dass deine Beschwerden nicht organischer Natur sind. Zunächst ist es wichtig, dass du das auch verstehst und verinnerlichst. Du bist organisch gesund und es besteht für dich keine Gefahr. Im nächsten Schritt ist es notwendig einen Entspannungszustand herbeizuführen. Das geht am einfachsten über Sporteinheiten. Körperliche Aktivität stresst den Körper und triggert den Parasympaktikus um dich nach dem Training runter zu pulsen. Genau diese Funktion kannst du ausnutzen, der emotionale Stress wird so gesehen durch den Sport mitgenommen und abgebaut.
Weitere Möglichkeiten sind Achtsamkeitsübungen, progressive Muskelentspannung und Meditationsübungen. Bei den Sachen ist vorallem der Kopf dahingehend gefragt, dass du dich voll und ganz auf das konzentrierst was du gerade machst und dich nicht von Angstgefühlen ablenken lässt. Auch darüber lässt sich der Stress reduzieren. Wichtig ist, dass du erfährst wie du Stress abbaust und den Effekt wahrnimmst, dass deine Beschwerden sich tatsächlich bessern wenn du dich auf diese Methoden einlässt. Das beruhigt dich nicht nur kurzfristig sondern sorgt dafür, dass du langfristig widerstandsfähiger gegen diese Empfindungen wirst.
16.06.2021 12:47 •
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