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Hallo liebes Forum,

seit 1,5 Jahren plagen mich Schmerzen im rechten Ohr-, Kiefer-, Rachen- und Zungenbereich und permanente Schluckbechwerden ebenfalls ausschließlich auf der rechten Seite, als wenn die ganze Zeit etwas gegen meinen Rachen drückt. Vorallem wenn ich den Kopf nach rechts drehe merke ich dass da etwas an meinen Rachen drückt. Dazu kommt auch immer mal wieder ein Kribbeln in der rechten Gesichtshälfte.
Ich war mehrfach beim HNO, Zahnarzt/Kieferchirurg. Es wurde ein NNH CT, Schilddrüsen Ultraschall und vor kurzem ein 3D Röntgen Bild (auch DVT Röntgen genannt) gemacht. DVT Röntgen ist keine Kassenleistung und deshalb habe ich erstmal Physiotherapie (für CMD) gemacht. Das Ding ist, dass ich seit der Physiotherapie und seitdem ich die Beissschiene (seit März) habe merke ich dass ich nicht mehr so viel meine Zähne aufeinander presse und mein Kiefer entspannter ist, trotzdem habe sich die Symptome absolut nicht gebessert. Also habe ich mich dazu entschieden das 3D Röntgen machen zu lassen. Doch der Kieferchirurg fand nichts. Als ich zur Auswertung da war hat man jedoch gemerkt dass er sich hauptsächlich auf die Kieferhöhlen und Zähne konzentriert hat. Ich werde das Gefühl dass es das Eagle Syndrom ist nicht los. Die Symptome treffen 1:1 zu. Dieses Syndrom ist mMn nicht sehr bekannt und ich kann mir gut vorstellen dass der Kieferchirurg nicht darauf geachtet und es übersehen hat.

Ich habe am Montag einen Termin zum Lymphknoten Ultraschall am Hals um zu überprüfen ob das eventuell die Ursache für meine Beschwerden ist, obwohl ich es irgendwie bezweifle. Nun überlege ich dort in der Radiologie Praxis nachzufragen ob die das 3D Röntgen Bild anfordern können und ich mir da eine zweite Meinung holen kann. Ist das überhaupt möglich? Sollte ich das Eagle Syndrom lieber nochmal beim Kieferchirurg ansprechen? Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich würde es so gerne irgendwo ansprechen ohne für blöd gehalten zu werden.

Ich muss außerdem dazu sagen dass ich keine Angst mehr habe irgendwas ganz schlimmes zu haben wie noch vor 1,5 Jahren. Ich merke einfach nur dass da irgendwas ist.

Vielleicht kann mir ja irgendjemand weiterhelfen.

12.09.2024 13:19 • 16.12.2024 #1


5 Antworten ↓


Kann dich nur ermutigen, dass wo auch immer anzusprechen.
Ärzte sind keine Götter, sie können nicht an alles denken und wissen.
Und durch die Dauer deiner Beschwerden, hast du dich natürlich eingehend mit all den Symptomen und Möglichkeiten befasst, auch mit seltenen Dingen, worauf man erst beim dritten oder fünften Mal achten würde als Arzt..
Also ich hätte da keine Bedenken, würde nachbohren, bei jedweder Stelle und mich auch nicht gleich abwimmeln lassen. Sondern sie sollen es ernst nehmen und wenn möglich ausschließen. Erst dann wäre ich zufrieden und wer weiß, vielleicht stimmt deine Prognose ja..

Also los sprich es überall an, als Laie ist dir das erlaubt..

Viel Erfolg dir..

A


Eagle Syndrom ansprechen / Zweitmeinung?

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Zitat von sinaokay:
Vorallem wenn ich den Kopf nach rechts drehe merke ich dass da etwas an meinen Rachen drückt. Dazu kommt auch immer mal wieder ein Kribbeln in der rechten Gesichtshälfte.

Ich glaube, du warst bisher beim falschen Arzt. Das hört sich nach einem orthopädischen/muskulären Problem an. Verspannungen im Bereich der HWS verursachen solche Symptome.

@Schlaflose Ich war doch bei der Physiotherapie und es hat nichts gebracht

Zitat von sinaokay:
@Schlaflose Ich war doch bei der Physiotherapie und es hat nichts gebracht

Physiotherapie ist viel zu wenig. Da hat man allenfalls 8 Termine 1-2 Mal die Woche. Man muss ein paar Wochen lang täglich gezielte Dehnung- und Lockerungsübungen für den HWS-Bereich machen, damit man eine Wirkung merkt.

@sinaokay Hi, ich hatte phasenweise exakt, was Sie haben: schon immer Schmerzen beim Gähnen, Rachenschmerzen, Schluck- und Sprechprobleme, Fremdkörpergefühl, Entzündungsgefühl im Mund, Schmerzen im Mund, heftige Stiche im Ohr, HWS-Probleme, Gesichtshälfte leicht taub. Ich war bestimmt 8x beim HNO, bis ich ihm so verzweifelt die Schmerzstelle mit meinem Finger zeigen wollte und den durchs Mandelgewebe drückenden Knochen ertastete!
Ein MRT brachte das Eagle-Syndrom beidseitig mit über 6cm. Lagebedingt Symptome nur einseitig.
Unbedingte Empfehlung zur Beratung: MKG Uni Bonn, Eagle-Syndrom-Sprechstunde!
Mir hilft regelmäßige Osteopathie, eine Haltungsumstellung (Kopf) und das Wissen, was es ist. Ich benötige keine OP, da es damit im Griff ist. In der Sprechstunde wurde mir die Angst vor einer OP auch genommen.

Wie ist es inzwischen bei Ihnen?
Vielleicht hilft meine Erfahrung etwas.
VG




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