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Ist so leider nicht richtig, Schlaflose! Klar, Narben auf der Hornhaut sind etwas andere, aber meine Augenärzte und auch viele andere würden dir sagen, dass eine Hornhautverkrümmung nicht angeboren ist, sondern mit der Muskulatur zu tun hat. Sonst würde man Kinder mit HHV auch nicht in die Sehschule schicken hier steht auch was dazu: http://www.jc-vita-sana.de/jordi/Kinder.htm und man bekommt bei jeder Sehschule gute Übungen dagegen!

Kinder mit Hornhautverkrümmung werden nicht in die Sehschule geschickt, sondern diejenigen, die schielen. Viele von denen haben dazu auch noch eine Hornhautverkrümmung, aber das hat damit nichts zu tun. In der Sehschule wird der Schielwinkel gemessen, es werden Untersuchungen gemacht, wie das Zusammenspiel der Augen klappt etc.

Der Link, den du eingestellt hast, ist kein schulmedizinischer Inhalt, sondern alternativ-medizinisch und dazu gibt es keine Studien, die die Wirksamkeit der dort vorgestellten Methoden belegen. Es handelt sich dabei um die Theorie und die Methoden von Bates, die von der Schulmedizin abgelehnt werden.

Hier kannst du genauer nachlesen, was in einer Sehschule gemacht wird. Ein Abschnitt weist auf das Missverständnis mit der Bates-Methode.

http://www.auge-online.de/Erkrankungen/ ... chule.html

Hier ist noch ein Link, wo beschrieben wird, was eine Hornhautverkrümmung ist.

http://cms.augeninfo.de/hauptmenu/augen ... ismus.html

A


Doppelbilder, kurzes Schwarzsehen

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Da habe ich tatsächlich andere Erfahrungen gemacht (und leide bin ich ungewollt absoluter Profi im Bereich Augenärzte...). Wenn es sich um einen irregulären Astigmatismus handelt, hast Du recht, da helfen nur Brille und Kontaktlinsen. Bei einem regulären Astigmatismus ist das aber anders. Und da kann ich von mir selbst berichten: Meine Hornhautverkrümmung ist nach der Sehschule messbar weniger geworden, ist fast weg. Wenn ich allerdings unter starkem psychischen Druck stehe kommt sie zurück (auch messbar). Wenn ich dann regelmäßig Augenübungen und Entspannungstechniken anwende, wird es wieder weniger und verschwindet fast. Natürlich sind Narben auf der Hornhaut etwas anderes (die habe ich seit einer verpatzen Katarakt-OP auch). Aber das ist ja auch keine Hornhautverkrümmung im eigentlichen Sinne.

Zitat von püppi123:
Da habe ich tatsächlich andere Erfahrungen gemacht (und leide bin ich ungewollt absoluter Profi im Bereich Augenärzte...). Wenn es sich um einen irregulären Astigmatismus handelt, hast Du recht, da helfen nur Brille und Kontaktlinsen. Bei einem regulären Astigmatismus ist das aber anders. Und da kann ich von mir selbst berichten: Meine Hornhautverkrümmung ist nach der Sehschule messbar weniger geworden, ist fast weg. Wenn ich allerdings unter starkem psychischen Druck stehe kommt sie zurück (auch messbar). Wenn ich dann regelmäßig Augenübungen und Entspannungstechniken anwende, wird es wieder weniger und verschwindet fast. Natürlich sind Narben auf der Hornhaut etwas anderes (die habe ich seit einer verpatzen Katarakt-OP auch). Aber das ist ja auch keine Hornhautverkrümmung im eigentlichen Sinne.


Nein, das stimmt einfach so nicht. Du verwechselt da einiges. Ich habe jetzt keine Zeit, Informationsmaterial rauszusuchen, weil ich bei der Arbeit bin. Mache ich später noch.

Brauchst Du nicht, Schlaflose Ich weiß ja, wie es bei mir ist und meine Augenärzte auch (und die Sehschulen meiner Augenärzte, das war ja nicht meine Idee). Und auch mein Keratokonus wird stress- und anspannungsbedingt mehr oder weniger. Auch das ist erwiesen, steht so auch in meinen Befunden Augen sind einfach auch Organe, die sehr stark auf An- und Verspannung reagieren (egal ob körperlich oder psychisch), und die psychosomatische Komponente spielt bei extrem vielen Augenerkrankungen eine große Rolle, auch das habe ich leider schon mitbekommen müssen... Egal ob Keratokonus, Uveitis oder Glaukom, die Psyche ist immer mit dabei!

PS: Und auch die Sehschärfe und die Sehkraft! Es ist schulmedizinisch erwiesen, dass man bei Stress (allein schon durch die veränderte Durchblutung und die Abflachung der Linse) anders, z.T. auch schlechter sieht. Und auch da ist die Muskulatur mit dabei. Sonst würden Menschen, die den ganzen Tag auf den PC starren, auch keine Probleme bekommen. Das hat mit Starren zu tun (was man ja bei psychischer Anspannung auch macht). Dadurch verkrampft die Muskulatur und das Auge bekommt Probleme mit dem fokussieren. Und wenn Du eine Hornhautverkrümmung hast muss sich das Auge eh schon mehr anstrengen um den Brechungsfehler auszugleichen.

Das mag alles sein, aber du verwechselst ganz einfach Dinge, die medizinisch so nicht stimmen.

Ich wollte nach dem Referandariat eine Umschulung zum Optiker machen und habe auch ein Praktikum bei einem Optiker gemacht. Seitdem beschäftige (auch als persönlich Betroffene) intensiv mit diesem Bereich, lese in vielen Foren, wo es auch Expertenrat gibt, und weiß dadurch vieles, was man als Augenarzt oder Optiker wissen muss.

Wie gesagt, kann nur von meinen eigenen Diagnosen und Erfahrungen sprechen, und da glaube ich dass ich nach 30 Jahren mit diversen Augenerkrankungen medizinisch doch versiert bin

Muss Schlaflose recht geben!
Ich bin selber eines dieser Kinder.
War als kleines Kind regelmäßig in der Sehschule aufgrund schielen. Es wurde Ewigkeiten immer ein Auge abgeklebt und schließlich mit 6 Jahren das rechte Auge operiert.
Das Schielen konnte somit ziemlich gut behoben werden, aber natürlich nicht ganz abgestellt werden.
Ca. 2007/2008 auftreten von Doppelbildern, mein Augenarzt konnte nicht helfen. Termin in der Uniklinik Heidelberg.....ein Tag lang Untersuchungen; das Ende vom Lied, mir wurde eine Kontaktlinse verpasst mit - 10 Dioptrin. Toll, die Doppelbilder waren weg, dafür hab ich auf dem Auge mit der Linse nichts mehr gesehen und jeden Abend Kopfschmerzen gehabt.
Linse weggeschmissen und die Füße still gehalten. Irgendwann wieder zu meinem Augenarzt, der hat mich dann an einen Professor verwiesen.....dieser erklärte sich bereit mich zu operieren. Das war Januar 2011. Die OP hat kurzzeitig geholfen, ich würde mal sagen ein paar Wochen. Seither lebe ich mit Diplopie. Es nervt tierisch, aber ich hab mich damit abgefunden.
Sicherlich wird die Zeit kommen, wo ich wieder mal beim Augenarzt stehe und nachfrage ob es neue Möglichkeiten gibt.....
Fakt ist, Doppelbilder bekommen am meisten die Leute, die ein Schielleiden haben!
Ansonsten können Doppelbilder meines Wissens auch von anderen Erkrankungen herrühren (z.B. Hirntumor), wenn eine Augenkrankheit ausgeschlossen wurde.

Das habe ich niemals abgestritten. Natürlich kommen die meisten Doppelbilder (also zumindest die, die man nur mit beiden Augen wahrnimmt), Von einem Schielleiden. Das Thema war doch grade eher, ob eine Hornhautverkrümmung (!) von Verspannungen beeinflusst wird. Oder haben wir jetzt alle aneinander vorbeigeredet?

Zitat von püppi123:
Wenn es sich um einen irregulären Astigmatismus handelt, hast Du recht, da helfen nur Brille und Kontaktlinsen. Bei einem regulären Astigmatismus ist das aber anders.


Ich habe folgende Passage kopiert, um dir zu zeigen, dass deine obige Aussage nicht korrekt ist:

Der reguläre Astigmatismus wird in der Regel mit einer Brille oder formstabilen Kontaktlinsen behandelt.
Bei den Linsen handelt es sich dabei um geschliffene Zylindergläser, die genau auf die jeweilige Stabsichtigkeit des Patienten abgestimmt sind. Im Erwachsenenalter kann dies unter Umständen zunächst ein wenig gewöhnungsbedürftig sein und zu Kopfschmerzen führen. Diese Problematik kann zunächst mit schwächeren Gläsern angegangen werden, bei denen man nach und nach die Stärke bis zur optimalen Sehschärfeeinstellung anhebt.

Die irreguläre Hornhautverkrümmung kann allerdings nicht mit einer Brille therapiert werden. Ist die Hornhaut glatt und ohne Narben, können harte Kontaktlinsen eingesetzt werden.
Eine andere Möglichkeit ist die Hornhauttransplantation (Keratoplastik). Dazu muss ein Spender gefunden werden, aus dessen Hornhaut dann eine Scheibe ausgeschnitten wird und in die Hornhaut des Patienten verpflanzt wird.
(Quelle:http://www.dr-gumpert.de/html/hornhautverkrummung.html)

Übrigens zählt dein Keratokonus zum irregulären Astigmatismus.

Dann müssten wir uns auch darüber einig werden, über welche Werte wir reden. Es ist klar, dass Werte von bis zu 0,5-0,75 Dioptrien tagesformabhängig sind. Das kenne ich von mir sehr gut. Diese Unterschiede sind aber kaum zu merken. Meine reguläre Hornhautverkrümmung variiert zw. -1,25 und -1,75 Dioptrien.
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, z.B. vom Wasserhaushalt des Körpers. Wenn der Körper gerade weniger Tränenflüssigkeit produziert und man trockenere Augen hat, sind die Werte anders als bei ausreichender Tränenflüssigkeit. Die Hornhaut und auch die Augenlinse bestehen auch zu einem großen Teil aus Flüssigkeit und die Brechkraft verändert sich, je nachdem ob mehr oder weniger Flüssigkeit gespeichert ist.
Aber klinisch relevant sind solche mininalen Veränderung nicht.

Zitat von püppi123:
Es ist schulmedizinisch erwiesen, dass man bei Stress (allein schon durch die veränderte Durchblutung und die Abflachung der Linse) anders, z.T. auch schlechter sieht. Und auch da ist die Muskulatur mit dabei. Sonst würden Menschen, die den ganzen Tag auf den PC starren, auch keine Probleme bekommen. Das hat mit Starren zu tun (was man ja bei psychischer Anspannung auch macht). Dadurch verkrampft die Muskulatur und das Auge bekommt Probleme mit dem fokussieren.


Da stimme ich dir vollkommen zu, aber das hat weder mit Schielen noch mit Astigmatismus zu tun, sondern mit allgemeiner Überlastung des gesamtem Sehapparats. Jeder Körperteil macht schlapp, wenn er überbeansprucht wird. Aber das regeneriert sich, wenn man sich Ruhe gönnt.
Beim Starren in den PC ist das größte Problem, dass man zu wenig blinzelt und dadurch die Augen austrocknen, was sowohl zu unscharfem Sehen als auch zu Bindehautreizungen führt. Das Problem mit dem Fokussieren hat mit der Augenlinse zu tun. Bei Naharbeit muss sich die Linse stark krümmen, um ein scharfes Bild zu bekommen. Dieser Prozess wird durch den Ziliarmuskel geregelt. Wenn der überanstrengt wird, kann sich die Linse nicht mehr so gut zusammenziehen und man sieht in die Nähe unscharf.

Zitat von püppi123:
Und wenn Du eine Hornhautverkrümmung hast muss sich das Auge eh schon mehr anstrengen um den Brechungsfehler auszugleichen.


Ja sicher, aber da ist die Richtung umgekehrt. Die Anstrengung und vielleicht auch Anspannung wird durch die Hornhautverkrümmung verursacht. Aber die Anstrengung verursacht nicht die Hornhautvekrümmung.
Wenn man eine entsprechende Korrektur bekommt, dann hört auch die Anstrengung für die Augen auf. Dennoch bleibt die Hornhautverkrümmung erhalten. Wenn eine behandlungsbedürftige (ab 1 Dioptrie) Hornhautverkrümmung allein aufgrund von Verspannung verursacht wäre, müsste man mit der Brille zu den Zeiten, wo man entspannt ist, nicht mehr richtig sehen können.

Ich bin auf der Arbeit und kann deshalb jetzt nicht zu all dem einzeln Stellung nehmen. Ich bin trotzdem nicht mit allem einverstanden, aber wir müssen das jetzt nicht hier ausdiskutieren, da die zwei Threadinhaber sich offensichtlich sowieso schon aus dem Thread zurückgezogen haben.
Ich habe gerade mal gegooglet wo du die Textstelle herhast und habe die Internetseite direkt gefunden. Davon abgesehen, dass diese Art von Seiten für mich nicht wirklich vertrauenswürdig ist (Auf dieser Seite stehen Informationen zu allen med. Fachbereichen, das heißt, sie sind wie bei Wikipedia von den unterschiedlichsten Menschen zusammengeschrieben und nicht unbedingt von Augenärzten) widerspricht sie sich generell in einigen Punkten (eine Hornhautverkrümmung hat man oder man hat sie nicht ist schonmal keine tolle Aussage, zumal es extrem viele Menschen gibt, die sie nicht von Geburt an haben sondern im späteren Leben entwickeln. Ausserdem gibt es auch genug Menschen, wo die HHV im Alter wieder abnimmt. Auch das widerspricht dem Inhalt der Seite).
Für mich ist folgendes wichtig:
Man kann nicht sagen, dass ein Keratokonus ein irregulärer Astigmatismus ist, es kommt auf die Form des K. an. Hier gibt es ja die Forme Fruste (würde man als regulären A. einordnen) und die progressive Form (würde man als irregulär einordnen). Von daher so schonmal nicht richtig. Dass es einen großen psychosomatischen Aspekt beim Keratokonus gibt, ist wissenschaftlich erwiesen. In medizinischen Datenbanken findest du wissenschaftliche Abhandlungen hierzu noch und nöcher, vorallem auf englisch. Dass die Psychosomatik sich daraus ergibt, dass der Mensch in einer belastenden Lebenssituation ist und etwas nicht sehen will oder etwas nicht klar sieht, was zu einer Verspannung der Muskulatur führt und so am Auge zieht.

Zweitens sagst Du dass eine Änderung um 0,75 klinisch nicht relevant sind. KLinisch mag das sein - aber so oder so ist es eine gewaltige Änderung und wenn du vorher 0,25 hattest und dann durch Stress und alles 1 dpt hast, wirst Du das sehr sicher merken!

Der Link, den ich da angegeben habe, ist nur einer von Hunderten, wo das gleiche steht.

Zitat von püppi123:
Zweitens sagst Du dass eine Änderung um 0,75 klinisch nicht relevant sind. KLinisch mag das sein - aber so oder so ist es eine gewaltige Änderung und wenn du vorher 0,25 hattest und dann durch Stress und alles 1 dpt hast, wirst Du das sehr sicher merken!

Man nimmt es schon wahr, aber wenn man mehrmals die Erfahrung macht, dass es am nächsten Tag, wenn der Stress oder die Überanstrengung oder was auch immer weg ist, und man wieder normal sieht, dann ist es doch klar, dass es im Rahmen der normalen körperlichen Variationsbreite liegt.
Der Körper funktioniert ja auch sonst nicht immer 100% gleich.

Ich bin davon ausgegangen, dass du mit deinem ersten Beitrag meinst, dass auch hochgradige Hornhautverkrümmungen etc. rein psychisch bedingt sind und durch Muskelverspannungen verursacht werden.

Ich würde jetzt nicht behaupten, dass man 10 Dioptrien durch PMR sofort wegbekommt Trotzdem denke ich, dass sie durch Augenmuskelübungen und Entspannung deutlich besser wird. Und du hast gerade selbst geschrieben dass 0,75 an einem Tag (!) vom Stress kommen kann. Das was bei Stress im Körper passiert, ist ja letztlich Anspannung. Sprich - wer viel Stress hat hat mehr Dioptrien - nicht nur bei Hornhautverkrümmung, sondern auch bei den Anderen Fehlsichtigkeiten. Umkehrschluss: Wer weniger Stress/Anspannung hat, hat weniger Dioptrien

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Dr. Matthias Nagel
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