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Hallo Zusammen,

wer von Euch kennt das auch diese Panik vor dem Ergebnis einer Untersuchung?

Ich leide seit nahezu 10 Monaten unter Muskelzucken, Atemnot, stechenden Schmerzen in Händen und Füßen und teils Muskelschmerzen auch nachts im Liegen in den Beinen, die wechselnd kommen und gehen (zuvor Unfall mit Schulter - OP und wahrscheinlich Hexenschuss= Rückenschmerzattacke morgens mit starrer Wirbelsäule während der Attacke, danach hat diese ganze Symptomlawine angefangen). Ich bin von Scheitel bis zur Sohle durchuntersucht. ohne Ergebnis, jedoch leide ich unter der Befürchtung das Ganze könne ein Gehirntumor sein, was meine Ärzte allesamt nicht glauben, mich jedoch auch nicht beruhigen konnten, denn sobald die Symptome wieder auftreten, kommt innerhalb von Sekunden der gedankliche Horrorfilm (Gedanken an einen Gehirntumor, Op am Kopf, Tod etc.). Am Tag bin ich ständig in Habacht- Stellung (z.B. wenn ich mal verspreche oder nach langem Arbeiten am Bildschirm leichte Doppelbilder registriere). 2 neurologische Untersuchungen waren bislang unauffällig.
2 Versuche eines Schädel MRTs sind misslungen (KEINE Platzangst) aus Angst vor dem Ergebnis, aus Angst vor meiner eigenen Reaktion auf eine von mir befürchtete Schockdiagnose. Nachdem ich auf Tavor paradox reagiere, bleibt auch dieser Weg versperrt. Ich fühle mich in einem Dilemma gefangen, schaffe es nicht mich mit Ablenkung zu beruhigen und gleichzeitig schaffe ich es auch nicht, das MRT zu machen.

Wer weiß noch irgendwas? Wer kann vielleicht aus eigener Erfahrung berichten, wie er / sie das MRT trotz Panik vor dem Ergebnis bzw. die Ergebnisbesprechung geschafft hat:

PS: An anderen Organen bin ich nicht so panisch, der Kopf ist für mich schwierig. Beim Psychologen war ich bereits für ein paar Sitzungen, hat das Ganze eher noch verschlechtert, abgesehen davon, dass dieser nachdem ich von der Rückenschmerzattacke berichtet hatte, sich auch nicht wirklich getraut hat, das Ganze psychosomatisch einzustufen. Also bitte keine Vorschläge mehr in diese Richtung.

Bitte schreibt mir eure Erfahrungen , insbesondere wenn ihr bereits in ähnlicher Konstellation mit einem Schädel - MRT gekämpft habt.
PUH!

02.01.2022 21:12 • 04.01.2022 #1


7 Antworten ↓


@Y100 Hallo, ich hatte auch panische Angst vor dem Schädel- MRT. Meine Ängste sind deinen sehr ähnlich, und vor dem Ergebnis hatte ich auch panische Angst. Ich konnte nicht mal die Unterschrift auf die Einwilligungserklärung setzen.
Und ich hatte auch wie auf Bestellung eine Panikattacke, vor dem MRT.

Ich kann dir sagen, was mir geholfen hat. Ich habe es ganz offen angesprochen und gesagt, dass ich panische Angst davor habe, zum übersehen war es ohnehin nicht.
Ich habe darum gebeten, ob das gehen würde dass die Dame die das MRT gemacht hat, mit mir spricht. Mir sagt, wie viel Zeit noch verbleibt usw. sie hat mir auch eine beruhigende Musik eingeschalten. Und ich habe mir immer wieder gesagt, dass ich es schaffe.
Aja und meine Augen hatte ich auch geschlossen.

Du bekommst auch eine Klingel mit in die Röhre, da kannst du jederzeit drauf drücken und sie sprechen mit dir, oder holen dich heraus.

A


Die Todes Angst vor der Gewissheit Diagnose

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Zieh es durch mit dem MRT. Auch wenn ich heftiges Herzrasen hatte, ich habe mich zusammen gerissen. Tue es!

Was haben deine Symptome mit einem Gehirntumor zu tun? Wurde ein EEG gemacht? Das hätte den Gehirntumor mit großer Sicherheit bereits ausgeräumt, sofern unauffällig.

Du machst einen Gedankenfehler: Nach 10 Monaten Hirntumor, der ja wachsen muss, sonst würde man ja nix merken, hättest du ganz andere Symtome, bzw. wahrscheinlich jetzt keine mehr, da Thema rum.

Du bist hypochondrisch und das ist deine Erkrankung. Und irgendwie möchtest du diesen Zustand nicht beenden, deswegen machst du kein MRT, das zwar vom Kopf unnötig ist, aber dir schwarz auf weiss zeigen würde, nee, nix mit Hirntumor.

Und dann? Dann müsstest du dir etwas Neues suchen. Macht man als Hypochonder so, das ist eben eine Krankheit. Also bleibst du beim Thema Hirntumor und tust alles, damit man den auch nie sehen kann.

@GoodFriend: Nein, es wurde bislang kein EEG gemacht. Der Neurologe geht von einem überreizten Nervensystem aus. Was die Symptome mit einem Gehirntumor zu tun haben? Ich gebe zu, es sind nicht die klassischen Symptome, aber es sind Symptome, die eben auch als Einzelsymptome bei einem Gehirntumor vorkommen können.

@Icefalki: Ich finde deine Antwort ganz schön anmaßend. Immerhin hatte ich kurz bevor die Symptome angefangen haben einen schweren Sturz mit Operation und Rückenschmerzattacke. Jeder Mensch hat übrigens, Ängste, deren Grenzen er / sie manchmal nicht überwinden kann. Ich habe schon vor Jahren (als ich noch keine dieser Symptome hatte) gewusst, das der Blick in den Schädel für mich ein Höchstmaß an Bedrohung sein würde, nur damals gab es eben noch keinen Anlass dafür.
Es ist nicht immer alles psychisch /Hypochondrie, auch wenn das eine leichte (weil subjektiv und somit nicht beweisbar) Diagnose ist... und es gibt sogar Patienten, die mit angeblich psychischen / hypochondrischen Leiden zum Psychotherapeuten geschickt werden, lange Therapien machen und ggf. Medikamente mit starken Nebenwirkungen nehmen und davon depressiv werden, weil sich trotz aller Bemühungen keine Besserung der Symptome einstellt, weil diese eben nicht kausal psychisch sind, sondern oftmals auch Ausdruck von Unfähigkeit / Unwilligkeit der Ärzte, die richtige organische Diagnose zu finden. Nicht umsonst gibt es mittlerweile sogar genug Abteilungen von Kliniken, die sich ausschließlich auf Patienten spezialisiert haben (Ausschluss seltener Erkrankungen), bei denen trotz langer Suche bislang keine organische Diagnose gefunden wurde.

Der Neurologe hätte beim geringsten Verdacht ein EEG veranlasst. Die Symptome die du schilderst, haben allesamt nichts mit einem Hirntumor zu tun. Du hast kein einziges Leitsymptom eines Hirntumors. Deine Angst ist wirklich völlig unbegründet.

Hallo!

Die Ängste, du du beschreibst, kenne ich zu gut.
Ich kann dir nur raten, Augen zu und durch. Anders wirst du keine Ruhe finden.

Mir ging es ähnlich vor dem letzten MRT.
Habe schon mehrere vom Kopf gehabt. Das letzte allerdings in einem offenen MRT. Und das war einigermaßen auszuhalten.

In der Röhre bekam ich immer heftige Panik und selbst Tavor davor konnte mich nicht ruhigstellen.
In der Röhre kamen sofort Panik und kräftiges Herzrasen. Man muss still liegen und die Augen zu halten, dazu den Kopf fixiert. Alles Sachen, die man auf keinen Fall will Dann diese lauten Geräusche. Verstehe nicht, wieso die Forschung das noch nicht ruhiger hinbekommt
Aber diese Untersuchungen sind eben absolut notwendig und der behandelnde Arzt ordnet sie an, um Verdachtsdiagnosen auszuschließen - so sollte man hier herangehen.

UND: Man überlebt das alles! Man muss sich wirklich zusammenreißen und dem Ganzen vertrauen. Danach hat man Gewissheit.
Wie schon hier geschrieben, hat man Kopfhörer auf und einen Klingelknopf in der Hand. Im Notfall wird sofort abgebrochen.
Du schaffst das!

Liebe Grüße!





Dr. Matthias Nagel
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