Ganz kurz zu meiner Vorgeschichte: Ich hatte Ende November meine Booster-Impfung mit Biontech (zuvor 2x Moderna).
Eine Woche nach der Impfung kamen bei mir zum ersten Mal diese Extrasystolen vor, weshalb ich damals dann in die Notaufnahme gegangen bin. Festgestellt wurde im Endeffekt eine Herzbeutelentzündung, aufgrund von einer kleinen Flüssigkeitsansammlung am Herzen. Blutwerte usw., waren jedoch alle komplett unauffällig (keine Entzündungswerte o.ä.)
Ich war dann 3 Tage zur Beobachtung und für weitere Untersuchungen im Krankenhaus und wurde dann entlassen.
2 Wochen später war ich dann bei einer Kardiologin bei mir in der Stadt zur Kontrolle, wo keine Flüssigkeit mehr festgestellt werden konnte. Alle anderen Untersuchungen ebenfalls ohne Befund.
Dann dachte ich, dass der ganze Spuk wieder vorbei ist, jedoch sind die Extrasystolen nicht weggegangen und auch die Sinustachykardien sind mir geblieben.
Habe dann von der Kardiologin ein Langzeit-EKG bekommen, wo nur die vereinzelten ES festgestellt wurden und eben die Tachykardien, ansonsten alles prima.
War dann in der Zwischenzeit (bis heute) mehrmals in der Notaufnahme und nochmals bei einem anderen Kardiologen, da ich einfach Angst hatte. Untersuchungen ALLE ohne Befund. Unzählige Ruhe-EKGs, unzählige Herzultraschalls, mehrer Blutuntersuchungen (mit Herzenzymen usw.) ALLE Untersuchungen ohne Befund, trotzdem hatte/habe ich Angst. Aber wovor genau?
Meine größte Angst ist nach wie vor, dass eine Herzmuskelentzündung bzw. eine Beteiligung des Herzmuskels übersehen wurde. Die Angst war in den letzten Tagen/Wochen eigentlich nicht mehr präsent und ich war auch endlich wieder mehr unterwegs, habe mit leichtem Sport angefangen
Extrasystolen habe ich heute noch, mal mehr am Tag, mal weniger am Tag. Ist ganz unterschiedlich.
Mal stärker vom Empfinden her, mal schwächer.
Sinustachykardien bzw. Herzrasen habe ich so gut wie gar nicht mehr. Nach dem Essen schießt mein Puls gerne mal noch in die Höhe, oder wenn ich unterwegs bin, da ist er auch ziemlich hoch, aber normal, wenn man wochenlang nur zu Hause war und in eine Schonhaltung gefallen ist.
Nun zu meinem aktuellen Problem:
Ich brauche mal eben ein offenes Ohr und hoffe, dass ihr mich beruhigen könnt/mir helfen könnt.
Die Angst vor einer übersehenen Herzmuskelentzündung/Beteiligung ist nach wie vor da. Natürlich versuche ich mir einzureden, dass das nahezu unmöglich ist, dass sowas bei so vielen Untersuchungen unentdeckt bleibt, aber trotzdem ist die Angst da. Ein Kardio-MRT bekomme ich nicht, da der Professor(!) der kardiologischen Klinik dies nicht für notwendig hält, da dies keinerlei therapeutische Konsequenz für mich hätte. Auch er schloss Anhand meiner Befunde/Untersuchungen eine Herzmuskelentzündung/Beteiligung komplett aus. Überall liest man jedoch, dass man sowas NUR anhand eines MRTs feststellen kann usw. Am liebsten wäre mir auch ein MRT, einfach nur um die Sicherheit zu haben, dass mein sch. Herzmuskel nicht betroffen ist/war oder Schäden davon getragen hat. (Wegen den Extrasystolen).
Ich habe den großen Fehler gemacht und mich über Impfschäden informiert. Ich habe sehr viele Erfahrungsberichte von Menschen gelesen, die nach der Impfung über Monate hinweg noch Probleme haben, die vermutlich durch die Impfung ausgelöst wurden usw. Habe mich wieder mal belesen über Herzmuskelentzündung nach der Impfung Blablabla.
Nun habe ich das Gefühl, dass die Angst wieder anklopft und bin kurz davor noch einmal in die Notaufnahme bzw. ins Krankenhaus zu fahren. Ich habe es mittlerweile geschafft, seit 4 Wochen nicht mehr zum Arzt oder in die Notaufnahme zu rennen und eigentlich möchte ich das auch gar nicht, weil ich genau weiß, dass sowieso nichts gefunden wird.
Was soll ich tun, Leute? Ich bin so verzweifelt und könnte nur noch heulen. Ich möchte das Leben zurück, dass ich vor dieser ganzen Geschichte hatte. Ich war jedes Wochenende unterwegs, war abenteurlustig, hatte Spaß im Leben und durch diese Extrasystolen usw. ist das alles nur noch schei**.
Ich traue mich nahezu gar nichts mehr, weil mein Herz direkt anfängt zu stolpern. Ich gehe nicht mehr richtig raus, ich traue mich kaum noch alleine zu sein, ich könnte wirklich heulen.
Ich habe dieses Jahr so viel geplant gehabt (Konzerte, Ausflüge mit Freunden, usw. ) und weiß nicht, wie ich das mit diesem Gestolper hinbekommen soll, oder falls die Sinustachykardien wieder kommen, wie ich das dann hinbekommen soll.
Ich stehe momentan auf der Warteliste für eine stationäre Therapie in der psychosomatischen Klinik und ab 04.04. beginnt meine Verhaltenstherapie.
Ich hoffe SO sehr, dass ich den ganzen Mist wieder in den Griff bekomme und wieder der Mensch werde, der ich vor dem ganzen Müll war. Ich möchte so einfach nicht mehr weiter machen und ich möchte auch etwas ändern und keine Angst mehr haben, jedoch bekomme ich das schlichtweg einfach noch nicht hin, obwohl es Tage gibt wo ich aufwache und es sich so anfühlt, als wäre NIE etwas gewesen.
Mein Problem ist auch der Rahmen, in dem die ES aufgetreten sind. Wären die halt einfach so gekommen oder halt im Zuge von Panikattacken, dann wäre das für mich vermutlich gar nicht so schlimm, aber dadurch, dass die eben nach der Impfung MIT der Entzündung kamen, ist das für mich einfach unfassbar schlimm. Vor allem das mir KEIN ARZT sagen kann, warum. Ich habe zu jedem Arzt gesagt, dass ich das davor nicht hatte, aber das is anscheinend komplett egal, hat jeder Mensch.
Was sagt ihr zu der ganzen Sache? Ich weiß einfach wirklich nicht weiter. Ich will diese Stolperer nicht mehr und ich will mich wieder fühlen wie vor dem ganzen Dreck.
Vielen Dank an ALLE, die sich meinen Beitrag durchgelesen haben und sich die Zeit dafür nehmen.
Liebe Grüße, Moonsi.
05.03.2022 14:29 • • 05.01.2024 x 1 #1