Hallo
Immer wenn man denkt es geht etwas bergauf, kommt der nächste Hammer. Ich hatte mich gefreut endlich einen Therapeuten gefunden zu haben, meine Therapie hat letzte Woche begonnen. Hab vor 6 Wochen wieder angefangen zu arbeiten, eigentlich alles super.
Ich war letztes Jahr wegen einem Muttermal das komisch aussieht im Krankenhaus. Ist harmlos sagten die Ärzte, alles gut. Es hatten 3 Ärzte drauf geschaut und untersucht.
Dann hat es im Mai dieses Jahr angefangen zu Jucken und ich bin sofort zum Hautarzt gerannt. Hatte einen halben Nervenzusammenbruch weil ich dachte ok, das wars, Hautkrebs. Muss dazu sagen das mich das Muttermal die ganze Zeit nicht los gelassen hat und ich sogar im Dunkeln geduscht habe das ich es nicht sehen muss, ja gestört ich weiß aber mein Kopf halt.
Der Arzt meinte dann es ist kein Hautkrebs, das ist harmlos. Bin dann erst mal in Freundentränen dort ausgebrochen weil ich so erleichtert war.
Der Hautarzt hat dann 2 Wochen später noch ein komplettes Screening gemacht und es wäre alles ok. Das hat mich aber trotzdem nicht los gelassen. Wollte es raus geschnitten haben. Er meinte aber immer das ist nicht gefährlich, Hautkrebs juckt nicht. Hab dann insgesamt alle 2 Wochen 4 Monate lang mit ihm diskutiert das er mir das Ding raus schneidet.
Letzte Woche! hat er es mir dann endlich abgescharbt um eine Probe einzuschicken aber es wäre ja immer noch nichts, ist harmlos. Dann wäre ich aber beruhigt. Ich wieder kompletten Aufstand gemacht weil ich es ganz weg haben wollte.
Gestern rufen die mich dann an, ich soll sofort kommen. Wusste direkt da stimmt was nicht. Dort im Wartezimmer nicht mehr atmen können, komplett fertig gewesen. schwarzer Hautkrebs! Danke für nichts! Meine Diskussionen und Befürchtungen haben sich bewahrheitet und ich wurde die ganze Zeit als Psycho abgestempelt der sich rein steigert.
Bin dann erst mal komplett ausgeflippt weil ich das Ding schon seit 4 Monaten weg haben wollte und er sich geweigert hat.
Nächste Woche muss ich jetzt ins Krankenhaus und dann sehen wir weiter. Ich hoffe ich brauche keine Chemotherapie, bin einfach nur fertig kann nicht mehr essen, nicht mehr schlafen, zitter nur noch, werde nach 1 Std wach vor Angst, steh neben mir, kann nicht mehr atmen. Durch Corona muss ich da auch noch komplett alleine durch und mich kann niemand Besuchen.
Ich weiß jetzt schon das ich nächste Woche Dienstag vorm Krankenhaus einen kompletten Zusammenbruch bekommen werde.
Mein Mann meinte nur zum Glück habe ich Hypochondrie weil er hätte dem Arzt geglaubt und wäre erst mal nicht mehr hin.
Wie kann man als Arzt sowas verantworten?! Ich bin fassungslos. Klar, ich hätte zu einem anderen Arzt gehen können aber habe panische Angst vor Ärzten und hatte ihm soweit vertraut.
Kann mich irgend jemand etwas aufbauen? alles was ich mir die letzten Monate aufgebaut habe, ist mit einmal wieder zerstört.
06.11.2020 17:24 • • 07.11.2020 x 1 #1