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Hallo,

ich weiß gar nicht so recht, ob ich hier so richtig bin mit meinem Anliegen, aber ich weiß nicht mehr so recht weiter.
Schon vor ein paar Jahren hat es begonnen, dass ich mir bei besonderen Ereignissen, Weihnachten, Geburtstage etc. immer gedacht habe „Oh das ist jetzt das letzte Mal, noch ein Mal erlebe ich das nicht“.
Es ist dann zumindest für eine Weile besser geworden, aber jetzt noch schlimmer als jemals zu vor. Ich erlaube mir nicht mehr irgendwelche Pläne zu machen, ich bin überzeugt, dass ich nicht noch einen Sommer erleben werde, dass ich immer aufpassen muss, damit es nicht einfach vorbei ist.
Zu mir: Ich bin Anfang 20, habe abgesehen von einer Lungenentzündung und -embolie im Mai diesen Jahres (plus vergrößerte Lymphyknoten an der Leberpforte, waren aber wohl infektbedingt, da Wochen später gut Blutwerte) noch keine schwereren Erkrankungen gehabt. Allerdings nimmt mir diese Angst mittlerweile jegliche Lebensfreude, ich habe panische Angst allein zu sein, weil mir ja etwas passieren könnte, ich habe Angst mal einen Tag im Bett zu verbringen, weil ich könnte ja eine Thrombose bekommen, ich habe Schwindel und Kopfschmerzen auf Grund von Verspannungen und bin überzeugt jetzt ist es gleich vorbei.
Ich weiß nicht mehr, was noch hilft und ich fühl mich so allein mit diesem Gefühl.
In so richtig akuten Momenten habe ich das Gefühl, dass ich gar nicht mehr richtig anwesend bin, ich traue mich nicht mehr alles zu essen, weil das Völlegefühl ja irgendwas schlimmeres sein könnte…

Meine Symptome sind
-Kopfschmerzen/Schwindel
-Gefühl von Atemproblemen
-Verspannungen
-Bauchschmerzen
-Druckgefühl im Mittel- und Oberbauch
-Müdigkeit, aber Angst vor dem Schlafen
-teilw. Übelkeit

13.08.2024 16:21 • 13.08.2024 x 2 #1


11 Antworten ↓


@matildaa Wenn es vor ein paar Jahren schon angefangen hat, dann hat Deine Vermutung sich nicht bestätigt, was ja gut ist. Ich kenne das auch so ähnlich und bei mir sind das zwanghafte Gedanken und eine ausgewachsene Angst vor Krankheiten, warst Du schon in Therapie deswegen?

A


Dauerhaft das Gefühl, das etwas nicht ok ist?

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@oli3000 Vor Jahren war es allerdings nicht so ausgeprägt, sondern immer nur bei besonderen Ereignissen, mittlerweile sitze ich selbst beim Abendessen mit der Familie und denke „Das war jetzt das letzte mal“.

Leider nicht, ich finde keinen passenden Platz..

Zitat von matildaa:
Hallo, ich weiß gar nicht so recht, ob ich hier so richtig bin mit meinem Anliegen, aber ich weiß nicht mehr so recht weiter. Schon vor ein paar ...

Hey, die Symptome welche du unten beschreibst kommen von der Anspannung unter welcher du leider stehst. Dass du dich manchmal nicht mehr anwesend fühlst könnte mit Derealisation/Depersonalion zusammen hängen. Wird durch Ängste verstärkt bzw. erst ausgelöst. Eine mögliche Hypochondrie vermute ich auch, da ich Hypochonder bin und schon vor allem möglichen Angst hatte bzw. habe.
Versuche dich zu beruhigen und versuche in Verbindung mit der Realität zu bleiben. Das lindert die meisten deiner Beschwerden. Du brauchst wieder mehr Vertrauen in deinen Körper.
Bewegung ist zum Beispiel super. Da sind die Gedanken zumeist sehr abgemildert und zudem werden Stresshormone abgebaut. Bewusste Atmung ist auch wichtig. Progressive Muskelentspannung nach Jacobson oder Meditation sind weitere Möglichkeiten um aus der Angstspirale zu treten.

@matildaa Echt krass, denke Du müsstest das mal abklären, weil es Dich ja auch nervt. Ich hatte das jahrelang wo ich meine Eltern besucht habe, immer der Gedanke, dass es das letzte Mal war etc das war mega anstrengend emotional!

Zitat von matildaa:
@oli3000 Vor Jahren war es allerdings nicht so ausgeprägt, sondern immer nur bei besonderen Ereignissen, mittlerweile sitze ich selbst beim ...

Ja, leider sind da die Wartezeiten utopisch lang.
Wenn du es überhaupt nicht aushält, kannst du auch die Telefonseelsorge anrufen. Irgendwo habe ich hier im Forum gelesen, dass auch noch die Möglichkeit besteht notfalls mäßig an ein Gespräch mit einem Psychotherapeuten zu kommen. Die Menschen von der Telefonseelsorge müssen dir da bessere Infos geben.

@Lerchen Vielen lieben Dank! Es ist wirklich ein super belastendes Gefühl und ich kann mir selbst irgendwie nicht erlauben mich zu entspannen, aber ich werde mich bemühen

@Lerchen

Das nennt sich Akutbehandlung und dauert sechs Sitzungen. Wenn es nicht geht und die Suche nach „Kassen-Psychologen“ aussichtslos war oder zu lange Wartezeiten zu erwarten sind, besteht auch die Möglichkeit der Kostenerstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen von Sitzungen bei Psychologen ohne Kassensitz (mit Approbation!).

Einfach mal googeln, denn die Krankenkassen binden einem das nicht auf die Nase. Gibt mittlerweile auch Startups, die den „Papierkram“ übernehmen.

Alles Gute ️

@Benutzer419 Danke! Kostenübernahmeverfahren läuft schon, aber auch das dauert leider

@matildaa
Die Frist dazu beträgt drei Wochen. Kommt keine Antwort gilt der Antrag nach verstreichen der Frist als genehmigt.

Zitat von Benutzer419:
@Lerchen Das nennt sich Akutbehandlung und dauert sechs Sitzungen. Wenn es nicht geht und die Suche nach „Kassen-Psychologen“ aussichtslos war ...

Das ist eine super Erklärung! Kenne mich da nicht so gut mit der Materie aus. ️

@Benutzer419 Danke! Gut zu wissen!

A


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