Bruder 18 hat Hirn-Aneurysma Angst,es selbst zu haben

**02.02.2020**

Hallo Leute.

Mein Bruder hat heute die Diagnose Hirn-Aneurysma bekommen. Er ist erst 18 Jahre alt.
Ich habe solche Angst. Glaube sogar mehr als er selbst.
Das Aneurysma wird in ca. 2 Monaten gecoilt. Ich habe so Angst, dass Ihm etwas dabei passiert. Er ist doch noch so jung

Und meine zweite Angst gilt mir selbst. Die Ärzte meinen, dass sowas erblich bedingt sein kann. Nun habe ich Angst, dass ich sowas auch habe. Allerdings habe ich vor 4 Jahren ein MRT vom Kopf machen lassen und dieser war ohne Befund. Also auch keine Anzeichen auf ein Aneurysma. Denkt Ihr, sowas kann sich innerhalb von 4 Jahren bilden?

Es ist wirklich viel mit dem wir/ich zu kämpfen haben. Das war wirklich eine Schocknachricht.
Vll gibt es ja auch welche, die Positives darüber berichten können?

Danke für eure Hilfe!
Viele Grüße

07.11.2018 19:50 • #2

Hey,

Zitat von 19sternchen92:
Mein Bruder hat heute die Diagnose Hirn-Aneurysma bekommen.

Wieviel mm ist das denn groß?

Zitat von 19sternchen92:
Das Aneurysma wird in ca. 2 Monaten gecoilt. Ich habe so Angst, dass Ihm etwas dabei passiert.

Das Risiko hängt von vielen Faktoren ab: Wo es liegt, wie groß es ist,................

Zitat von 19sternchen92:
Allerdings habe ich vor 4 Jahren ein MRT vom Kopf machen lassen und dieser war ohne Befund.

Dann wirst du KEIN erblich bedingtes Aneurysma haben!
Hatte dein Bruder denn die gleiche MRT Untersuchung oder hatte er eine Angiographie und du nicht?

Bruder 18 hat Hirn-Aneurysma Angst,es selbst zu haben

07.11.2018 20:13 • x 1 #3

Das Aneurysma ist 3 mm.

Es liegt in der Nähe des Sehnervens. Ist zum Teil am Hirn und zum Teil nicht. Ragt quasi nur ein paar mm ins Hirn.

Mein Bruder hatte immer starke Kopfschmerzen und dann wurde ein MRT gemacht. Das Aneurysma war ein Zufallsbefund. Gestern wurde dann eine Angiographie gemacht um die genaue Lage festzustellen.

Okay. Dann bin ich schon etwas beruhigt. Erblich bedingt heißt, dass es dann seit Geburt da ist oder wie?

Vielen Dank und Grüße.

07.11.2018 20:22 • #4

Zitat von 19sternchen92:
Erblich bedingt heißt, dass es dann seit Geburt da ist oder wie?

Ja, die Arterien bestehen aus 3 Schichten..... wenn 2 Schichten defekt sind, dann bildet sich ein Aneurysma. Und im laufe von VIELEN Jahren (eher Jahrzehnten) wird das dann größer, bis es irgendwann kritisch wird. Hätte man also bei dir im MRT gesehen, wenn ein größeres Aneurysma da gewesen wäre.....

Hat dein Bruder sich bzgl. der OP ne Zweitmeinung eingeholt oder war damit an einer Uniklinik oder nur in einem privatwirtschaftlichen Krankenhaus?

07.11.2018 20:26 • #5

Okay danke, das beruhigt mich.

Er war in einer Uniklinik und dort soll es auch gemacht werden. Zweitmeinung haben wir uns (noch) nicht eingeholt.

02.02.2020 12:26 • #6

Erbliche Veranlagung bei Hirn Aneurysma?

Hallo ihr Lieben,

Ich weiß nicht so recht weiter.
Meine Geschichte ist folgende:

Mein Onkel väterlicherseits hatte mit 25 ein geplatztes Hirnaneurysma. Die Folge: 15 Jahre Wachkoma bis er dann an einer Lungenentzündung starb.

Zu der Zeit hat mein Vater(sein Bruder) sich durch ein MRT untersuchen lassen, ob er auch ein Aneurysma hat. War zum Glück alles gut. Der Arzt meinte damals, wir Kinder müssen uns dann nicht mehr untersuchen lassen weil so eine Erkrankung keine Generationen überspringen könnte.

Naja, natürlich bin ich mit meinen Übersorgen trotzdem zum Arzt und hab mich auch per MRT auf Hirnaneurysmen testen lassen, damit ich ruhe habe, Ich habe auch nichts und mir wurde auch gesagt, dass ich mich nicht wieder untersuchen lassen müsste, da es eine angeborene Sache ist.
Meine Schwester tat das gleiche wie ich. Auch alles ok gewesen.

Nun gibt es da aber noch meinen kleinen Bruder, der 22 Jahre alt ist und Leistungssport betreibt.
Ich bin ja wieder mal übersorglich und sprach ihn darauf an, ob er sich nicht auch untersuchen lassen will, aber er meinte,wir alle hatten ja nichts, dann würde er das sicherlich auch nicht haben und er würde das nicht wissen wollen wenn er sowas hat und wenn er einfach umkippt, hat er eben sein Leben bis dato so gelebt wie er sich das gewünscht hat.

Ich in meiner Situation und meiner Gefühls -und Sorgenwelt, kann das natürlich gar nicht nachvollziehen.

Meine Frage ist nun: wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er ein Hirnaneurysma haben könnte, wenn doch alle anderen aus der Familie (außer mein Onkel) nichts haben?!

Die Ärzte die ich bisher gefragt habe sind sich nicht sicher. Die einen sagen, er solle sich auch untersuchen lassen und die anderen sagen, die Wahrscheinlichkeit ist gegen 0, dass er der einzige ist, der das auch haben könnte, also wäre diese Untersuchung überflüssig.

Was sagt ihr? Vielleicht hat ja jemand von euch auch diese Krankheit in der Familie und kann mir über eure Vorgehensweise berichten.

Vielen Dank im Voraus und entschuldigt den langen Text.

02.02.2020 12:35 • x 1 #7

Hallo und willkommen...

Als erstes tut es mir natürlich sehr leid was deinem Onkel passiert ist,das ist mit 25 Jahren sehr schlimm....

Ich finde es auch gut das du und deine Schwester euch zur Sicherheit auch habt untersuchen lassen und somit habt ihr zwei jetzt Ruhe vor dieser Angst...

Aber ich muss auch sagen das dein Bruder 22 Jahre alt ist und somit für sich selber entscheiden kann ob er ins MRT will oder eben nicht..
Ich finde du solltest deine Entscheidung respektieren auch wenn du sie nicht nachvollziehen kannst..
Du kannst nicht für ihn entscheiden das geht nun mal nicht ....

Ich wünsche dir alles gute

02.02.2020 12:40 • x 1 #8

Hallo NIEaufgeben,

Vielen Dank für deine Antwort.
Du hast recht. Ich würde ihm keinen Gefallen tun, wenn ich ihm nun noch sagen würde, was er zu tun und zu lassen hat.

Die Angst, dass ihm dann irgendwann was passiert, ist aber immer bei mir.
Ich muss lernen das abzustellen und mich mehr auf mich konzentrieren.

Ich wünsche dir auch alles Gute, @nieaufgeben!

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