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Hallo liebe Forenmitglieder!

Ich wende mich an euch, da ich zum einen meine aktuelle Situation nochmals reflektieren möchte, was beim Schreiben ganz gut funktioniert, zum anderen wünsche ich mir Austausch, Einschätzungen und Tipps um damit besser umgehen zu können.

Ein paar Infos vorab zu mir:
Ich bin männlich, 38 Jahre alt, glücklich verheiratet, kinderlos, habe einen Job im IT-Bereich, habe finanziell keine Sorgen und habe bis auf grundsätzliche Fragen des Lebens in diesem Alter (Kind Ja/Nein, wie geht es weiter, wohin geht die Reise) keine Probleme. Früher war ich Raucher, das habe ich aber vor Jahren irgendwann größtenteils abgelegt.
Seit ich ca. 16 bin konsumiere ich zudem Canna., früher sehr viel, dann aber auch Jahre gar nicht mehr, dann einige Zeit ausschließlich am Wochenende. Alk. wird ebenso regelmäßig getrunken, jedoch habe ich kein Problem damit alles auch einfach mal sein zu lassen. Auch leide ich (oder litt ich, ich bin mir inzwischen gar nicht mehr sicher) an Asthma Bronchiale d.h. primär wenn Birke und Hasel sowie Gräser blühen bekomme ich Probleme.

Vorgeschichte:
Die letzten 2 Jahre war ich primär im Home-Office wegen Corona, das 1. Jahr zusammen mit meiner Frau, was sehr harmonisch war und sich gut anfühlte. Das 2. Jahr musste Sie dann wieder zurück in Ihr Büro, ich war also viel allein zuhause.
Bedingt durch meinen Job und auch meinem Hobby saß ich in dieser Zeit sehr viel vorm PC, ohne oft das Haus zu verlassen. Anschließend oft vor dem Fernseher - Tag für Tag. Auch mein Konsum von Alk. erhöhte sich, ich habe das Rauchen wieder leicht angefangen sowie oft bereits Nachmittags Canna. konsumiert - jedoch ging es mir sehr gut, alles war entspannt.

Das Problem:
Mitte Oktober letzten Jahres passierte es dann, ich hatte Abends etwas geraucht (die Zeit zuvor aber schon stark reduziert).
Ich bekam extreme Panik und hatte das Gefühl, jemand würde mir die Kehle zuschnüren.
Alles verkrampfte sich und fühlte sich an wie wie wenn meine Kehle brennen würde.
Ich hatte so etwas noch NIE zuvor erlebt. Zwar weiß ich, dass ich wegen meiner Neigung zu Asthma schon ab und an Angst bekam, ersticken zu können, jedoch war das wirklich meist nur Kopfsache (oder tatsächlich ein allergischer Auslöser) die wieder verging. Dieses mal war alles anders. Irgendwie hatte ich das Gefühl Jetzt ist was kaputt gegangen” Irgendwann beruhigte sich mein Körper und ich schlief ein.
Das Problem: Am nächsten Morgen war alles beim alten!

Seitdem hat sich das persistiert d.h. mein Kehlkopf knackt oft beim Schlucken, das Gefühl im Hals ist wechselhaft, mal ist es wie Halsschmerzen, mal ein Fremdkörpergefühl, mal ein Globusgefühl. Anfangs hatte ich noch mit starker Verschleimung zu kämpfen, was das ganze noch unerträglicher gemacht hat. Ebenso war es zu begin psychisch sehr belastend, da dieses Gefühl oder die Gedanken ich könnte ersticken oft sehr präsent waren. Auch jetzt noch ist dieses Gefühl, den ganzen Tag seinen Hals so präsent zu spüren sehr belastend. Ich fange oft einfach so an zu weinen oder werde melancholisch. Das war ich früher in der Form definitiv nicht.

Mein Leben geht seitdem gefühlt den Bach runter. Ich bin depressiv verstimmt, habe keine Lust mehr Dinge zu unternehmen, kann nicht mehr Abschalten. Die ganze Zeit dreht sich mein Kopf nur um dieses beschissene Hals Thema. Ich bin ständig am Suchen nach Ursachen und renne zu diversen Ärzten (mit mäßigem Erfolg). Meine Arbeit ist extrem unproduktiv geworden, da ich mich nicht mehr konzentrieren kann, zudem empfinde ich es als schlecht vorm PC zu sitzen, da ich ja nicht weiß, ob genau das nicht Ursache für mein Problem sein könnte.

Ich lebe” damit nun seit 8 Monaten und habe Angst, dass ich mich dauerhaft damit rumschlagen muss.

Leider ist die Thematik auch sehr facettenreich, was es nicht einfacher macht.
Wenn ich versuche, mich genau daran zu erinnern, ob sich das irgendwie angekündigt hat, fällt mir folgendes ein:
Ich hatte die Monate zuvor beim Rauchen immer mal wieder das Gefühl, als würde ich einen Partikel” einatmen. Auch das Schlucken hörte sich beim Trinken etc. härter” an als früher. Irgendetwas muss die Zeit über also schon passiert sein, was ich aber schlicht nicht wahrgenommen habe, ehe es dann zum großen Knall kam.

Seitdem Frage ich mich nun folgendes:
Habe ich eine Angststörung/Psychose (?), eventuell ausgelöst durch Canna. Konsum?
Warum sollte das nach all den Jahren so eine Auswirkung haben?
Ist der Kopf die Ursache für die körperlichen Beschwerden, oder der Körper Ursache für die psychischen Probleme?

Vermutlich trifft alles etwas zu. Ich habe das Gefühl mein Körper hat aus mehreren sich überlagernden Gründen einfach gesagt Schluss, das reicht jetzt. Du hast mich genug misshandelt”

Folgende Ursachen ziehe ich aktuell in Betracht:

Verspannungen / Muskuläre Probleme (HWS Syndrom?)
Beschissene Körperhaltung, zu wenig Bewegung die letzten 2 Jahre. Wenn man den ganzen Tag am PC sitzt und später zum Fernseher wechselt, hilft auch etwas” Sport nicht weiter. Mein kompletter Schulter/Nacken/Halsbereich ist extrem verspannt. Ich weiß auch hier wieder nicht: Ist es verspannt wegen dem Hals? Ist der Hals kaputt wegen den Verspannungen?

Ich war schon 2 mal bei der Osteopathie, es sei alles verdreht und massiv verspannt” sagte Sie. Hat alles eingerenkt, Akupunktur gemacht. Ohne größeren Erfolg.Ich war 8 mal zur Thai Mass., das fühlt sich gut an, bevor alles wieder verspannte und schmerzte.

Ich mache nun seit ein paar Wochen konsequent Yoga. Jeden Tag mindestens eine Stunde.Seitdem kann ich deutlich besser in mich reinhorchen. Ich spüre wo die Schmerzen sind. Definitiv in meiner rechten Schulter (Mausarm?), das zieht hoch bis in den Nacken.

Es hilft mir jedenfalls mit dem Problem besser umzugehen. Meine Atmung wird besser, ich habe nicht mehr das Gefühl zu ersticken oder ähnliches. Meine Nacken/Halsmuskulatur fühlt sich deutlich besser an. Ich fühle mich ruhiger, überlegter, nicht mehr panisch sondern eher rational.

Jedoch bleibt das Problem im Hals.

Mund und Kiefer (CMD)
Manchmal schmerzen meine Zähne und mein Kiefer. Ich habe angefangen Kiefer, Hals und Kehlkopf zu dehnen und alles zu massieren, mir auch eine Knirscherschiene zugelegt.

Schnarchen
Ich schnarche wie sau. Eventuell habe ich daher Halsschmerzen?
Habe mir beim HNO ein Gerät geholt um den Schlaf aufzuzuzeichnen, leider konnte ich genau in der Nacht nicht gut schlafen (Danke, Körper. ). Ich hoffe Sie finden trotzdem was.

Reflux / Stiller Reflux
Ich war 3 mal beim HNO - zunächst Entzündung im Rachenbereich”, dann Keine Entzündung mehr”, dann wieder leichte Entzündung”. zum 2. mal versuche ich nun mit PPI (40mg Pantoprazol) einen möglichen Reflux in den Griff zu bekommen.

Eine Magenspiegelung ergab einen Zwerchfelldurchbruch - aber nichts schlimmes angeblich, das haben wohl viele - die PPI bringen auch keine Besserung. Zumal ich genau weiß wie sich Reflux anfühlt. Das im Hals ist ein anderes Gefühl.
Stiller Reflux - fehlt mir der Test, ich fürchte aber auch hier wird nichts bei herauskommen.


Ich würde zusammenfassend sagen, dass sich das ganze schon leicht” verbessert hat. Genauso könnte ich aber auch sagen es ist garnix passiert” (da ich nach wie vor jeden Tag den Hals spüre).
Das Globusgefühl” das anfangs sehr dominant war ist größtenteils weg. Auch diese massive Verschleimung. Was mich sehr belastet ist das häufige Brennen, morgens aber auch tagsüber. Aber eben auch nicht jeden Tag. Heute zum Beispiel geht es mir ganz gut - bis auf ein leichtes” Gefühl im Hals.
Wenn ich esse oder trinke bin ich meist beschwerdefrei, ebenso geht es mir besser wenn ich Sport mache oder viel Spreche. Auch Alk. hilft die Halsprobleme kurzzeitig zu vergessen.

Seit auftreten des Problems habe ich jegliches Rauchen komplett eingestellt. Einmal habe ich nach 3 Monaten wieder Canna. konsumiert - ohne Probleme. Jedoch lasse ich das komplett weg, da Canna. bei mir nicht gut wirkt, wenn meine Grundeinstellung schlecht ist - dann schlägt die Wirkung ins negative um und ich werde zu verkopft.

Manchmal wünschte ich mir, ich würde morgens aufwachen und alles wäre wie zuvor. Es ist wie ein Schlechter Traum aus dem man nicht aufwachen kann. Ich habe das Gefühl, ich hätte dieses Problem vor 10 Jahren schonmal in leicht” gehabt. Dort habe ich auch ewig gesucht und gegoogelt und bin bei Reflux gelandet - das Problem damals verschwand allerdings auf magische weise irgendwann über Nacht wieder. Habe ich das erlebt? Denke ich nur, dass ich das erlebt habe? Ich habe mich psychisch immer für stark gehalten, aber was die letzten Monate mit mir passiert, lässt mich zweifeln. Die Grenzen zwischen Einbildung und Realität scheinen zu verschwimmen.

Jetzt stehen erstmal noch ein paar Untersuchungen an, leider gelingt es mir (noch) nicht körperliche Ursachen final auszuschließen:

Orthopädie - Körperhaltung
Pneumologie - Lunge
Radiologie - CT vom Halsbereich
Großes Blutbild / Vitamin D
Gastroenterologe - ph-Metrie, stiller Reflux

Wenn all das nicht fruchtet, mache ich wohl einen Termin beim Psychotherapeut….

Vielen Dank, dass Ihr mir zugehört habt und liebe Grüße

13.06.2022 10:36 • 13.03.2024 #1


13 Antworten ↓


Hallo @GlobusNervus

ich kann verstehen, dass es dir Angst macht. Das Gefühl ersticken ist schrecklich. Ich kann das sehr nachvollziehen.
Ich finde es erst einmal sehr gut, was du alles vorhast. Zu Ärzten zu gehen, es abzuklären. Den es kann ja auch, wie du sagst, so Verspannungen ect. Sein.
Und wenn da nichts raus kommt doch den Schritt zum Therapeuten angehen. Ich finde das klingt alles sehr nach einem Plan von dir. Sehr durchdacht.

Ich hatte das auch schon einmal. So ein Fremdkörper Gefühl. War damit bei Ärzten. Bei mir war es damals von der Psyche. Vom Stress den ich damals hatte, es ging weg. Langsam und stetig. Kam dann noch mal irgendwann wieder. Ich dachte so ich kann nicht mehr schlucken, als wenn da was blockiert, es steckt vielleicht auch was fest.
Je mehr ich mich drauf fokussiert habe, desto schlimmer wurde es. Ich musste lernen mich darauf nicht mehr zu fokussieren und etwas den Stress loslassen. Also selbstfürsorge betreiben mehr. Achten was mir gut tut.
Da in dem Moment irgendwie was nicht passend war für mich.
Aber wie gesagt vorher hatte ich alles abgeklappert an Ärzten, was ich auch sinnvoll fand.
Ich habe sofort schnell Angst, wenn was nicht stimmt in meinem Körper. Wie ist das bei dir? Wenn du was bei dir feststellst, das du etwas hast, oder dein Körper Probleme hat, lässt dich das eher ruhig oder bist du schnell beim Arzt?
Hast du eher Angst das etwas sein könnte oder nicht so schnell ?

Klingt ja auch so, als wenn du sehr einsam warst im zweiten Jahr Corona. Mehr auf Suchtmittel gegriffen, Rückzug. Frau war auch im Büro. Das alles ist ja auch nicht so schön für die Psyche. Wir sind ja meistens keine einzelmenschen und brauchen eigentlich auch soziale Kontakte etwas. Jeder für sich, aber ganz ohne Kontakte ist ja nicht so gut. Hast du jetzt wieder welche Kontakte ?

Mit ganz lieben Grüßen von Delphie

A


Brennen im Hals, Globus, Fremdkörper - Werde ich verrückt?

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Alles hängt mit allem zusammen und gut ist, dass kein Arzt bisher etwas gefunden hat, das auf eine ernsthafte Erkrankung hindeutet.

Ob nun Ei oder Henne, eigentlich egal, da sich Stress durchaus als Globussyndrom ausdrücken kann und der Magen darauf natürlich auch reagiert. .

Apropos Schnarchen: Mitunter kann es jedoch durch die verstärkte Mundatmung beim Schnarchen zu Mundtrockenheit, Sodbrennen oder leichten Halsschmerzen kommen.

Bei dir kann man alles sehr gut psychosomatisch erklären, und deshalb schadet es nicht, wenn du mal deine Psyche untersuchen lässt. Desweiteren rutscht man bei Daueranspannung gerne in eine Depression, die selbst im mittleren Rahmen schrecklich ist.

Ich denke, ausser Vitamin D Mangel und B 12 kommt nicht viel raus und das ist auch gut so. Ach, Schilddrüse noch vergessen, die auch abklären lassen. Und als Tipp: Lass den Alk. abends weg, da der Schuld daran ist, dass du so furchtbar schnarchst. Und sollte Übergewicht bestehen, das auch abbauen.

Hi @Delphie ,

Vielen Dank für Deine Antwort!
Ich bin auch stark davon überzeugt, dass die Psyche auf jeden fall einen großen Anteil an dem Problem hat. Warum auch immer. Anfangs habe ich mich deutlich mehr reingesteigert, da wurde auch das Globusgefühl viel stärker wahrgenommen, eventuell ja aber auch, weil sich halt alles noch mehr verspannt hat?
Und Du hast absolut recht, je mehr man darüber nachdenkt und das ganze dramatisiert, umso schlimmer wird es auch - nur ist es eben schwer, über etwas, was die ganze Zeit nach Aufmerksamkeit schreit und schmerzt nicht nachzudenken bzw. das zu ignorieren. Ich glaube sowas muss man über viele Wochen lernen. 8 Monate kommt mir schon so lange vor - aber vielleicht entstehen diese Art von Problemen eben auch über so lange Zeit, dass es lange dauert sie wieder loszuwerden.

Zitat von Delphie:
Aber wie gesagt vorher hatte ich alles abgeklappert an Ärzten, was ich auch sinnvoll fand.
Ich habe sofort schnell Angst, wenn was nicht stimmt in meinem Körper. Wie ist das bei dir? Wenn du was bei dir feststellst, das du etwas hast, oder dein Körper Probleme hat, lässt dich das eher ruhig oder bist du schnell beim Arzt?

Ich würde schon sagen, dass ich eine hypochondrische Seite habe - aber eben primär wenn es ums Thema Luft/Ersticken/Atemnot geht. Da habe ich einen Trigger drauf. Ich gehe aber ansonsten eigentlich nie zum Arzt und bin extrem selten krank. Anfangs dachte ich auch, dass ich das schnell in der Griff bekomme. Zum Arzt bin ich dann erst einige Wochen später - als ich merkte, dass da eben nichts besser wird. Ich kenne daher das was aktuell passiert auch gar nicht von mir. Gefühlt hole ich gerade mein Arzt-Pensum der letzten 30 Jahre nach


Zitat von Delphie:
Klingt ja auch so, als wenn du sehr einsam warst im zweiten Jahr Corona. Mehr auf Suchtmittel gegriffen, Rückzug. Frau war auch im Büro. Das alles ist ja auch nicht so schön für die Psyche. Wir sind ja meistens keine einzelmenschen und brauchen eigentlich auch soziale Kontakte etwas. Jeder für sich, aber ganz ohne Kontakte ist ja nicht so gut. Hast du jetzt wieder welche Kontakte ?

Einsam würde ich nicht sagen. Im Gegenteil, ich bin eigentlich gerne auch mal alleine (gewesen, inzwischen fühlt sich das nicht mehr gut an). Ich kann mich immer gut beschäftigen. Ich habe es genossen, Zeit für mich zu haben. Die Suchtmittel nehme ich (und da bin ich 100%ig davon überzeugt) wirklich aus genussgründen. Alk. zum Beispiel trinke ich nur in Gesellschaft (und auch erst Nachmittags/Abends), Canna. liebe ich seit Jahren - es gab für mich nichts schöneres als nach der Arbeit in der Mittagssonne einen Jollie zu rauchen. Auch habe ich einen großen Freundeskreis, wir machen am Wochenende eigentlich immer was, gehen viel in Urlaube (auch mit Freunden) und sind sozial sehr integriert. Abends kommt meine Frau ja dann auch immer nach Hause und wir genießen die Zeit zusammen.

Ich weiß nicht was passiert ist. Irgend etwas war vermute ich einfach über zu lange Zeit Zuviel. Oder ich selbst weiß nicht was mein Körper gut findet? Eventuell fand dieser es ja nicht so toll, viel alleine zu sein? Oder ewig vorm PC zu sitzen? Ich bin wirklich ratlos. Es wäre auch sehr naiv, anzunehmen, dass Canna. nicht irgendwas mit der ganzen Sache zu tun hat. Die Frage hierbei ist für mich nur, ob es lediglich ein Trigger für bestehende (psychische?) Probleme war, oder ob ich einfach körperlich so lange ungesund gelebt habe, dass das eben nur ein Zufall war.

Liebe Grüße zurück

Hi @Icefalki

Danke für Deine Antwort

Zitat von Icefalki:
Ob nun Ei oder Henne, eigentlich egal, da sich Stress durchaus als Globussyndrom ausdrücken kann und der Magen darauf natürlich auch reagiert. .

Ja, ich weiß auch nicht warum mir das wichtig ist. Eventuell um besser verstehen zu können ob ich denn nun eher psychische oder physische Hilfe brauche. Wenn Verspannungen z.B. das Problem sein sollten, sollte sich nach Besserung derer auch meine Psyche bessern. Ich kann einfach schwer einschätzen, ob ich ein psychosomatisches Problem habe. Ich denke mir immer, dass es doch wenig Gründe dafür geben sollte. Aber eventuell täusche ich mich da ja auch.

Zitat von Icefalki:
Apropos Schnarchen: Mitunter kann es jedoch durch die verstärkte Mundatmung beim Schnarchen zu Mundtrockenheit, Sodbrennen oder leichten Halsschmerzen kommen.

Ich hoffe, die Auswertung beim HNO bringt da Erkenntnisse. Auf jeden fall träume ich jede Nacht wie verrückt und mein Kiefer läuft Amok.

Zitat von Icefalki:
Bei dir kann man alles sehr gut psychosomatisch erklären, und deshalb schadet es nicht, wenn du mal deine Psyche untersuchen lässt. Desweiteren rutscht man bei Daueranspannung gerne in eine Depression, die selbst im mittleren Rahmen schrecklich ist.

Ich frage mich halt immer: Können Halsschmerzen denn Psychosomatisch sein? Die kommen und gehen ja ständig. Bisher konnte ich mich immer darauf verlassen, dass das was ich spüre auch körperliche Ursachen hat...
Dann mache ich einfach mal einen Termin beim Psychotherapeuten aus. Es kann ja nicht schaden. Ich hatte die letzten Wochen ein richtig krasses tief. Das hatte depressive Züge und kam auch jeden Tag wieder. Inzwischen scheint sich das wieder etwas zu bessern - denke oder hoffe, dass Yoga/Meditation und Entspannungsversuche langsam wirken.

Zitat von Icefalki:
Ich denke, ausser Vitamin D Mangel und B 12 kommt nicht viel raus und das ist auch gut so. Ach, Schilddrüse noch vergessen, die auch abklären lassen. Und als Tipp: Lass den Alk. abends weg, da der Schuld daran ist, dass du so furchtbar schnarchst. Und sollte Übergewicht bestehen, das auch abbauen.

Der HNO hat die Schilddrüse abgetastet und gemeint es wäre alles in Ordnung. Eine Unter/Überfunktion würde man anders merken meinte er...Aber für das CT, was ich demnächst habe, wird auch der Schulddrüsenwert im Blut genommen.

Lg

Es ist gut, dass du jetzt bissle auf den Kopf gestellt wirst. Ich arbeite in der HNO, daher kenne ich deine Probleme.

Letztendlich ist das alles kein wirklicher Beinbruch, doof ist vielmehr, dass du damit nicht klarkommst, oder Angst vor Krankheit hast. Jetzt nicht falsch verstehen, aber der normale Patient atmet auf, wenn nix gross gefunden wird. Hypochonder aber nicht. Und Patienten werden immer mehr zu Hypochonder, da keiner mehr die Zusammenhänge erklärt. Der Doc findet nicht wirklich etwas, der Patient spürt Schmerzen oder Druck oder, oder, googelt sich dann krank und weiter geht der Mist.

Und all das zieht dann extrem runter, und wieder beginnt das Elend.

Jetzt mache deine Untersuchungen und dann siehst du weiter. Und als Trost: Wir in der HNO sehen pathologische Veränderungen. Wenn der Doc da nix sieht, dann ist das gut.

Ja gut, Angst vor Krankheit hat ja jeder irgendwie würde ich behaupten. Am liebsten hat man keine
Ich habe nun mal Beschwerden, die sind ja irgendwie vorhanden und werden gefühlt (ob nun psychisch oder physisch).
Bei dieser Symptomatik gibt's eben soviel was sein kann - ich hätte mir auch lieber einen Arm gebrochen, da weiß man was man hat. Aber so konnten mir die Ärzte leider auch noch nicht direkt eine Antwort drauf geben. Wenn ein Arzt mir sagt es ist kein Reflux - dann akzeptiere ich das und hake es ab. Aber eben erst dann, vorher kann das ja durchaus Grund für meine Beschwerden sein. Ich würde mich freuen, wenn ich das ganze endlich eingrenzen kann. Nichts lieber als das. Leider muss ich auch immer ewig auf die Arzttermine warten - das macht die Sache für mich nicht einfacher.

Alles kam von jetzt auf nachher unter Dro.geneinfluss. Da ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es psychisch ist. Gekoppelt mit dieser intensiven Emotion der Furcht, schafft es dein Gehirn nicht aus der Beobachtungsschleife auszusteigen. Dadurch fallen dir Dinge auf, die dir vorher nicht aufgefallen sind. Das permanente Beobachten dieses Bereichs führt natürlich auch zu einer veränderten Gefühlswahrnehmung, was du wiederum als Symptom/e beschreiben würdest, denn das Gefühl von Normalität in diesem Bereich deines Körpers ist ein Gefühl das mit einem normalen Maß an Beobachtung einher geht. Wir definieren ein normales Körpergefühl anhand von einer normalen Körperbeobachtung. Das kannst du im Moment nicht, da du unterbewusst, sowie bewusst, der Überzeugung bist, dass hier ein Problem existiert.

Natürlich kann es auch tatsächlich etwas geben und das psychische vermischt sich mit dem körperlichen, ist aber aufgrund der bisherigen Untersuchungen und deiner Schilderung wohl eher unwahrscheinlich.

Sag doch mal bescheid was die nächsten Untersuchungen so ergeben, das würde mich interessieren. Ich habe gerade ein ähnliches Problem

Zitat von GlobusNervus:
Hallo liebe Forenmitglieder! Ich wende mich an euch, da ich zum einen meine aktuelle Situation nochmals reflektieren möchte, was beim Schreiben ganz gut funktioniert, zum anderen wünsche ich mir Austausch, Einschätzungen und Tipps um damit besser umgehen zu können. Ein paar Infos vorab zu mir: Ich bin männlich, ...



Na wenn du wirklich ,einen stillen Reflux hast ,steig natürlich Magensäure auf ,und reizt den Kehlkopf .
Dadurch könnte dieses Problem entstehen.

Zitat von GoodFriend:
Alles kam von jetzt auf nachher unter Dro.geneinfluss. Da ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es psychisch ist. Gekoppelt mit dieser intensiven Emotion der Furcht, schafft es dein Gehirn nicht aus der Beobachtungsschleife auszusteigen.

Ja, ich kenne dieses Gefühl aber gut. Wie gesagt ich hatte schon das ein oder andere mal Panik - das hat sich aber alles wieder gefügt d.h. nachdem ich mich beruhigt habe, war auch alles wieder gut.

Dieses mal ist alles anders. Ich würde behaupten, dass ich meinen Körper gut kenne und gut in mich hineinhören kann.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich mir 24/7 seit 8 Monaten ein Brennen in der Kehle einbilde. Ein Kloß im Hals OK, kann psychisch sein - verstehe ich. Ich spüre auch sehr deutlich wenn ich verkopft bin und Angst bekomme, und was die körperlichen Reaktionen darauf auslösen. (Was damals so gut wie nie vorkam, sich jetzt aber natürlich etwas gehäuft hat)

Ich spüre aber auch, wenn ich sehr ruhig und ausgeglichen bin. Wenn alles in Ordnung ist. Aber dennoch ist da immer dieses Brennen und Fremdkörpergefühl im Hals. Auch direkt morgens oder wenn ich mitten in der Nacht aufwache. Es fühlt sich an wie wenn ich eine leichte Erkältung hätte, aber da ist nichts. manchmal habe ich morgens auch kein Brennen, sondern nur ein leichtes Fremdkörpergefühl. Es fühlt sich an, als wäre die Schleimhaut im Hals nicht in Ordnung.
Der HNO sagt auch, er sähe eine leichte Rötung - die PPI sprechen aber nicht (vollumfänglich?) an...
Wäre es was richtig schlimmes, hätte das aber auch bei der Magenspiegelung auffallen müssen -

Das Gefühl lässt sich überlagern lässt, wenn ich Sport mache, esse und trinke, Spreche - dann habe ich kurzzeitig Ruhe. Kürzlich bin ich nachts aufgewacht und hatte keinerlei Beschwerden. Das hat sich angefühlt wie es früher immer war. Hat leider nur bis zum nächsten Morgen gehalten.


Zitat von faolan:
Na wenn du wirklich ,einen stillen Reflux hast ,steig natürlich Magensäure auf ,und reizt den Kehlkopf .
Dadurch könnte dieses Problem entstehen.

Das bekomme ich wohl nur durch eine ph-Metrie raus oder? Ich habe vor, nun wieder für zwei Wochen zu fasten.
Wenn ich zusätzlich die PPI nehme, aber nichts esse, dürfte es doch auch keinen stillen Reflux geben oder?

Ich weiß langsam nicht mehr weiter, mich beeinflusst dieses Thema nun schon viel zu lange Zeit - Ich kann mir nicht mehr vorstellen, dass es irgendwann einfach verschwinden sollte. Wenn die Ärzte jetzt noch nichts gefunden haben - und dann was finden, wird's bestimmt was schlimmeres sein. Wenn Sie nichts finden ist es psychisch bedingt - was die Sache wohl nicht einfacher macht...


Mein Schnarchtest beim HNO hat ergeben, dass dahingehend alles in Ordnung ist - keine Auffälligkeiten. Somit kann ich das wenigstens abhaken.
Ich hoffe irgendwie wirklich, dass mein tägliches Yoga dazu führt, dass mein Körper sich mehr entspannt und ein Gleichgewicht eintritt. Eventuell verschwinden ja die Halsbeschwerden, wenn der restliche Körper wieder mehr in Balance ist. Ich spüre, dass ich teilweise noch starke Verspannungen in der rechten Schulter habe, die recht hartnäckig sind - und trotz viel dehnen immer wiederzukommen scheinen...


Danke für eure Zeit

Hallo zusammen, könnt Ihr mir helfen? Lieben Dank!

@GlobusNervus Hallo und einen Guten Abend. Ich habe mir soeben ua. deine Berichte gelesen bzgl. brennen im Hals etc. Ich habe derzeit die gleiche Problematik mit dem verdammten brennen, habe schon so einiges ausprobiert geholfen hat leider bislang noch nichts. Würde mich freuen von dir zu hören, hoffe es geht dir jetzt wieder besser!?.

Hallo!

Ich habe die gleiche Symptomatik wie du und habe Angst es könnte was ernsthaftes sein. Nun wollte ich fragen ob du mittlerweile weist was das ist oder war.
VG

Also bei mir hat sich rausgestellt, dass ich einen Zwerchfellbruch habe.
Es wurde die Refluxkrankheit diagnostiziert.

Warum das von heute auf morgen passiert, ist mir rätselhaft.

Mir gehts inzwischen besser, das Brennen im Hals ist weg. Jedoch habe ich regelmäßig Probleme, dass nach dem essen ein Druck im Hals entsteht. Öfters auch Probleme, dass ich etwas schlecht Luft bekomme. Hängt wohl alles damit zusammen.

Eine OP habe ich bisher noch nicht gewagt. Ich hoffe immernoch, dass der Körper sich irgendwann wieder einkriegt.
Erschreckend, dass inzwischen schon 2,5 Jahre Jahre vergangen sind, die mich das belastet....

Also geht auf jedenfall mal eine Magenspiegelung machen lassen, dann am besten PH-Metrie und Manometrie zur abklärung eines Zwerchfellbruchs / Refluxkrankheit.

A


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Dr. Matthias Nagel
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