Hallo Zusammen,
2020 ist bisher für mich relativ Holprig verlaufen und ich hoffe, dass mich jemand etwas beruhigen kann und eventuell mit guten Ratschlägen dienen kann.
Generell war ich eigentlich immer eher der typ, der spät zum Arzt gegangen ist anstatt direkt zum Hausarzt zu rennen. Nicht weil ich Angst vorm Arzt hätte sondern eher weil ich mir dachte, dass wird schon von alleine wieder. Insgesamt war ich im Zeitraum von 2015-2019 schätzungsweise 2-3 Mal beim Arzt (abzüglich Krankenhausaufenthalte wegen Knochenbrüchen ). 2020 hat mich bisher geschlagene 5 mal ins Wartezimmer meines Hausarztes geführt.
Angefangen hatte es mit einem Kloßgefühl im Hals (ist ja n Bekanntes Thema hier im Forum). In der Woche hatte ich panische Angst vor Kehlkopfkrebs, weil das bei meiner Google Suche als mögliche Erkrankung rauskam. An sowas einfaches wie schlechte Haltung oder ähnliches habe ich natürlich nicht gedacht. Der Arzt hat mir bei meinem Termin verschiedene Möglichkeiten erklärt woran es liegen könnte und mir dann einen Magensäureblocker für 2 Wochen verschrieben. Zusätzlich meinte er, dass es aber auch von Verspannungen oder Stress kommen kann und hat mir gleichzeitig Nahegelegt im Büro auf eine gute Haltung achten soll. Zwei Wochen vergehen und auch wenn ich das Gefühl hatte das Medikament würde nichts zur Besserung beitragen, waren die Beschwerden weg.
Ein paar Tage nachdem ich mit dem Medikament fertig war bekam ich Halsschmerzen, von denen ich mir zuerst nichts dachte. Das ganze hat in den brutalsten Halsschmerzen und dem schlimmsten Brennen des Zahnfleischs überhaupt geendet. War während der Woche allerdings die ganze Zeit nicht Zuhause (Wochenend Heimfahrer ) und konnte daher nicht direkt zum Hausarzt. Also am Freitag Nachmittag in die Apotheke und der freundlichen Mitarbeiterin meine Symptome geschildert die sie auch direkt deuten Konnte und hat mir ein Antimykotikum in die Hand gedrückt, mir aber gleichzeitig nahegelegt das mit meinem Arzt abzuklären, weil das verschiedene Ursachen haben kann. Gesagt getan, beim Arzt angerufen und wegen Grippezeit keinen Termin bekommen, sollte einfach vorbei kommen wenn es mir passt, werde aber ne ecke warten müssen. Habs dann eine Woche später geschafft, wobei die Symptome eigentlich schon wieder weg waren. Die Ärztin konnte dann natürlich nichts mehr sehen, meinte aber, das das Mittel ja Angeschlagen hat, sollte ich das noch den Rest der Woche nehmen und kann es dann absetzen. Erstmal keine weiteren Untersuchungen, sollte das dann wieder kommen müsste man weitere Untersuchungen machen. Von meiner Google Suche wusste ich, dass Mundsoor eigentlich primär bei Diabetes Patienten vorkommt, aber auch an der Einnahme von bestimmten Medikamenten (u.a Magensäureblockern) liegen kann. Dass ich Magensäureblocker für zwei Wochen eingenommen habe hat mich natürlich nicht interessiert, stattdessen habe ich mich darauf versteift, dass ich ja eine Diabetes Erkrankung haben könnte.
Danach war zum Glück erst einmal Ruhe. Nach ein paar Wochen hatte ich mehrere kleine, extrem schmerzhafte blutende Wunden im Mund. Nachdem das nach gut einer Woche auch mit penibelster Mundhygiene inklusive Meridolspühlung sich nicht gebessert hat, habe ich beschlossen zum Zahnarzt zu gehen. Also schnell einen Zahnarzttermin für den selben Tag vereinbart (Homeoffice sei dank!). Nach kurzer Untersuchung meinte die Ärztin, dass das höchstwahrscheinlich Apthen sind und mir daher eine Chlorhexamed Spühlung und Salbeitee empfohlen. Sollten die Beschwerden in 14 Tagen immernoch bestehen, soll ich noch einmal Anrufen. Bin aus diesem Termin raus und habe mir direkt noch eine Elektrische Zahnbürste bestellt, weil ich das Gefühl hatte das meine klassische Handzahnbürste nicht gerade förderlich ist. Ich war zwar Skeptisch was die Apthen anging, wollte aber die zwei Wochen abwarten. Die Wunden hatten sich dann tatäschlich pünktlich an die 14 Tage Deadline gehalten und waren verschwunden. In den zwei Wochen habe ich allerdings eine emotionale Achterbahn zwischen verdammt ich habe Mundhölenkrebs und verdammt ich habe Paradontitis und verliere meine Zähne durchgemacht, die, wie sollte es anders sein, natürlich durch stetiges Googeln und regelmäßiges Beobachten der Wunden im Speigel befeuert wurde. Aber die Wunden waren ja weg, also kein Problem mehr.
Seit letzter Woche Sonntag habe ich auf einmal wieder starke Halsschmerzen und ein brennen im Rachen gehabt. Als erstes gedacht ich habe mir irgendwie eine Erkältung eingefangen, Schnupfen, Husten und sonstige typische Begleiter blieben allerdings aus. Durch Googeln (Fehler #1, again. ) habe ich natürlich auch herausgefunden, dass das theoretisch ja auch ein Krebssymptom sein kann. Das hat mich dan bis Donnerstag nicht losgelassen weshalb ich dann auch noch vor dem Feiertag beschlossen noch den Arzt zu besuchen. Habe dann einen Termin beim Hausarzt meines Vertrauens bekommen, der mich zwar in voller Schutzausrüstung empfangen hat (Corona Typisch eben, aber gut dass sie sich schützen können), konnte mir aber schnell Entwarnung geben und meinte, das wäre eine einfache virale Rachenentzündung, das sieht man alleine schon an der starken Rötung. Ich soll Salbei Tee trinken (Wow, das Zeug hilft echt bei allem) und falls die Schmerzen zu stark werden hat er mir noch ein Rezept mitgegeben. Damit war das Thema für mich auch abgehakt. Bis jetzt.
Ich habe jetzt auf meiner Wange eine Blase entdeckt, sehr weit oben an der Kante, die überhaupt garnicht weh tut. Wäre sie schmerzhaft wäre ich vermutlich direkt von einer Apthe ausgegangen. So habe ich allerdings ernsthafte Angst vor Mundkrebs, auch wenn diese aller Wahrscheinlichkeit nach völlig unbegründet ist. Die typischen Risikofaktoren erfülle ich z.B. nicht wirklich. Ich habe etwa ein Jahr lang unregelmäßig Shisha geraucht und trinke ab und zu mal einen übern Durst. Beides aber nicht exzessiv und das Shisha rauchen habe ich auch seit Anfang dieses Jahres wieder komplett aufgehört.
Ist jemand von euch in einer Ähnlichen Situation? Wie bekommt ihr das in den Griff? Ich bin über wirklich jeden Ratschlag dankbar
2020 ist bisher für mich relativ Holprig verlaufen und ich hoffe, dass mich jemand etwas beruhigen kann und eventuell mit guten Ratschlägen dienen kann.
Generell war ich eigentlich immer eher der typ, der spät zum Arzt gegangen ist anstatt direkt zum Hausarzt zu rennen. Nicht weil ich Angst vorm Arzt hätte sondern eher weil ich mir dachte, dass wird schon von alleine wieder. Insgesamt war ich im Zeitraum von 2015-2019 schätzungsweise 2-3 Mal beim Arzt (abzüglich Krankenhausaufenthalte wegen Knochenbrüchen ). 2020 hat mich bisher geschlagene 5 mal ins Wartezimmer meines Hausarztes geführt.
Angefangen hatte es mit einem Kloßgefühl im Hals (ist ja n Bekanntes Thema hier im Forum). In der Woche hatte ich panische Angst vor Kehlkopfkrebs, weil das bei meiner Google Suche als mögliche Erkrankung rauskam. An sowas einfaches wie schlechte Haltung oder ähnliches habe ich natürlich nicht gedacht. Der Arzt hat mir bei meinem Termin verschiedene Möglichkeiten erklärt woran es liegen könnte und mir dann einen Magensäureblocker für 2 Wochen verschrieben. Zusätzlich meinte er, dass es aber auch von Verspannungen oder Stress kommen kann und hat mir gleichzeitig Nahegelegt im Büro auf eine gute Haltung achten soll. Zwei Wochen vergehen und auch wenn ich das Gefühl hatte das Medikament würde nichts zur Besserung beitragen, waren die Beschwerden weg.
Ein paar Tage nachdem ich mit dem Medikament fertig war bekam ich Halsschmerzen, von denen ich mir zuerst nichts dachte. Das ganze hat in den brutalsten Halsschmerzen und dem schlimmsten Brennen des Zahnfleischs überhaupt geendet. War während der Woche allerdings die ganze Zeit nicht Zuhause (Wochenend Heimfahrer ) und konnte daher nicht direkt zum Hausarzt. Also am Freitag Nachmittag in die Apotheke und der freundlichen Mitarbeiterin meine Symptome geschildert die sie auch direkt deuten Konnte und hat mir ein Antimykotikum in die Hand gedrückt, mir aber gleichzeitig nahegelegt das mit meinem Arzt abzuklären, weil das verschiedene Ursachen haben kann. Gesagt getan, beim Arzt angerufen und wegen Grippezeit keinen Termin bekommen, sollte einfach vorbei kommen wenn es mir passt, werde aber ne ecke warten müssen. Habs dann eine Woche später geschafft, wobei die Symptome eigentlich schon wieder weg waren. Die Ärztin konnte dann natürlich nichts mehr sehen, meinte aber, das das Mittel ja Angeschlagen hat, sollte ich das noch den Rest der Woche nehmen und kann es dann absetzen. Erstmal keine weiteren Untersuchungen, sollte das dann wieder kommen müsste man weitere Untersuchungen machen. Von meiner Google Suche wusste ich, dass Mundsoor eigentlich primär bei Diabetes Patienten vorkommt, aber auch an der Einnahme von bestimmten Medikamenten (u.a Magensäureblockern) liegen kann. Dass ich Magensäureblocker für zwei Wochen eingenommen habe hat mich natürlich nicht interessiert, stattdessen habe ich mich darauf versteift, dass ich ja eine Diabetes Erkrankung haben könnte.
Danach war zum Glück erst einmal Ruhe. Nach ein paar Wochen hatte ich mehrere kleine, extrem schmerzhafte blutende Wunden im Mund. Nachdem das nach gut einer Woche auch mit penibelster Mundhygiene inklusive Meridolspühlung sich nicht gebessert hat, habe ich beschlossen zum Zahnarzt zu gehen. Also schnell einen Zahnarzttermin für den selben Tag vereinbart (Homeoffice sei dank!). Nach kurzer Untersuchung meinte die Ärztin, dass das höchstwahrscheinlich Apthen sind und mir daher eine Chlorhexamed Spühlung und Salbeitee empfohlen. Sollten die Beschwerden in 14 Tagen immernoch bestehen, soll ich noch einmal Anrufen. Bin aus diesem Termin raus und habe mir direkt noch eine Elektrische Zahnbürste bestellt, weil ich das Gefühl hatte das meine klassische Handzahnbürste nicht gerade förderlich ist. Ich war zwar Skeptisch was die Apthen anging, wollte aber die zwei Wochen abwarten. Die Wunden hatten sich dann tatäschlich pünktlich an die 14 Tage Deadline gehalten und waren verschwunden. In den zwei Wochen habe ich allerdings eine emotionale Achterbahn zwischen verdammt ich habe Mundhölenkrebs und verdammt ich habe Paradontitis und verliere meine Zähne durchgemacht, die, wie sollte es anders sein, natürlich durch stetiges Googeln und regelmäßiges Beobachten der Wunden im Speigel befeuert wurde. Aber die Wunden waren ja weg, also kein Problem mehr.
Seit letzter Woche Sonntag habe ich auf einmal wieder starke Halsschmerzen und ein brennen im Rachen gehabt. Als erstes gedacht ich habe mir irgendwie eine Erkältung eingefangen, Schnupfen, Husten und sonstige typische Begleiter blieben allerdings aus. Durch Googeln (Fehler #1, again. ) habe ich natürlich auch herausgefunden, dass das theoretisch ja auch ein Krebssymptom sein kann. Das hat mich dan bis Donnerstag nicht losgelassen weshalb ich dann auch noch vor dem Feiertag beschlossen noch den Arzt zu besuchen. Habe dann einen Termin beim Hausarzt meines Vertrauens bekommen, der mich zwar in voller Schutzausrüstung empfangen hat (Corona Typisch eben, aber gut dass sie sich schützen können), konnte mir aber schnell Entwarnung geben und meinte, das wäre eine einfache virale Rachenentzündung, das sieht man alleine schon an der starken Rötung. Ich soll Salbei Tee trinken (Wow, das Zeug hilft echt bei allem) und falls die Schmerzen zu stark werden hat er mir noch ein Rezept mitgegeben. Damit war das Thema für mich auch abgehakt. Bis jetzt.
Ich habe jetzt auf meiner Wange eine Blase entdeckt, sehr weit oben an der Kante, die überhaupt garnicht weh tut. Wäre sie schmerzhaft wäre ich vermutlich direkt von einer Apthe ausgegangen. So habe ich allerdings ernsthafte Angst vor Mundkrebs, auch wenn diese aller Wahrscheinlichkeit nach völlig unbegründet ist. Die typischen Risikofaktoren erfülle ich z.B. nicht wirklich. Ich habe etwa ein Jahr lang unregelmäßig Shisha geraucht und trinke ab und zu mal einen übern Durst. Beides aber nicht exzessiv und das Shisha rauchen habe ich auch seit Anfang dieses Jahres wieder komplett aufgehört.
Ist jemand von euch in einer Ähnlichen Situation? Wie bekommt ihr das in den Griff? Ich bin über wirklich jeden Ratschlag dankbar
13.04.2020 18:04 • • 06.01.2023 x 1 #1
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