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haallloooo ich bin sandra!!
letztes jahr im juni wurde ich schwanger hatte viele probleme mit dem visum des vaters meines kleinen sohnes und stand ständig unter stress naja seit diesem zeitpunkt an beschäftige ich mich nur noch mit schmerzen hier hmm blinddarmdurchbruch, schmerzen in der brust herzinfarkt, unterm essen angst vor allergien angst zu ersticken angst umzufallen weil mein herz nicht in ordnung ist und und und am meisten zereisst es mir mein herz wegen meines sohnes ich denke ich sei eine schlechte mama weil ich das habe ich bitte um rat danke liebe grüsse

11.11.2008 21:23 • 12.11.2008 #1


2 Antworten ↓


Hallo Sandra,

willkommen hier im Forum! Mit Deinen Ängsten stehst Du nicht allein da, viele haben das. Ich selbst hatte vor über 20 Jahren mal so eine Phase mit Krankheitsängsten. So ziemlich genau die, die Du auch beschreibst. Und weil ich auch solche Angst vor einem Blinddarmdurchbruch hatte, bin ich ins Krankenhaus, als ich bezüglich Bauchschmerzen mal wieder die Flöhe husten hörte. Ende vom Lied: Sie haben mir den Blinddarm rausgenommen und im Nachhinein festgestellt, dass das wohl weder nötig, noch dringend war...

Bei mir haben sich diese Krankheitsängste von selbst gelegt, als ich wieder weniger Stress hatte. Und irgendwann siegte auch die Vernunft, da habe ich dann auch gefühlsmäßig begriffen, dass ernsthafte Krankheiten auch ernsthafte Symptome machen - nicht nur ein Pieken hier und Zwicken da. Soll heißen: Eine ganze Weile vor einem Blinddarmdurchbruch krümmt man sich vor Schmerzen, da spielt Angst keine Rolle mehr. Dagegen sind die meisten allergischen Reaktionen harmlos: ein bisschen Kribbeln, Rötungen, Jucken, vielleicht Durchfall etc. - der allergische Schock ist die seltene Ausnahme...

Ich glaube ja nicht, dass bei Dir als junger Mutter demnächst eine so stressfreie Zeit anfängt, dass Du getrost abwarten könntest. Daher kann ich Dir nur raten, Dir psychotherapeutische Hilfe zu suchen - in Gestalt eines Therapeuten oder notfalls in Buchform. Ein Landsmann von Dir hat zu diversen Angstproblemen m.E. viel Sinnvolles und Hilfreiches geschrieben. Und eine schlechte Mutter bist Du ganz bestimmt nicht. Wahrscheinlich konnten diese Ängste v.a. deshalb bei Dir so Fuß fassen, weil Du Dich um Deinen Sohn sorgst, für ihn da sein willst und weißt, wie wichtig Du für ihn bist. Falls Du seit der Schwangerschaft die Erfahrung gemacht haben solltest, u.U. ziemlich auf Dich allein gestellt zu sein (weil der Kindsvater z.B. in der Gefahr schwebt, nicht im Land bleiben zu dürfen), gibt es ja einen realen Hintergrund für Deine Ängste: Wenn man nicht auf Freunde und Verwandte bei der Kinderbetreuung mal zurückgreifen kann, dann darf die Mutter nicht ausfallen. Nicht realistisch sind dagegen die Dinge, vor denen Du Ängste entwickelt hast. Das musst Du Dir immer wieder sagen. Außerdem bist Du vermutlich hinsichtlich aller einschlägigen Krankheiten inzwischen bestens untersucht. Du hast also alles getan, was in Deiner Macht steht.

Liebe Grüße
Christina

Ja Christina, Deinem Post ist nix mehr hinzuzufügen - kann ich mir die Antwort sparen

Lg
Gabi





Prof. Dr. Heuser-Collier
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