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Ich frage mich wie ich am besten damit umgehen soll.
Nur einfach unter Menschen gehen hilft in meinem Fall ja nicht.

Interessanter Artikel zum Thema Ursachen für Autismus-Spektrum-Störung

https://www.fr.de/panorama/moeglicher-a...62142.html

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Autismus Anzeichen

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Die klassischen Autismus Symptome habe ich wie gesagt nicht.
Trotzdem ecke ich eben sehr oft an.
Und kann mit vielen sozialen Normen nichts anfangen.
Die Frage ist eben, ob es auf Autismus hindeuten?
Oder einfach nur auf einen sehr individuellen Charakter, starke Introvertiertheit etc?
Und wie ich am besten damit umgehen soll?

Wenn du wissen willst, ob es Autismus ist, dann suche dir eine Klinik mit einer Spezialambulanz für Autismus.
Dort kann man sich für eine Diagnose anmelden. Aktuell kann das aber bis zu einem Jahr dauern.

Dann weißt du woran du bist.


Ansonsten gibt es Dinge, die man einfach nicht ändern kann.
Solltest du Autismus haben, wirst du diese Eigenschaften nicht wegtrainieren können. Du könntest nur den anderen von der Diagnose erzählen und hoffen, das sie sich darauf einstellen (womit ich meist eigentlich keine Probleme hatte).

Aber auch ohne Autismus Diagnose gibt es Eigenschaften an einem, die eben da sind.
Man kann an ihnen drehen und schrauben und sie vielleicht schwächer machen oder stärker, aber es gibt Grenzen. Man kann keinen neuen Menschen aus sich machen.
In so einem Fall hilft eine Therapie natürlich nur bedingt.


Wie man damit umgehen soll?
Es gibt keine Anleitung. Man muss seinen eigenen Weg finden und gucken, dass dieser irgendwie noch zur Gesellschaft passt (weil man hat da keine große Wahl).
Es gibt leider keine Handbücher und an die wenigen Regeln halten sich auch nicht alle.
Gäbe es also einen Antwort auf dein Problem, das du selbst mit Therapie nicht lösen konntest, hätten wahrscheinlich viele andere auch weniger Probleme.

Ich hab mir letzten auch wieder ein Handbuch herbei gewünscht.

Ja mein Therapeut kann mir da leider auch nur bedingt helfen.
Letztendlich wird wahrscheinlich auch eine Diagnose nicht wirklich helfen.
Den Weg um zur Gesellschaft zu passen suche ich schon mein ganzes Leben lang ( leider bisher ohne Erfolg).

@sarah2
Wie gesagt kann eine Diagnose auch in dem Falle helfen, indem die anderen das Problem verstehen und sich etwas anders auf dich einstellen.

Als Beispiel habe ich, dass ich sehr ehrlich bin. Manchmal kann ich da jemanden falsch erwischen. Ich merke das aber nicht.
Ich sage aber klar, dass ich Autist bin und wenn das passiert, man mir das sagen soll, weil ich es ehrlich nicht merke. Aber wenn man dann still beleidigt ist, kann ich es nicht wissen (weil ich es nicht merke) und demnach auch nicht versuchen in Zukunft darauf zu achten.
Man ist also weniger wütend auf mich, weil es klare Fronten gibt. Ich will niemanden weh tun, kann aber passieren. Und der andere weiß, ich mache das nicht böswillig, weil ich es wirklich nicht merke, weil ich Autistin bin.
Die Leute sind geduldiger.

Natürlich gibt es aber auch da andere Leute. Aber ist jetzt auch nix neues.


Ich werde auch nie ganz in die Gesellschaft passen. Aber anstatt mich mein ganzes Leben zu fragen, wieso ich es einfach nicht kann, wodurch ich Depressionen und Aggressionen bekam, haben meine Eltern mich in eine Tagesklinik gesteckt.
Mit einem Grund meines anders sein, konnte ich so mit mir selbst nachsichtig er sein und Dinge ergaben plötzlich Sinn.

Und die Gesellschaft hatte auch plötzlich etwas, womit sie arbeiten kann, wodurch Konflikte weniger wurden.
Durch die Diagnose gab es nicht mehr nur einseitiges, sondern beidseitiges Verständnis. In meinem Fall.

Ein großes Problem ist auch, dass ich anderen Menschen nicht vertrauen kann.

Ich bin mir eben nicht sicher, ob es sinnvoll ist mich auf Autismus testen zu lassen.
Ich habe in meiner Kindheit und Jugend immer wieder Termine: bei Ärzten, in Instituten, Zentren etc.
Eine Diagnose konnte allerdings nie gestellt werden.
ADHS wurde mal genannte ( aber nie wirklich bestätigt).
Ich weiß natürlich nicht, ob Autismus in den 90ern und 00er Jahren sehr bekannt war.
Ich hatte als Kind/Jugendliche eine Winkelfehlsichtigkeit und eventuell hatte ich auch schon immer mit meiner Schilddrüse Probleme.
Keine Ahnung ob das auch eine Ursache sein könnte?

Ich frage mich auch, wo ich noch Hilfe bekommen kann ( außerhalb der Therapiestunden)?
Und außerhalb von Kliniken.




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Dr. Matthias Nagel
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