in kommender Zeit werde ich eine Autismus Diagnostik durchlaufen und bin sehr aufgeregt, weil ich gar nicht weiß, was auf mich zukommen wird und wie diese abläuft. Ich denke, dass das natürlich dazu gehört und man sich da nie sicher sein kann. Oder doch?
Dennoch wollte ich fragen, ob jemand schon Erfahrungen gemacht hat und wie er oder sie sich auf den Termin vorbereitet hat?
Ich habe jetzt eine Liste geschrieben mit Stichpunkten die auf mich zutreffen, bzw. mit denen ich Schwierigkeiten habe oder was andere Personen über mich sagen. Ich habe nämlich in stressigen Situationen oft Blackouts. Das kennen vermutlich viele von euch. Dennoch habe ich solch eine große Angst etwas zu vergessen, oder auch Probleme zu minimieren und sie zu verharmlosen/herunterzuspielen.
Ich möchte hier erwähnen, dass ich nicht selber auf die Vermutung gekommen bin eine Ar. haben zu können, sondern diese Vermutung von einer Psychologin stammt und wir diese Vermutung ebenfalls erstmal in mehreren Sitzungen durchgegangen sind.
Zum Vorgang der Diagnostik selber haben wir allerdings nichts gesprochen.
Ich habe Angst, dass ich auf Grund dessen, dass ich weiblich bin, mehr oder weniger direkt weg geschoben werde. Oder weil Mathe nicht gerade mein bestes Gebiet ist (wohingegen ich sehr gut z.B. in Informatik und Biologie bin) und weil ich eine Hörschädigung habe (einige Menschen mit Hörschädigungen weisen ja auch autistische Züge auf die dadurch entstehen -allerdings möchte ich anmerken, dass bis her kein Ohrenarzt irgendwas in dieser Richtung gesagt hat (also dass meine Probleme (abgesehen vielleicht von der Hyperakusis) mit meiner Hörschädigung zu tun haben könnten).
Tut mir leid, wenn dieser Satz schwierig zu verstehen ist. Im Grunde möchte ich damit sagen, dass ich Angst habe, dass es auf die Hörschädigung geschoben wird.
Ebenfalls habe ich Angst davor, wie es mir danach gehen wird. Als ich den ersten Termin für eine Sprechstunde bei einer Psychotherapeutin hatte, ging es mir danach sehr schlecht und auch in den Wochen danach hatte ich wieder schwere Selbstmordgedanken, weil das Gespräch so unfassbar schwierig war. Und das war nur eine Stunde. Der Termin, der jetzt kommen wird, wird mehrere Stunden dauern.
Hat vielleicht jemand Tipps, wie ich einen erneutes Tief danach vermeiden kann?
Ich warte nun schon seit mehreren Monaten auf diesen Termin und jetzt, wo er näher rückt, weiß ich gar nicht, ob ich dort hin möchte. Das ist alles sehr frustrierend. Ich wünschte, ich wüsste ganz genau, was passieren wird und ganz genau wie lange etc.
Tut mir leid, falls dieser Text durcheinander ist. Ich bin wirklich aufgeregt. Dabei ist nicht mal morgen oder übermorgen der Termin. Den genauen Tag des Termines möchte ich hier nicht erwähnen. Mich macht das nur noch nervöser.
Ich hoffe sehr, dass mir vielleicht jemand eine Antwort geben möchte.
Falls nicht, kann ich das natürlich auch verstehen. Das ist sehr viel Text und ich musste meine Gedanken auch einfach mal raus lassen.
Liebe Grüße
Mindhead
09.06.2019 22:26 • • 24.11.2019 #1