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Hallo Zusammen,

kurz zu mir und meiner Vorgeschichte: Ich bin weiblich, 20 Jahre alt und meine starke hypochondrische Angst begann vor etwa 2 Jahren, als ich plötzlich ohne Trigger oder Vorwarnung eine Panikattacke erlitt und dachte ich würde einen epileptischen Anfall haben oder sterben (ich wusste eben nicht, was diese Panikattacke ist und rechnete mit einem ernsthaften medizinischen Notfall.)

Jedenfalls habe ich jetzt seit mindestens einem Jahr, aber eher 1,5 bis vielleicht sogar zwei Jahre, häufig Lichtblitze bzw. komische Lichtflecken die oft blau oder rosa sind und so aussehen, wie wenn man zu lange in die Sonne geschaut hat oder so. Also wie Nachbilder.

Dieser Effekt hält sich i.d.R. 3 Minuten und ist immer nur auf einem Auge, mal links und ein anderes Mal rechts zu sehen.

Ich habe mich dann nach dieser langen Zeit endlich mal zum Augenarzt getraut und saß dann ziemlich ängstlich beim Augenarzt und rechnete schon mit dem schlimmsten.

Doch der Augenarzt meinte bloß er möchte da eigentlich nichts machen und bei meinem Alter seien so ziemlich alle Augenkrankheiten selten, aber er wird mal eine Netzhautuntersuchung machen damit ich beruhigt nach Hause gehen kann.

Gesagt getan, Atropin in die Augen, Netzhaut untersucht: Machen Sie sich keine Sorgen, Ihre Augen sind gesund. Das kann gut sein, dass das vom Stress kommt. Als ich meine Augenmigräne (anderes Thema) ansprach, meinte er auch nur: Das ist nicht schlimm. Alles ist in Ordnung.

Ich war zuerst beruhigt und ich bin es jetzt auch schon mehr als vor dem Augenarzttermin, aber ich habe nachwievor Angst ob diese Lichtblitze vielleicht durch einen Hirntumor entstehen und mit den Augen garnichts zu tun haben.

Zum Neurologen möchte ich aber ungern, mein Therapeut rät mir auch davon ab.

18.04.2022 22:35 • 19.04.2022 #1


6 Antworten ↓


Hallo Sarah

solche Lichtblitze können auch durch Stress sowie Verspannungen ausgelöst werden,eventuell auch eine Migräne.
Ich hatte diese auch und als ich das Gleichgewicht fand, verschwanden diese komplett.
Versuch deine Gedanke weg von der Selbstbeobachtung zu bringen und fokussiere dich auf deine Umwelt. Suche Strategien um Stress abzubauen. Tauchen die Blitze auf, versuche deine Augen zu entspannen und nicht zu viel auf Bildschirme zu starren. Mir hat ein kalter, nasser Lumpen sehr geholfen oder eine warme Bettflasche für den Nacken.

Das mit dem Ärzteshopping kann ich dir auch nicht anraten den das kann deine Ängste zementieren.
Wen dann bitte nur 1 gründliche Untersuchung und wenn da nix aufälliges gefunden wurde, ist der Fall klar.

A


Augenprobleme Lichtblitze Angst vor Hirntumor

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Meine Tochter hat diese Lichtblitze, wenn eine Migräne im Anmarsch ist.

Ich kann den vorschreiber nur recht geben. Sowohl verspannung (grade hws kann mega viele symptome machen) als auch aura könnte gut passen.
Ich habe zb aura in 99% der fälle ohne angehängte migräne. Ist eher untypisch aber möglich laut neurologin.
Und ich setze noch eine idee drauf:
Bildschirmzeit! Evtl brauchst du eine brille oder die reine zeit an handy usw führt dazu. Das fällt wenigen wirklich auf aber so wie man manchmal eine weile braucht bis das auge umgestellt hat kommt es auch mal zu sowas in allen Varianten. Viele belächeln die blaufilter die viele optiker anbieten aber es is für die augen wirklich entspannter.
Klar das sowas angst macht, augenmigräne is auch ne fiese kiste.
Warum sollst du nicht zum neurologen? Wegen der hypochondrischen angst?

Zitat von Sarahx:
aber ich habe nachwievor Angst ob diese Lichtblitze vielleicht durch einen Hirntumor entstehen und mit den Augen garnichts zu tun haben.

Ein Hirntumor verursacht keine Lichtblitze, sondern Sehfeldausfälle, Doppelbilder und ähnliche Sehstörungen. Lichtphänomene kommen direkt von der Netzhaut. Da das bei dir untersucht wurde und keine Risse oder Löcher auf der Netzhaut gefunden wurde, wodurch Lichtblitze entstehen, wird es durch die schon vorgenannten Möglichkeiten entstehen bzw. Auch rein durch die Psyche..
Übrigens gab es erst vor kurzem einen Thread zu genau dem gleichen Thema:

angst-vor-krankheiten-f65/bei-geschlossenen-augen-leuchtet-es-kurz-hell-t113402.html

Außerdem kannst du mit der Suchfunktion noch etliche Threads dazu finden.

Zitat von Schlaflose:
wird es durch die schon vorgenannten Möglichkeiten entstehen bzw. Auch rein durch die Psyche


Ja, der Thread war ja von mir. Ich hatte in einem der anderen Beiträge mal von jemandem gelesen, der das z. B. vor dem Einschlafen etc. damit verglich, dass der Stress sich entladen muss oder so ähnlich.
Ich weiß auch nicht, ob das richtig ist, aber es wäre eine Erklärung auf psychosomatischer Ebene.

Hat damit jemand Erfahrungen?

Ich habe auch immer mal diese Lichtblitze, hab sie immer ignoriert weil ich regelmäßig zum Augenarzt gehe, aber wenn du das grad so schreibst, es stimmt, es häuft sich wenn es mir nicht so gut geht





Dr. Matthias Nagel
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