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Hallo ihr zusammen,
ich bin neu hier im Forum und sehr verzweifelt. Ich habe gestern erfahren dass ich eine stark vergrößert Gebärmutter habe und mich weiteren Untersuchungen unterziehen muss weil es kein Myom ist sondern die Gebärmutterwand verdickt ist. Die Ärztin hat sehr beschwichtigt aber ich weiß dass ein Verdacht im Raum steht. Dazu muss man sagen dass ich alleinerziehend Witwe mit zwei schulpflichtigen Kindern bin und mein Mann an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose die Krankheit die Stephen Hawking hatte) gestorben ist. Seither bin ich nahezu allein und muss noch Vollzeit arbeiten und meine pflegebedürftige Mutter unterstützen. Ich habe keine Angst um mich nur um meine Kinder deren Schmerz ich schon beim Tod ihres Vaters mitgetragen habe. Zudem provoziert und beleidigt mich mein Bruder weil ich in seinen Augen zu wenig für unsere Eltern mache. Ich kann nicht mehr ich bin völlig fertig ich Kämpfe ich weine nur noch und habe unglaubliche Ängste gegen die ich nicht mehr ankämpfen kann. Am liebsten würde ich mich umbringen aber dann sind meine Kinder noch mehr allein...

30.03.2018 14:27 • 30.03.2018 #1


4 Antworten ↓


Erst mal bist Du hier bei uns Nixfürungut.
Wir sitzen alle im selben Boot und sind mit Ängste und Problemen nicht mehr alleine.

Erstmal entspannen, erzählen.... loslassen..

Dann sehen wir weiter....

Herzlich willkommen

A


Auffälliger Befund - große Angst vor Krebs

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Hallo guteFee,

vielen Dank für die nette Aufnahme hier!

Ich versuche es gerade mit entspannen und das mit dem anmelden hier ist schön mal gut

Du wirst merken, dass Du nicht alleine bist und wir uns gegenseitig auffangen.

Ich habe immer gedacht ganz alleine zu sein mit meinen Problemen.

Im Alltag bin ich ganz alleine damit und dachte immer, es geht nur mir so.

Hier ist es eine Art Familie und das fängt mich auf.

Auch meine Gebärmutter musste ich entfernen lassen. Allerdings wegen Myome.

Ich hatte mich jahrelang geweigert bis es nicht mehr ging und habe es bereut, es nicht schon viel früher gemacht zu haben.

Allerdings weiß ich nicht wie alt du bist...

Hallo guteFee,

ich bin 50 Jahre alt und meine beiden Kinder sind mittlerweile Teenager, aber sie brauchen mich eben auch noch.

Eine Gebärmutterentfernung ist für mich kein Problem, das würde ich sofort machen lassen auch wenn es doch nur gutartige Veränderungen sein würden. Mein Problem ist, dass ich das alles schon einmal erlebt habe und traumatisiert bin. Ich halte es nicht nochmal aus, mit meinen Kindern, der Sorge um sie, dem Schmerz über den Verlust des zweiten Elternteils und auch dem Alleinsein mit allem fertig werden zu müssen. Bei meinem Problem geht es nicht um mich, wären sie erwachsen und würden ein selbstständiges Leben führen oder wäre ich kinderlos dann hätte ich keine solchen Ängste.

Ich weiß, dass meine Depression in die ich nach dieser Diagnose wieder gestürzt bin, mich hier panischer reagieren lässt als es richtig wäre. Aber erstens spüre ich, dass etwas mit mir nicht stimmt und zweitens sind meine Ängste ja auch völlig real, denn schon wenn ich operiert werden muss, habe ich ein Problem, geschweige denn wenn ich nicht mehr arbeiten kann. Ich war nach dem Tod meines Mannes jahrelang in Psychotherapie und das war auch gut so und hat mir viel gebracht, aber sollte die Situation so kommen wie ich befürchte, dann nützt das nichts mehr. Und übrigens: Antidepressiva lehne ich für mich völlig ab, ich habe Citralopram, Mirtazapin und Fluoxetin ausprobiert und ausser einer Gewichtszunahme von 27 Kilo hat es nichts gebracht! Das ist keine allgemeingültige Aussage und muss auf jeden individuell angepasst werden aber ich nehme keine Antidepressiva.

Aber erzähl doch bitte auch ein wenig von dir? Wie alt bis du? Und was hat dich hierhergeführt und hat es dir was gebracht?





Dr. Matthias Nagel
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