ich lese hier schon seit einer Weile mit und nun möchte ich mich doch auch mal äußern..
Angefangen hat es vor rund 6 Wochen. Ich wachte eines nachts auf mit Atemnot. Ich hab keine Luft bekommen und ich wusste nicht warum. Fast hätte ich den Notarzt gerufen, aber die Luft kam dann doch irgendwie wieder und dann ging ich ohne groß dran zu denken ins Bett.
Erstmal war also nichts weiter, körperlich ganz normal weiter funktioniert.
Dann am 22. November beging mein Onkel selbstmord. Ich war schon schockiert. Doch ich hatte keine enge Bindung an ihn. Ich fand das was passiert war schade, doch meine Traurigkeit hielt nur kurz an.
Aber kurz darauf fingen meine Atembeschwerden an. Ich bekam das GEfühl, ich würde nicht genug Luft einatmen. Ich verkrampfte zunehmends und alles wurde immer unerträglicher.
Als erstes ging ich zum Hausarzt. Der verschrieb mir ein Salbutomol-Spray. meint vlt hilft das ja weiter.
Hab den Spray einige Zeit probiert - half nicht.
Ich entschied mich zum Internisten zu gehen: Der stellte fest, Mandelentzündung (hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht bemerkt). Wurde mit Antibiotika behandelt. Aber diese Atemnot blieb.
Nachdem die Mandeln (die immer schon ein wenig geschwollen waren) behandelt waren, sagte ich meinem Arzt, dass die Atemnot weiter da sei. Also wurde ein Lungenfunktionstest gemacht. Dieser war ok.
Man verschrieb mir ein wenig Ruhe und dann würde das schon.
Ich versuchte mich auszuruhen, doch statt besserung wurde es noch unangenehmer, ich bekam tägliches Stechen in der Brust (hatte das vorher schon über nen halbes Jahr - aber nicht ernstgenommen). Außerdem konnte ich nicht mehr richtig schlafen. Ich bin mehrfach nachts wach geworden, atmen war unangenehm und mein Schlaf dadurch nicht erholsam...
Der Internist machte ein ruhe und ein belastungs ekg, die werte dort aber auch in ordnung.
Ich wurde an einen Kardiologen überwiesen. Dort wurde ein Herzultraschall gemacht. Der Kardiologe kam auch zu dem Ergebnis das Herz sei in Ordnung. Er hat wohl auch ein Ultraschall der Schilddrüse gemacht (steht auf seiner Abbrechnung) wobei ich mich nicht dran erinnern kann und er auch nichts sagte? Aber wenn es was gegeben hätte, hätte er sicherlich etwas gesagt?
Außerdem tritt dieses Globusgefühl ab und zu auf, was auch nicht so angenehm ist.
Das ganze ist nun wieder 11 Tage her... mein Internist ist derzeit noch im Weihnachtsurlaub. In der ganzen Zeit war ich auch 3 mal beim ärztlichen Notdienst, da es teilweise nicht auszuhalten war.. und dieser Arzt denkt es sei allergisches Asthma.. verschrieb ein Kortisonspray. Aber ich bin noch skeptisch.. er meinte ich soll es probieren und wenn es nicht hilft dann kann man das ja ausschließen.
Ich weiss noch nicht ob ich das ausprobieren soll. Ich habe da noch so meine Zweifel...
Jedenfalls weiss ich aber das ich seit 3 Tagen wieder starke schlafstörungen hab (alle 2 stunden wach) und dann morgens Probleme mit der Atmung habe. Zurzeit stelle ich aber fest das es ab ca. 9 Uhr besser wird. Die Atmung wird wieder selbstständiger und ich habe weniger den Drang tief einatmen zu müssen... aber es kommen immer wieder so Phasen bei denen es wieder kommt... Manchmal überlege ich mir ob es mit der Körperhaltung zu tun haben könnte, ich habe aber keine Ahnung.
Und nun steh ich da. Ich bin einfach ratlos. Ich habe nie geraucht (passiv aber oft zu viel abbekommen), ich trinke nicht und ich nehme keine Dro.. Ich verstehe nicht was mein Körper mir antut, und warum ich das durchmachen muss?
Viele Freunde sind der Meinung das ist alles psychisch und ich wäre eben an den Punkt gekommen eine Therapie zu machen, da ich viel zu lange zuviel geschluckt habe und chronischen Stress hatte beruflich.. Ein wenig glaube ich auch das ich vlt einen Psychologen aufsuchen sollte, aber ich würde vorher das organische ausschließen, außerdem habe ich angst, denn psychologen sind wohl über monate ausgebucht, dass hieße monatelang weiterleiden...
Ich bin einfach verzweifelt. Ich weiss nicht warum mir das geschehen muss. Ich würde gerne Weinen, denn ich denke das könnte befreiend wirken. Am liebsten diese Atemprobleme wegweinen. Aber ich hab das Weinen verlernt, denn ich kann es nicht.
Weiss hier jemand für mich rat? Ihr würdet mir damit einen großen Gefallen tun. Ich hatte eigentlich vor das neue Jahr zu genießen, aber so wie es angefangen hat kann ich einfach nicht genießen. Ich könnte das nicht ein leben lang aushalten, daher suche ich nach Lösungen.
Danke fürs lesen (ich weiss es ist etwas umständlich geschrieben )
wayne
02.01.2010 17:09 • • 21.12.2010 #1