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Guten Abend zusammen,

gerne würde ich euch ein wenig über meine bisherigen Probleme erzählend
Ich hoffe, dass sich einige Personen finden, welche ebenfalls solche oder ähnliche Probleme haben/hatten.

Kurz zu mir, bin 33, unsportlich, Nichtraucher ( vor 5 Jahren aufgehört) und habe seit ca. 10 Jahren mit generalisiert Angst/ Angststörung und ähnlichem zu tun.

Seit einiger Zeit (5 Wochen) habe ich immer wiederkehrende Atemprobleme. Manchmal fühlt es sich an, wie eine Verengung der Bronchien, anders so, als wenn ich nicht tief genug einatmen bzw. nicht über einen gewissen Punkt hinaus atmen kann.
Manchmal in Ruhe, manchmal in Bewegung, oder auch im Liegen, stehen, sitzen. Also Aktionsunabhängig, jedoch nachts habe ich keine Probleme.

Nun habe ich zwei Möglichkeiten für mich festgestellt, woran das liegen könnte.

1. Ich meinen Mut zusammen genommen und auf Arbeit eine neue Stelle in meinem bisherigen Sachgebiet angenommen. Dadurch bin ich vom Sachbearbeiter zur Führungskraft von 80 Leuten gewechselt. Mein bisheriger Chef ist ab heute auf Rente und es gibt seeeeehr viele Baustellen, die bearbeitet werden müssen. Ich habe da ein wenig die Vermutung, dass sich in meinem Kopf etwas die Angst eines Kontrollverlustes eingestellt hat, was in dieser tiefen Atmung/ verengten Bronchien usw. nieder schlägt. Jedenfalls hatte ich solche Symptome noch nie, etwas komplett neues.

2. Ich bin seit Jahren bei einem Lungenarzt (bronchial Asthma) in Behandlung. Im Zuge einer Regelkontrolle wurde letzte Woche aufgrund der Probleme (Lufu usw. unauffällig) eine Röntgenaufnahme gemacht, bei welcher ein Infiltrat der Lunge gemacht wurde. Nehme also seit Montag Antibiotika, um die Entzündung abzubauen.

Habe genug Lungenvolumen usw. und bin daher eher der Meinung, dass der Stress und ein wenig die Angst vor dem Kontrollverlust auf die Atmung Auswirkungen hat.

Kann mir da jemand etwas zu sagen und vielleicht Tipps/ Beruhigung usw. Spenden? Ein wenig habe ich dennoch Angst vor gesundheitlich schlimmen Problemen.

Liebe Grüße

29.09.2023 16:34 • 30.09.2023 #1


2 Antworten ↓


Habe ein ähnliches Alter und generalisierte Angststörung auch seit mehr als 10 Jahren und mir kommen diese Probleme bekannt vor. Du hast von einer Entzündung geschrieben. Eine Entzündung der Lunge?

Bei Stress atmet man oft sehr flach und das ganze Zwerchfell kann verspannt sein. Besonders im Sitzen und Stress zugleich eine super Kombination. Das führt bei mir zumindest dann dazu, dass ich das Gefühl kriege, nicht genug tief einatmen zu können.
Ich probiere immer dann tief durch den Bauch zu atmen, d.h nicht den Brustkorb zum atmen benutzen, sondern den Bauch bzw. das Zwerchfell.
Ist die ganze Übung zuerst sehr unangenehm, deutet das bei mir darauf hin, dass das Zwerchfell wieder verspannt ist. Nach 20 Atemzügen durch den Bauch wird es dann allmählich besser. Das ganze muss man auch ein Wenig trainieren und mit der Zeit macht man es automatisch.

Bezüglich des Jobs:
Ich werde mich hüten, hier keine Sprüche loszulassen wie: Ach, die Baustellen musst du nicht so eng sehen oder eins nach dem anderen, lass Dich einfach nicht stressen. Ich kenne die Sprüche selbst auch, hatte einen grossen Teil meines Arbeitslebens eine leitende Funktion
Wichtig ist einfach, dass Du zu Dir und deiner Gesundheit schaust! Gehe mit positiver Grundhaltung an die Sache ran, aber wenn Du merkst, dass Du nur noch Attacken hast und die Symptome stärker werden, würde ich das mit deinem Arbeitgeber besprechen.
Es gibt immer Lösungen, auch wenn man sie oft nicht sofort sieht. Vielleicht lässt sich der Arbeitsaufwand auch aufteilen, indem deine Funktion auf Dich und eine andere Person aufgeteilt wird, um Dich zu entlasten. Dies nur als Gedanken-Input.

Gruss

Zitat von Moll3rich:
Dadurch bin ich vom Sachbearbeiter zur Führungskraft von 80 Leuten gewechselt

Das würde mir auch den Atem verschlagen.




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Dr. Christina Wiesemann
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