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Hallo!

Bin neu hier und ich schreibe hier heute mal mit der Hoffnung, dass mir vielleicht jemand gute Tipps geben kann. Ich weiß momentan ansonsten nicht mehr weiter. Ich bin schon seit einigen Jahren in Behandlung wegen Angststörung und Depression und nehme dagegen Wellbutrin 300mg.
Die letzten Jahre ging es mir einigermaßen gut. Mal besser, mal schlechter aber ich war zufrieden. Seit ca. November 2017 hatte ich immer öfter Probleme mit körperlichen Symptomen. Im Regelfall fühlte es sich so an wie eine Erkältung bzw. eine Grippe. Die Symptome kamen und gingen.

Die letzten 3 4 Wochen hatte ich immer wieder Probleme mit Atemnot. D.h. ich habe zumindest immer wieder das Gefühl schlecht oder schwer Luft zu bekommen. Dazu kommen noch dauerndes aufstoßen, Magendruck, vermehrte Schleimbildung im Rachen, zeitweise bellender Husten und den Zwang mich zu räuspern.
Vor gut zwei Wochen habe ich aufgrund des verschleimten Gefühls versucht, diesen bewusst abzuhusten (habe keinen Hustenreiz) was auch teilweise funktioniert hat. Dabei habe ich dann eine kleine Menge Blut im Auswurf bemerkt und bin dann panisch am Abend noch ins Krankenhaus, da ich Angst hatte, dass ich vielleicht eine Lungenembolie oder sonst was haben könnte.
Hier wurde dann ein EKG, Blutbild, Sauerstoffsättigung und ein Lungenröntgen gemacht. Bis auf einen leichten Kaliummangel alles unauffällig. Das Blut wäre vermutlich von einem Äderchen, welches durch das kräftige Abhusten geplatzt sei.

Da ich die Tage danach die Symptome aber nach wie vor hatte, bin ich zu meiner Hausärztin, welche mich zu einem Lungenfacharzt überwiesen hat. Hier bekam ich am selben tag einen Termin und es wurde ein Lungenfunktionstest und wieder ein Röntgen gemacht. Unauffällig. Der Schleim im Rachen würde eher von einem Problem in Bereich der Nase oder der Nasennebenhöhlen kommen. Einen Allergietest konnte man angeblich aufgrund meines Medikaments (Wellbutrin) nicht machen, da dadurch das Ergebnis verfälscht würde.

Heute war ich mit meiner Mutter meinen Vater im Krankenhaus besuchen und mir ging es anfangs nicht so schlecht, jedoch fing das Gefühl von Atemnot dann wider an. Diesmal hatte ich aber zusätzlich auch noch Kreislaufprobleme und Schwindelanfälle.

Ich bekomme, wenn ich diese Symptome habe, keine Panik, kein Herzrasen und dergleichen. Ich habe selbst schon vermutet, dass es eventuell Panikattacken sein könnten. Aber Panikattacken ohne die dafür typischen Symptome? Mittlerweile finde ich diese Symptome als so belastend, dass ich meinen Alltag nur noch sehr schwer meistern kann. Ich hatte schon öfter diverse Symptome und auch Angst an einer entsprechenden Krankheit zu leiden, jedoch verschwanden diese Symptome immer relativ schnell wieder, was jetzt nicht der fall ist.

Kann es wirklich sein, dass all diese Probleme wirklich nur psychisch sind?
Hat jemand von euch vielleicht schon ähnliches erlebt?
Würde mich über ein paar Antworten sehr freuen!

Sorry für den langen Text!

lg

01.05.2018 19:11 • 02.05.2018 #1


6 Antworten ↓


Hallo Jimi,

herzlich willkommen hier!
Ich kenne das Medikament das Du nimmst nicht - könnte das verschleimt sein / eventuelle Probleme mit der Nase und der Hustenreiz ( Räuspern) einen Nebenwirkung sein ?
Ich frage das weil ich über Jahre ein Medikament genommen habe und als Nebenwirkung eine leichte Form von Dauerschnupfen und richtig auffälligen Husten hatte.
Das es eine Nebenwirkung vom Medikament ist kam bei mir erst auf als ich aufhörte es zu nehmen und beides verschwand.

LG
Mamamia75

A


Atemnot, Schwindel, keine Panikgefühle - Psychisch?

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Hey,
dafür gibts viele mögliche Ursachen......

Hattest du schon ein Ultraschall vom Herzen umd Belastungs EKG beim Kardiologen? Falls nicht, lass das mal machen - ein EKG reicht NICHT aus um das Herz als Ursache auszuschliessen....

Unternimmst du was gegen drn Kaliummangel? Also nimmst Kalium und Magnesium (wird unvedingt benötigt, damit das Kalium in die Zellen transportiert wird? Falls nicht, fang damit mal an - Kaliummangel kann sehr viele Symptome verursachen.....


Gibts denn irgendwas im Leben, was dich derzeit belastet?

Wellbutrin = Bupropion, unter anderem auch bekannt als Elontril. Das meine Symptome Nebenwirkungen von diesem Medikament sind, kann ich mir nicht vorstellen. Schließlich nehme ich es schon über Jahre und hatte nie Probleme.

Herzultraschall hatte ich zwar schon mal, aber das ist viele Jahre her. Belastungs EKG wurde noch nie gemacht. Leider stempelt mein Hausärztin viele Untersuchungen aufgrund meiner psychischen Probleme gleich mal als unnötig ab wenn ich mal welche Vorschlage, was ich aber im Normalfall nicht mache. Da ich aber morgen eh wieder hingeh, werde ich sie mal drauf anreden. Danke für den Tipp.

Bezüglich Kaliummangel habe ich nur im Krankenhaus bevor ich entlassen wurde noch eine Kapsel bekommen. Keine rede davon, das man das beobachten müsse. Der Wert war nur ganz knapp unter Minumum.

Es gibt momentan leider schon ein paar Dinge die mich belasten. Mein Vater welcher im Krankenhaus ist, meine Mutter um die ich mich jetzt alleine kümmern muss. (Sie braucht hilfe in vielen alltäglichen dingen.) Arbeitsklima im Job. Und dann halt noch meine typischen Dauersorgen wie die immer wie mal auftauchende Angst vor Krankheiten und deren Symptome und auch meine Einsamkeit.. ( Bin seit 10 Jahren single.)
Ich bin jedoch mit diesen dingen bis jetzt immer ganz gut zurechtgekommen. Es kam schon vor, dass ich durch solche situationen körperliche Symptome entwickelt habe, aber immer nur kurzfristig für einen Tag oder so. Nie über einen so langen Zeitraum hinweg.

Zitat von Jimi:
Die letzten 3 4 Wochen hatte ich immer wieder Probleme mit Atemnot. D.h. ich habe zumindest immer wieder das Gefühl schlecht oder schwer Luft zu bekommen. Dazu kommen noch dauerndes aufstoßen, Magendruck, vermehrte Schleimbildung im Rachen, zeitweise bellender Husten und den Zwang mich zu räuspern.

Hm... ich hab' das auch alles - und nehme auch Wellbutrin. Hatte die Beschwerden aber, glaube ich, auch, als ich es zwischendurch mal für längere Zeit abgesetzt habe.

Kann sehr wohl eine Nebenwirkung sein. 1. Treffer bei google: http://www.bipolar.at/wbbdrei/index.php ... on-asthma/

Wirkt das Zeug bei dir denn oder nimmst du es nur weil du es immer nimmst?
Wenns nix bringt, kannst du es langsam über Wochen ausschleichen. Vielleicht wirds besser -vielleicht auch nicht....

Hat der Hausarzt keinen Bock, ruf einfach direkt beim Kardiologen an und hol dir nen Termin. Du brauchst keinen Überweisungsschein. Der muss dich auch ohne behandeln.

Kalium ist ein Sonderfall: 98% sind intrazellulär - man kann aus den Blutwerten kaum Rückschlüsse ziehen. Wenn die Nieren gesund sind und du mind. 1,5-2l tägl. trinkst, kannst du problemlos 2-3g Kaliumcitrat täglich für ein paar Monate nehmen. Dazu tägl. 0,5-1g Magnesium. Mit etwas Glück verschwinden dadurch einige Symptome. Beide Mineralstoffe sind in der heutigen Ernährung viel zu wenig vorhanden --- intrazelluläre Übersäuerung droht.

Kann diese asthmatische Nebenwirkung wirklich ganz plötzlich nach 4 oder 5 Jahren ohne Nebenwirkungen auftreten?
Ob das Zeug bei mir überhaupt wirkt ist eine gute Frage, die ich mir selber schon oft gestellt habe. Eigentlich habe ich nicht das Gefühl, andererseits habe ich auch nicht den Mut es abzusetzen. Ich möchte nicht das es mir wieder so geht wie damals.

Termin beim Kardiologen werde ich vereinbaren und auch das Thema mit dem Kaliummangel werde ich noch genauer ansprechen. Danke!





Dr. Matthias Nagel
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