App im Playstore
Pfeil rechts
15

Hallo an Alle

Ich lese schon eine Weile so ziemlich jeden Thread der das Thema Atemnot beinhaltet. Leider bin ich bis auf 1-2 nicht wirklich fündig geworden welche speziell mein Problem betreffen. Deshalb starte ich nochmal einen neuen Versuch.

Ich leider nun schon mittlerweile seit ca. 2 Jahren an Atemnot hauptsächlich beim Sprechen.
Angefangen hat es nach meiner 1. Covidinfektion mit der klassischen Kurzatmigkeit bei Belastung. Daraufhin wurden sämtliche Untersuchungen gemacht.
Lufu, Spiroergometrie, Blutgasanalyse, Röntgen Thorax/ Lunge, CT Lunge, Herzultraschall, Herzszynthigrafie, EKG Lang und Kurzzeit, diverse Blutbilder wegen Verdacht auf Mängel. Alles soweit ohne Befund. Das einzig auffällige war ein zu hoher Puls der aktuell mit einem Medikament gedrosselt wird, was ganz gut klappt.
Dennoch bleibt die Luftnot beim Sprechen, was mich beruflich ziemlich einschränkt, da ich Friseurin bin. Am besten geht's mir liegend oder schlafend. Bei Belastung merk ich es hin und wieder auch noch. Es steht jetzt noch ein Blutbild von der Schilddrüse und Nebenniere aus und nächste Woche hab ich ein Termin zum MRT vom Kopf und Brustwirbelsäule.
Allerdings erhärtet sich langsam der Verdacht das es doch nur psychisch ist, was es natürlich nicht leichter macht.
Vielleicht erkennt sich ja der ein oder andere in meiner Geschichte wieder und hat noch eine Tip für mich.

Danke fürs Lesen

28.11.2023 21:26 • 12.07.2024 x 1 #1


30 Antworten ↓


Dein Problem wird vom Zwerchfell kommen. Du atmest falsch, bist Du Brustatmer?

Hier eine Seite mit einer ausführlichen Erklärung wie dass Zwerchfell funktioniert und was eine Fehlfunktion auslösen kann.
https://www.praxisrobertdenbesten.de/da...r%20Stress.

Ich empfehle bei Atmennot, oft ausgelöst Durch Stress, Angst und falsche Atmung, die Bauchatmung zu erlernen. Dadurch wird dass Zwerchfell entspannt, und durch die Bauchatmung hat man ein größeres Atemvolumen, und man entspannt auch die Brustkorbmuskulatur.


A


Atemnot durchs Sprechen Psychisch oder Physisch?

x 3


Ich habe beim Sprechen schon immer Atemnot gehabt. Ich vergesse nämlich währenddessen einzuatmen. Irgendwann muss ich mitten im Satz abbrechen nach Luft japsen Bin sowoeso kein großer Redner. 2 Sätze am Stück ist bei mir schon viel. Singen kann ich aus dem gleichen Grund auch nicht (abgesehen davon, dass ich sowieso nicht singen kann ).

Ich hatte unzählige Symptome, und auf dem Höhepunkt meiner Erkrankung hatte ich tatsächlich auch Atemnot beim Sprechen. Ich konnte keine paar Meter gehen ohne Schnappatmung, dabei zu sprechen war das schlimmste, und Fishermans Friend für zwei Monate meine besten Freunde. Es fing schon morgens nach dem aufstehen an, ich musste nach jedem Satz so tief einatmen, es war schrecklich. Wenn dann noch Stress war, oder irgendwas aufregendes - da ging gar nichts mehr.

Ich hab das alles nicht verstanden, und war der festen Überzeugung Herzkrank zu sein, zu mal niemand was mit dem Symptom anfangen konnte, und googeln auch nichts ergab außer natürlich Herz. Nachdem ich mit Escitalopram angefangen habe, war das erste was besser wurde die Kurzatmigkeit - wenn Du komplett durchgecheckt bist, kann ich Dich beruhigen das die Psyche sowas durchaus kann

Geht mir genauso vor allem wenn ich mich nach längerem bücken aufrichte habe ich ein paar Sekunden Luftnot . War gestern beim Kardiologen weil es mir keine Ruhe lies. Er hat alles am Herz untersucht und Lunge abgehört sagte alles sei da bestens es käme wohl von atemmuskulatur also genauso wie Bericht v Angor
Nun bin ich etwas beruhigt und Luftnot ist seitdem fast weg Vor allem wenn ich nicht daran denke l G Burgenland

@Angor danke für Verlinkung. Hört sich logisch an. Ich denke auch das es da einen Zusammenhang gibt, da mir auch mein Brustkorb hin und wieder enorme Probleme bereitet. Schmerzen und brennen unterm Brustbein und Engegefühl was das ganze natürlich nochmal verstärkt.
Im Liegen und darauf konzentrieren krieg ich das mit der Bauchatmung ganz gut hin nur sobald ich in Aktion bin und dazu auch noch sprechen muss wirds eng.
Mache auch Atemtherapie, wo hin und wieder das Zwerchfell gelockert wird * böses Aua* da geht es so 1-2 Tage etwas besser. Aber dann kommt wieder der Einbruch.

Es ist unangenehm, aber nichts Schlimmes. Wenn sich die Verspannungen durch Übungen erst mal gelockert haben, wirst Du merken, dass Du dann besser atmen kannst.

Wie ist denn Deine Haltung, sitzt Du viel? Was gut tut, ab und zu mal strecken, ich sag zu dieser Übung immer Äpfel pflücken und dann diese Apfel vom Boden aufheben wie Fallobst.

Danach nochmal strecken und ein paar Mal langsam tief atmen

Das mache ich meist wenn ich lange vorm PC gesessen habe, das merke ich dann auch im Rücken.
Und grade sitze ich auch nicht immer, wenn man dann so kauert, geht das auch zu Lasten des Zwerchfells.

Durch meinen Kampfsport habe ich die Bauchatmung erlernt, das hat den Vorteil, dass ich schon so manchen Anflug von Panik einfach wegatmen konnte.

@Angor ich arbeite als Friseurin hauptsächlich im Stehen, habe mir aber trotzdem durch die ständig gehobenen Arme schon eine echt miese Körperhaltung angewöhnt. Neige schon leicht zum Buckel. Hängt sicher auch alles zusammen. Aber wenn ich überlege das ich vor 2 Jahren noch ohne Punkt und Komma quasseln konnte macht mich das schon ganz schön fertig.

@Emotion87 das ist doch wirklich ätzend
Ist es denn durch die Medikamente komplett zurückgegangen mit der Atemnot?

@Schlaflose das mit dem Singen lass ich mal lieber grundsätzlich
Wenn ich auf Arbeit nicht ständig dazu angehalten wäre zu kommunizieren würden mir 2 Sätze am Tag auch definitiv ausreichen...aber das kann ja auch nicht die Lösung sein

@Burgenland ja das mit der Atemmuskulatur wurde bei mir auch schonmal angesprochen. Mache aktuell auch Atem und Physiotherapie, aber der durchschlagende Erfolg will sich einfach nicht einstellen

Zitat von Mandy3010:
@Emotion87 das ist doch wirklich ätzend Ist es denn durch die Medikamente komplett zurückgegangen mit der Atemnot?

Ja das ist echt ätzend ja die kurzatmigkeit ist komplett verschwunden, ich konnte endlich wieder normal sprechen - das war ein Segen. Es gibt immer mal wieder Tage an denen ich schlechter Luft bekomme und ich wieder leicht kurzatmig bin, aber es ist nichts im Vergleich zu vorher. Trotzdem hab ich immer eine Packung Bonbons da als Sicherheit

Und du hast das ganze schon zwei Jahre ? Ohje

Zitat von Emotion87:
Ja das ist echt ätzend ja die kurzatmigkeit ist komplett verschwunden, ich konnte endlich wieder normal sprechen - das war ein Segen. Es ...

Kann es manchmal auch nicht glauben das ich schon 2 Jahre damit durchgehalten habe, obwohl ich schon mehrmals gedacht habe das wars jetzt, jetzt erstickst du. Auch die Notaufnahme hat mich am Anfang schon mit Du begrüßt. Mittlerweile hab ich mich schon etwas daran gewöhnt was nicht heißt das ich nicht hin und wieder doch in leichte Panik verfalle. Aber da ich ja noch lebe kanns nichts lebensbefrohliches sein. Denke eben wirklich das es jetzt die Psyche ist auch wenn das ganze am Anfang körperlich war.
Hatte jetzt auch einen Termin beim Psychotherapeuten. Überlege wirklich ob ich das Thema Medikamente mal ansprechen bzw probieren sollte.

@Angor welche Übung genau kam man fürs Zwerchfell genau machen ?

Und was kam beim MRT raus ?

@Oxuz das ist ja lieb das du nachfragst...hatte tatsächlich gestern erst das Auswertungsgespräch und wie eigentlich fast zu erwarten war ist alles unauffällig. Schön und deprimierend zugleich. Also weiter durchhalten und hoffen das sich das Problem irgendwann in Luft auflöst... (welch Ironie im letzten Satz )

Hi Mandy, ich habs in den Kommentaren schon einmal gelesen, Stichwort Zwerchfell.

Kurze Info zu mir, mich hat es im letzten Jahr plötzlich von einem auf den anderen Tag mit Atemnot und Erschöpfung erwischt. War wahrscheinlich eine schlechte Kombination aus einem extrem stressigen Jahr und einer sehr heftigen Grippe, die mich so aus dem Gleichgewicht geworfen hat.
Total irre, weil ich davor in meinem Leben noch nie mit Atemproblemen zu tun hatte. Nach einigen Monaten mehreren Arztbesuchen kam beim Lungenfacharzt unter anderem ein allergisches Asthma und eine Zwerchfellschwäche raus.
Letzteres findet man nur mit einem bestimmten Lungenfunktionstest raus, der die Messkraft aller Atemmuskeln misst. Ist laut Lungenarzt eine eher seltene Untersuchung gewesen, aber irgendwie kam er bei mir auf die Idee und Bingo.
Woher sie bei mir kommt, keine Ahnung. Muskulär ist alles in Ordnung, musste das beim Neurologen abklären lassen.
Allerdings haben wohl ganz viele mit Long-Covid wegen einer Zwerchfellschwäche diese ewige Kurzatmigkeit! Aber keine Sorge, das kann trainiert werden. Jeden Tag mehrmals!

Und zu deinem Puls.. ist er beim liegen/sitzen um mind. 30 Schläge niedriger als beim Aufstehen? Falls ja, ist das meist eine Störung des autonomen Nervensystems durch eine anhaltende Belastung (Muss nicht nur psychisch sein, auch ein heftiger Infekt sind für den Körper Stress). Aber auch das kann man mit täglichen Vagusnerv-Übungen gut in den Griff bekommen, wenn man dran bleibt.

Alles Liebe
Mmber
Sponsor-Mitgliedschaft

@Mmber Hallo und danke das du nach so langer Zeit noch auf meinen Post antwortest
Was war denn das für eine Untersuchung bezüglich der Atemmuskelkraft?
Hatte erst vor 2 Wochen wieder ein Kontrolltermin beim Pneumologen. Ergebnisse nach dem einfachen Lufu Test( ins Röhrchen pusten) alles ok. Er meint für ihn sieht es nach Hyperventilationssyndrom aus. Hab mich natürlich schon ausgiebig mit diesem Thema beschäftigt und ja einige Sachen könnten tatsächlich zutreffen, allerdings hab ich eben immer das Gefühl das mir manchmal einfach die Kraft zum atmen/ sprechen fehlt, was wiederum zu deiner Vermutung passen würde. Aber egal was es ist, es ist einfach sch.! Und ich finde keinen Weg damit umzugehen bzw es anzugehen.

Ach ja...vor ca. 1Monat hat der HNO eine Speiseröhrenentzündung festgestellt woraufhin ich eine Kur mit Säueblocker machen musste...der Schmerz und das Brennen im Brustkorb sind besser aber das Luftproblem ist geblieben. Allerdings könnte sowas unter Umständen auch mit dem Zwerchfell zutun haben ( Reflux) ...komme aber auch da nicht weiter

Zitat von Mandy3010:
Mache auch Atemtherapie, wo hin und wieder das Zwerchfell gelockert wird * böses Aua* da geht es so 1-2 Tage etwas besser. Aber

Kannst du mir erklären was da gemacht wird? Ich habe etwas ähnliches wie du

@NochSoEiner hey...der Physiotherapeut hat da immer mit seinen Händen unter dem Rippenbogen reingedrückt und nach unten gezogen, ich musste dann immer nach seiner Anweisung ein und ganz lange ausatmen. Dann waren immer noch so ein paar Dehnübungen über ein Gymnastikball oder eine Faszienrolle dabei.
Drücke dir die Daumen das es bei deinen Beschwerden etwas bringt.

A


x 4


Pfeil rechts



Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore