Ich war jetzt sehr lange Arbeitslos.
Mein Neurologe meinte damals, dass die Angst daher rührte dass ich keinen Job habe, keine Aufgabe. Ich habe mich zu der Zeit auch sehr gehen lassen, nicht auf mich geachtet, Literweise Kaffee getrunken, mich schlecht ernährt und viel geschlafen, weil ich es morgens kein Grund mehr zum aufstehen hatte. Da hat sich mein Gehirn eine Aufgabe gesucht - die Angst.
Jetzt hab ich endlich einen Job gefunden.
Im Krankenhaus als Reinigungskraft.
Damit kann ich mein Abitur finanzieren das ich nun endlich nachhole.
An meinem Schnuppertag wurde ich direkt mit vielen schlimmen Dingen konfrontiert.
War auf der Station für Innere Medizin, da lagen nur halb tote Menschen und ich mitten drin.
Ich habe jetzt ein bisschen Angst dass die Krankheiten die ich dort kennenlerne auf mich abfärben.
Vielleicht hab ich auch Glück und ich lerne wieder mit Krankheit und Tod umzugehen.
Dem Job würde ich trotz der Angst erstmal gern machen. Er ist momentan meine einzige Option.
Kennt sich da vielleicht jemand aus?
Hat selbst Angst krank zu werden und arbeitet vielleicht als Schwester oder so.
Wahrscheinlich reicht mir auch schon jemand der sagt dass alles gut wird, dass ich mir keine Sorgen machen muss.
Liebe grüße, Ina
27.03.2017 20:35 • • 28.03.2017 #1