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Hallo zusammen!

Ich habe mich heute in diesem Forum angemeldet um Erfahrungen auszutauschen und eventuell andere Meinung zu hören.

Ich habe das Wochenende bevor ich mich mit Corona angesteckt habe einen *beep* geraucht. Danach war soweit alles wie immer, allerdings bekam ich am Donnerstag so ein Depersonalisierungs- Derealisierungsgefühl. Ich fühlte mich schlapp und unwohl, ein bisschen Nervosität war auch da. Deshalb fing ich an meine Symptome zu googeln. Dort stieß ich sehr schnell auf Psychosen und ausgelöste Schizophrenien durch Dro.. Ich habe mich so sehr verängstigt gefühlt, dass ich direkt eine Panikattacke bekam und mir es kalt den Rücken hinunter lief. Letztendlich wurde ich abends positiv auf das Corona-Virus getestet und vielleicht kamen meine Symptome daher, allerdings habe ich in meiner Quarantäne immer wieder mit dem Gedanken beschäftigt was wäre wenn ich eine bekomme und habe ab und an mir ein Bericht über Psychosen und Schizophrenien durchgelesen.

Während meiner Infektion hatte ich mich Geruchs- u. Geschmacksverlust zu kämpfen, Husten, Schüttelfrost, Fieber, Schnupfen und Schlafproblemen. Ich habe in sieben Tagen, fünf Kilo verloren, da ich nichts essen und trinken konnte. Nachdem ich meine Corona-Infektion durchgestanden habe, habe ich Probleme mit meinem Gedächtnis und der Konzentration bekommen. Diese verunsicherten mich zunehmend und ich wurde die Angst vor psychischen Krankheiten nicht los.

Ich habe zudem Angst ein Hypochonder zu sein, da im Internet steht, dass diese Krankheit nicht heilbar sei. Allerdings vertraue ich meinen Ärzten und wechsle nicht mein Hausarzt oder meine Therapeutin. Zudem bin ich nicht der festen Überzeugung bereits an einer Psychose, Schizophrenie oder Hypochondrie erkrankt zu sein. In meiner Familie gibt es auch keine Probleme mit psychischen Krankheiten.

Seitdem grübele ich über psychische Krankheiten und habe Angst vor schwer oder unheilbaren Krankheiten. Allerdings wenn ich bei Freunden bin der Besuch habe, vergolde ich kein Gedanken an diese Krankheiten. Ich habe direkt mein Denken und meine Grübeleien als nicht normal empfunden, deshalb habe ich mir direkt Hilfe geholt und befinde mich bereits in therapeutischen Händen. Ich möchte einfach nur wissen wie ich mir helfen kann um aus meinem Gedankenloch herauszukommen. Ich musste einige Erstgespräche führen, damit ich einen Therapieplatz bekomme.

Ich bin zusammen gefasst zurzeit sehr unsicher und habe Angst etwas zu entwickeln was ich nicht bekommen möchte.

Vielleicht kann mir jemand seine Erfahrungen mitteilen, auch wenn mein Fall sehr spezifisch ist.

Viele Grüße
Flyby

22.04.2022 08:11 • 22.04.2022 x 2 #1


18 Antworten ↓


Moin,

Psychosen durch Konsum erlangt man in der Regel nicht dadurch, dass man mal was nimmt. Wie oft ist das denn bei dir vorgekommen? Regelmäßig oder einmal alle paar Monate? Meine Frau arbeitet als Bewährungshelferin und hat so einige Klienten mit Dro.. Die mit einer Psychose sind in der Regel Hardcorekonsumenten, also Leute die sich jeden Tag zudröhnen. Da war bisher keiner dabei, der durch einmal *beep* eine Psychose bekam.

Symptome zu googeln während man absolut unsicher ist, seine Empfindungen die man derzeit hat, richtig einzuordnen sind fast immer ein Ticket in eine Panikattacke und lösen gerade deswegen, wenn man nicht aufpasst eine Krankheitsangst aus. Im Netz sind zwar alle möglichen Krankheiten beschrieben und was wie dafür sprechen kann, aber das ist nur eine nüchterne Aneinanderreihung von Informationen. Das kann man so nicht auf sich beziehen. Es fehlen zeitliche Verläufe, Symptomkombinationen, selbst das Alter als wichtiger Faktor fehlt meistens. Sich selbst zu diagnostizieren ist daher überhaupt nicht hilfreich.

Wichtig in deiner jetzigen Situation ist, dass du offen und ehrlich mit deinem Therapeuten sprichst. Versuche soviele deiner Gedanken wie möglich in Worte zu bringen. Du brauchst neuen Input von Außen, damit du dazu animiert wirst deine Gedanken aus einer anderen Perspektive zu beurteilen. Der Verstand kann gesprochene Worte wesentlich effizienter und nachhaltiger Verarbeiten als wenn du nur denkst. Gedanken sind flüchtig und es ist schwerer sich mit reiner Gedankenkraft von etwas zu überzeugen, als sie auszusprechen und sich aktiv mit ihnen auseinander zu setzen.

A


Angststörung, Phobie oder doch Hypochondrie?

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Jepp.. da kann ich Vendetta nur zustimmen. Nach Symptomen googeln ist genauso hilfreich wie Nebenwirkungen von Medikamenten lesen. Damit macht man sich nur selbst verrückt. War höchstwahrscheinlich einfach nur eine Kombination aus dicht sein.. und Corona. Wenn man raucht und ne normale Erkältung hat, fühlt es sich auch schon anders an, als wenn man gesund raucht. Man wird einfach schneller niedergeschlagen. Ich denke bei ner Psychose oder Schizophrenie hättest du auch noch mehr Probleme als die Konzentrationsschwäche.. zumindest behaupte ich als Schizophrener das mal

Zitat von Vendetta1981:
Regelmäßig oder einmal alle paar Monate?

Alle paar Monate mal, nichts tägliches auf jeden Fall. Seitdem habe ich das Zeug auch nie wieder angepackt. Ich bin damit durch, allerdings habe ich mich komplett vom Thema Dro. verabschiedet. Ich trinke auch keinen Alk. mehr. Weil ich denke, dass dies nicht grade förderlich für meinen Zustand ist.


Ich möchte eigentlich so schnell wie es geht aus diesem Zustand hinauskommen. Ich hatte in der Vergangenheit nie Probleme mit Krankheitsangst. Auch wenn ich jetzt Kopfschmerzen habe oder andere Wehwehchen denke ich nicht direkt an Gehirntumore oder Krebs. Ich habe eher vor psychischen Krankheiten Angst, dass ich eine entwickle. Damals hatte ich auch keine Angst vor Schizophrenie, ein Freund von mir hatte bereits eine Dro., da er wochenlang alle Dro. gemischt zu sich genommen hat. Das hat mich damals auch nicht erschrocken.

Zitat von Lightning81:
Kombination aus dicht sein.. und Corona

Kombination war es nicht. Ich hatte von Samstag auf Sonntag einen geraucht, danach habe ich mich am Dienstag scheinbar angesteckt und am Donnerstag ging dann der Ritt los....

Hm.. was sagt denn deine Therapeutin dazu? Also ich kann nur abraten davon, sich da weiterhin schlau zu lesen.. weil das die Gedanken bezüglich Krankheiten nur verstärkt.. da sucht man ständig nach Symptomen und überprüft, ob man diese hat.. bis man denkt, sie an sich gefunden zu haben. Corona kann ja auch das von dir erwähnte auslösen. Und am Donnerstag danach.. solltest du vom Weekend-Joint eigentlich nichts mehr merken. Aber gut.. gibt auch viele, die jetzt Ängste vor Krankheit entwickeln.. eben dank Corona.. dann aber auch eher Angst vor Corona.. und nicht gleich vor Schizophrenie oder so.

Depersonalisierungs- Derealisierungsgefühl. - das kannst du jedenfalls in jede psychische Krankheit hineininterpretieren.. aber eben auch in Corona.. und in Canna., wenn du Beiträge liest, in welchen es zu Psychosen führte. Gleiches gilt für Nervosität. Daher wie gesagt.. man macht sich nur selbst verrückt, wenn man da zu viel hineininterpretiert. Hast du es denn jetzt noch? Wahrscheinlich nicht, oder? Ich würde Corona die Schuld geben. Nicht vergessen.. Placebos wirken fast so gut wie Tabletten.. das gilt aber auch andersrum.. beim Krankheiten einreden hilft Placebo auch

Ich hatte schon diverse Erstgespräche bei Therapeuten die mir alle etwas anderes diagnostiziert haben. Dies macht mir die Lage auch nicht viel einfacher. Mein Hausarzt war die erste Anlaufstelle, dem habe ich auch ganz offen und ehrliche meine Lage geschildert. Er sprach von einer Phobie, hierfür überweis er mich zum Neurologen/Psychiater, dem schenkte ich auch reinen Wein ein und hab Ihm meine Lage geschildert. Er sprach von einer Zwangsstörung, da ich darüber grüble. Dann hatte ich noch zwei Erstgespräche bis ich meinen festen Platz bekam, der eine Therapeut schreib mir im Erstgespräch eine Hypochondrische Störung in die Diagnose, die Therapeutin bei der ich jetzt bin sagt mir es handle sich um eine Angststörung vorwiegend Phobien. Das macht die Verunsicherung nicht grade weniger.

Hypochondrie und Angststörungen liegen nah beieinander. Das ist häufig nicht ganz so klar voneinander abzugrenzen.

Willkommen und Servus @Flyby,

Zitat von Flyby:
Ich habe eher vor psychischen Krankheiten Angst, dass ich eine entwickle. Damals hatte ich auch keine Angst vor Schizophrenie, ein Freund von mir hatte bereits eine Dro., da er wochenlang alle Dro. gemischt zu sich genommen hat. Das hat mich damals auch nicht erschrocken.

Kann meinen Vorrednern auch nur zustimmen!

Es wäre kein Wunder, wenn Du aufgrund der ganzen C19-Hysterie schlicht ziemlich drauf fokussiert warst und dann die Kombination (Dro. und C19-Erkrankung) einfach zu viel für Dich war.

Irgendwann ist es halt soweit und man bekommt Angst vor der eigenen Psyche. Ich kenne das auch gut. Einerseits spielt man per Dro., A lkohol etc. gerne mit der Psyche rum aber wenn dann einmal echt die Kontrolle verloren geht, ist das wie ein kleines Trauma. Dann kommt noch Googeln (als Psycho-Laie!) dazu und perfekt ist eine vermeintliche Hypochondrie.

@moo , da gebe ich dir Recht, allerdings ist die Angst vor der Krankheit direkt eine hypochondrische Störung?
Müsste ich nicht dafür immer wieder meinen Hausarzt wechseln und behaupten, dass ich diese Krankheit schon habe?
Ich vertraue meinen Ärzten und Therapeuten, ich glaube nicht, dass Sie etwas übersehen haben und ich zwinge Sie nicht zu irgendwelchen Untersuchungen, damit ich beruhigt bin.

Zitat von Flyby:
ist die Angst vor der Krankheit direkt eine hypochondrische Störung?

Naja, derzeit scheint mir tatsächlich fast ganz Politikdeutschland hypochondrisch zu sein . Nein, im Ernst - Angst vor Krankheit hat doch so gut wie jeder Mensch. Und wenn man sich mal unser komplexes Körper-Geist-Gefüge nüchtern ansieht, ist das doch alles andere als verwunderlich.
Ich denke wie Du, dass Ärzte-Hopping ein Hinweis auf Hypochondrie sein kann. Andererseits ist es halt so, wie Du es erlebt hast: Vier Ärzte, vier Diagnosen. Was soll Patient davon halten?

Zitat von moo:
Ich denke wie Du, dass Ärzte-Hopping ein Hinweis auf Hypochondrie sein kann. Andererseits ist es halt so, wie Du es erlebt hast: Vier Ärzte, vier Diagnosen. Was soll Patient davon halten?

Was meinst du damit genau?

Hast du denn noch Probleme, außer der Angst vor Krankheiten? Falls nicht würde ich persönlich sogar von Psychiatern abraten. Aber gut.. das ist nur meine Meinung. Du schreibst ja selbst, was dabei herauskommt. Und vielleicht hat es genau diese Ungewissheit auch erst verschlimmert. Wie gesagt.. man kann sich sowas auch nach und nach einreden.. dank der Ungewissheit. Du kannst dir im Prinzip mit dem was du anfangs als deine Probleme geschildert hast einfach eine psychische Krankheit aussuchen und dich darauf versteifen.. das ist das Problem. Ich kenne sooo viele, die im Grunde nur danach suchen, was sie haben.. obwohl sie eigentlich gar nichts haben.. dass sie dadurch erst richtig krank wurden...

Wenn du Angst vor Krankheiten hast.. dann lass es einfach eine Angststörung sein. Ist doch völlig egal, was auf einem Zettel von einem Arzt steht, der dich nur sehr selten sieht und kaum kennt. Die grobe Richtung hast du doch schon. Wenn ich meine Schizophrenie in einzelne Krankheiten aufteile, habe ich praktisch alles was es da so gibt. Glaub mir.. es macht keinen Sinn.. ich habe Jahre damit vergeudet.. und ich habe auch diverse Diagnosen. Wie ich sagte.. Placebo geht auch andersrum.

Wie man die Angst vor Krankheiten loswerden kann - diese scheint ja durchaus ein Problem zu sein - ist natürlich wieder eine andere Frage und eine mögliche Antwort leichter gesagt, als getan. Einfach ablenken und nicht damit beschäftigen. Meditation mit positiven Gedanken.. gibt da ganz gute Hörbücher auf Audible oder YouTube. Da kann man gut abschalten und wird positiv beschallt. Ich würde - wenn es nur das Problem ist.. jedenfalls nicht zu Psychopharmaka greifen.. das sind nämlich im Grunde auch harte Dro., die Persönlichkeit verändern können. Und die Frage, wie du dein Problem los bekommen könntest, sollte eher deine Frage sein, als was du für ein Problem hast. Was du hast kannst nur du selbst wissen.. du erklärst es ja auch den Ärzten.. die versuchen nur in einem Wort zusammenzufassen.. und das kann variieren
Und ich denke was Moo damit meint ist, dass man bei Hypochondrie ja denkt, an einer Krankheit zu leiden, die nur noch nicht entdeckt wurde. Dass du so viele Ärzte aufgesucht hast.. könnte z.B. darauf hinweisen. Geht ja nicht jeder gleich zu mehreren Ärzten ^^

Zitat von Lightning81:
Falls nicht würde ich persönlich sogar von Psychiatern abraten. Aber gut.

Ich hatte mit dem Neurologen/Psychiater gesprochen und von meinen Erfahrungen berichtet, er sprach von einer Zwangsstörung und verschrieb mir direkt Psychopharmaka. Ich bin auch kein Freund von Pillen...

@Flyby Ich meine damit lediglich, dass es anhand Deiner Erfahrung doch nachvollziehbar ist, wenn das Unsicherheit und Angst erzeugt.

Ich persönlich (und das gilt nur für mich) gebe deshalb nicht allzuviel auf externe Diagnosen, wenn weder meine Symptome noch mein Bauchgefühl sich mit diesen decken. Dazu gehört tatsächlich, dass ich mich umfassend selber informiere. Und zwar vorwiegend via Fachliteratur, kein Internet. Zudem hatte ich bislang auch ein gutes Bauchgefühl, was die Auswahl meiner Therapeutinnen angeht.

Das Lesen von Büchern hat den immensen Vorteil, dass man sich über einen längeren Zeitraum in dem Tempo mit sich beschäftigt, das zu einem passt. Das eine Buch führt zu nächsten und nach und nach wächst die Kompetenz, über sich selbst Bescheid zu wissen.

Natürlich dauert das, aber wenn ich diese Zeit nicht aufgebracht hätte (und ich tue das immer noch, inzwischen aus reinem Interesse an der Materie), wäre mir einfach nicht wohl - denn ich glaube ungern jemandem, der mich nicht wirklich kennt. Leitlinien haben ihre strukturellen Vorteile (und nehmen den Medizinern auch gehörig Verantwortung ab), doch aus meiner Sicht scheitern sie oft am Individuum. Also insgesamt würde ich sagen, dass die Kombination aus Therapie und Eigeninitiative in meinem Fall das Ticket für die Heilung war. Womit ich natürlich nicht andeuten will, dass Du evtl. krank bist.

Ich unterscheide auch nicht unbedingt zwischen krank und gesund sondern eher zwischen unheil und heil. Gesundheit hat m. E. eher eine objektive Konnotation, das Heilsein hingegen ist eher meine Sache...

@Lightning81 besser hätte man es nicht sagen können! Das beschreibt es sehr gut

Um es noch anzufügen: Wenn die Angststörung so gravierend wäre, dass du nicht mehr raus gehst, weil du solche Angst vor Viren hast.. oder deine Hände unnormal oft, oder gar blutig wäschst.. oder Handschuhe trägst.. würde ich natürlich auch nicht mehr von einem Psychiater oder Psychopharmaka abraten.. aber ich denke.. das hättest du erwähnt

Zwangsstörung ist relativ. Zwangsgedanken.. naja.. daher eben der Tipp mit Ablenkung und Meditation. Gedanken gar nicht erst aufkommen lassen ist das Ziel.. und Gründe dafür suchen, warum du was genau eben nicht hast.. nicht Gründe dafür suchen, warum du was hast. Mit den Tabletten sollen übrigens auch nur die Gedanken abgeschaltet werden.

Für mich wäre eine Zwangsstörung eher mit einer zwanghaften Tätigkeit verbunden. Angststörung eher mit Gedanken. So kommt es je nach Betrachter.. wohl auch zu deinen verschiedenen Diagnosen.
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Meine Angst hindert mich nicht am rausgehen und ich habe keine Angst vor einer neuen Corona-Infektion. Ich habe Angst davor eine psychische Erkrankung zu bekommen die ich mein Leben mit mir mitschleppen muss und nicht mehr losbekomme. Ich hoffe, dass ich diese Phase relativ schnell hinter mir lasse. Schaue mir gerne Videos von Mindeed an oder lese das Buch von Sebastian Kreamer (Ex-Freundin Angst, wie ich die Angst in die Wüste geschickt habe). Es ist für mich echt täglich ein Kampf nicht in dieses Gedankenkarussell zu fallen. Wenn ich einmal drin bin schaffe ich es wieder schwierig heraus....

Ja.. das kann auch dauern.. sagte ja, einfach ist es nicht, solchen Zwangsgedanken zu entkommen. Hilft aber z.B. schon, diese nicht mehr so zu nennen. Gedankenkreise.. sind z.B. nicht so negativ belegt wie etwas mit Zwang (nur ein Bsp). Gleiches gilt für dein Karussell.. falls du das Wort nicht über längere Zeit negativ betrachtet hast. So Kleinigkeiten können einiges ausmachen. Nur darfst du dann die Worte, die du in Gedanken austauschst.. nicht gleich mit anderen evtl. auch negativen Dingen aus den Gedankenkreiseln belegen, sondern mit möglichst viel positiven Gedanken/Gefühlen.. möglichst abseits des Kreisels. Ka ob das jetzt verständlich war. Da darf man sich ruhig auch mal einreden, dass man nie wieder krank wird. Kannst auch darüber nachdenken, wie oft du in deinem Leben überhaupt schon krank warst, statt darüber nachzudenken, wie krank du sein könntest. Oder das Ganze dann langsam auf die Menschheit beziehen und weg von dir. Aber gut.. einfacher sind wohl die Meditationen.. damit kann man lernen, Gedanken komplett abzuschalten. Ich mache das praktisch auf Knopfdruck. Luft kurz mal anhalten, wenn Gedanken wieder Richtung Karussell kreiseln.. und danach tief durchatmen.. kann auch helfen. Im Prinzip kann man sich selbst umprogrammieren.. Neurolinguistische Programmierung etc.. aber ka ob es bei dir solche Mittel braucht.

Hatte in akuten Phasen auch richtig böse Zwangsgedanken.. konnte gar nicht mehr selbst denken.. und ne ganze Zeit lang auch nicht mehr lesen.. habe Stimmen gehört, die Befehle gaben, etc.. Man kommt da also schon wieder raus, aus solchen Zwängen. Man muss aber auch daran glauben

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Dr. Matthias Nagel
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