Im Krankenhaus ging es mir auch schlagartig besser, ich fühlte mich wieder fitter. Danach hab ich versucht wieder ganz normal zu leben und mich abzulenken, weil ja alles ok war.
Lange hielt das Gefühl nicht an, ich bekam wieder Beklemmungsgefühle und Atemnot. Es war die pure Hölle. Ich hatte definitiv keine Panikattacken, weil das Gefühl wirklich TAGELANG anhielt und ich ja auch nicht hyperventilierte.
Kam wieder ins Krankenhaus – wurde erneut stationär aufgenommen. Ich bekam ein 24-Stunden EKG umgehängt und auch das verlief ohne Befund.
Zwischendurch wurden unzählige EKG’s geschrieben, unzählige Lungenröntgen oder Herzultraschalls. Es war immer o.B. Es konnte mir noch nie jemand sagen WOHER das kommt.
Beim Kardiologen war ich auch bereits, alles schön und o.B. Hab dem Kardiologen auch gesagt, dass mein Papa einen Herzklappenfehler hat und eine vergrößerte Aorta. Dadurch bin ich ja vorbelastet. Er war sehr verständnisvoll und hat gesagt, dass ich mir keine Sorgen machen müsse, es ist alles in bester Ordnung. Sport darf ich machen und der erhöhte Trop-T Wert wird noch abgeklärt (weil es ja einen Auslöser dafür gegeben haben muss), dafür bekomme ich noch einen Termin.
Mittlerweile ist ja einiges an Zeit vergangen, es ging mir zwischendurch ziemlich gut. Nun hat es mich aber wieder eingeholt.
Folgende Symptome hab ich derzeit:
- Herzstolpern, Druck der sich im Brustraum aufbaut und bis hin zum Kopf „drückt“, so als würde das Herz einen Schlag aussetzen und dann danach einen Schlag doppelt machen
- Atemnot (subjektiv, ich hechle also nicht, aber meiner Empfindung nach habe ich definitiv zu wenig Luft)
- Beklommenheitsgefühl
- Leere im Kopf, Gefühl weit weg zu sein, als wäre alles so unecht
- Schwindel bzw. Gangunsicherheit, Ohnmachtsangst
- Kloß im Hals, so als würde mir was drinnen stecken bzw. als würde ich total verschleimt sein oder mein Hals geschwollen
- ständiges Aufstoßen (geruchslos, auch keine Verdauungsbeschwerden)
War natürlich auch schon wieder im KH, diesmal nicht stationär, aber es war natürlich – wie immer – alles o.B.
Was bei mir festgestellt wurde:
- niedriger (bzw. eigentlich optimaler) Blutdruck, könnte aber auch den Schwindel erklären (meist so 100/61 Puls zwischen 70-80)
- erhöhter Trop-T Wert (chronisch, über 2 Jahre)
- Schilddrüsenunterfunktion (Hashimoto) – nehme derzeit Euthyrox 50
- verkrümmte Wirbelsäule inkl. falscher Haltung
Zu meiner Person: weiblich, 19, Nichtraucherin – nehme nicht die Pille. Ich bin sportlich und ernähre mich vegetarisch und eigentlich auch recht gesund. Arbeite Vollzeit im Büro in überwiegend sitzender Tätigkeit.
Ich weiß, dass sowas auch psychisch sein kann, aber ich fühle mich psychisch richtig stabil. Ich hab eigentlich alles im Leben, einen guten Job, nette Freunde, die beste Familie und meinen Freund, der sehr verständnisvoll ist. Ich sehe nichts, was mich psychisch belasten könnte. Zumindest jetzt, derzeit, absolut nicht, mein Leben war noch nie besser.
Als Kind hatte ich zwar Angst vor dem Sterben bzw. dass meine Eltern sterben, aber das hat doch jedes Kind oder? Hab mich auch damals schon mit Krankheiten beschäftigt und das hat mich einfach schon immer interessiert, ich hab das direkt aufgesogen.
Ansonsten wurde ich in der Grund- bzw. Hauptschulzeit oft gemobbt wegen meinem Gewicht, was mich damals schon sehr belastet hat, aber das hab ich sehr gut verarbeitet.
Im Endeffekt weiß ich ja nun, dass ich kerngesund bin – aber mit diesen Symptomen würde ja früher oder später jeder durchdrehen, oder?
Jedenfalls glaube ich mittlerweile, dass da wirklich meine Schilddrüse noch immer komplett am Durchdrehen ist und mir einfach keine Ruhe lassen will. Denn eine Angststörung kann ich mir nicht vorstellen..
Ich muss dazu sagen, dass ich schon Angst hab, krank zu sein oder zu sterben, aber bei solchen Symptomen halte ich das für eine normale Reaktion?..
Allerdings hab ich wirklich nur Angst vor Krankheiten, die mich sofort umbringen können, dh. Stunden bzw. Tage nach Diagnose bzw. dass ich gleich das Bewusstsein verliere, die Kontrolle verliere oder eine sofortige Not-OP überstehen muss.
Oder hat jemand von euch eine andere Idee? Ich bin mit meinem Latein am Ende.
Ich danke euch schon mal für eure Beiträge.
Liebe Grüße,
eure K.
02.02.2017 08:44 • • 06.02.2017 x 1 #1