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Hallo ihr Lieben,

zusätzlich zu den eigenen Krankheitsängsten ist nun ein neues mögliches Schreckensszenario aufgetaucht.

Zunächst muss ich vorweg schicken, dass meine gebürtig indonesische Frau und ich seit ein paar Monaten getrennt leben, da wir größere Probleme in unserer Ehe hatten. Zudem arbeite ich nun recht weit entfernt von ihrem Wohnort und konnte sie daher leider nicht persönlich heute zum Frauenarzt begleiten. Ich habe lediglich den Frauenarzttermin vereinbar und sie ein wenig gedrängt, ihren Knoten in der Brust abchecken zu lassen.

Den Knoten hat sie das erste Mal vor ca. 2 Monaten bemerkt, und dieser fühlt sich schon relativ groß an. Heute wurde der Knoten abgetastet und beide Brüste per Ultraschall untersucht. Meine Frau kann an sich schon recht gut deutsch (sie hat die B2 Prüfung vor einigen Jahren bestanden), es besteht jedoch immer noch die Unsicherheit, ob von ihr alles richtig verstanden wurde.

Sie meinte, die Ärztin hätte wiederholt von zystisch gesprochen, und das dies nicht so schlimm sei. Dann hat sie meiner Frau jedoch eine Überweisung für die Mammographie ausgestellt, wo unter Diagnose/Verdachtsdiagnose folgendes vermerkt ist:

zur Mammographie, Mastopathia cystica, Mammazyste links.

Die Überweisung wurde scheinbar ohne Dringlichkeitscode ausgestellt, und die Mammographie hat nun erst einen Termin für Dezember ausgestellt. Ich habe sie nochmal gebeten zurück zum Arzt zu gehen und nachzufragen, und im Notfall mich am Hörer weiterzureichen. aber die Arzthelferinnen haben das Problem scheinbar nicht verstanden und konnten nicht weiter helfen.

Ich würde versuchen morgen, oder für nächste Woche irgendwie einen Telefontermin zu vereinbaren, aber die Praxis ist generell recht überlaufen und es wird nicht so einfach sein die Ärztin ans Telefon zu bekommen.

Hat jemand von euch Erfahrung, ob dies ein normales Prozedere ist? Oder bedeutet die Überweisung zur Mammographie möglicherweise etwas schlimmeres? Aber wenn ein ernster Verdacht da wäre, hätte doch ein Dringlichkeitscode vermerkt werden müssen, oder?

Tut mir leid für die ganzen Fragen, habe gerade so unfassbare Angst um meine Frau.

Vielen Dank im Voraus und ganz liebe Grüße

14.09.2023 16:20 • 14.09.2023 #1


9 Antworten ↓


@Nasgor90 hallo erstmal richtig lieb von dir das du dich so um deine Frau kümmerst ! Zysten hat jede zweite Frau in der Brust. Im meinem Umkreis gefühlt alle. Ist ein Normalbefund. Der Frauenarzt kann eine Zyste relativ gut im Ultraschall erkennen. Sagen wir so zu 90%. Aber manche gehen immer sehr gern auf Nummer sicher und überweisen zur Mammographie. Also alles Routine. Brauchst dir keine Sorgen machen.

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Angst wegen Mammographie Überweisung - Mastopathia-cystica

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@Nasgor90 Hallo, ich hatte vor vielen Jahren auch einen Knoten ertastet und war sehr panisch, bin zur nächsten Gyn gerannt. Per Ultraschall konnte sie Entwarnung geben, dass es sich um eine große Zyste handelt. Zur abschließenden Bestätigung musste ich ebenfalls anschließend noch zur Mammographie.

Ich kann Deine Sorge verstehen aber ich denke, dass das Mammographiezentrum ausreichend Erfahrung hat mit den von den behandelnden Ärzten gestellten Diagnosen. Ansonsten hätten sie die Patientin sofort einbestellt. Alternativ könntest Du höchstens noch versuchen, in einem anderen Zentrum einen früheren Termin zu bekommen, wenn es Dir / Euch damit besser geht.

Allgemein möchte ich Dir noch sagen, dass sehr viele Frauen Zysten in den Brüsten haben. Bei mir sind es sogar sehr viele, ich lasse regelmäßig Ultraschall machen, zu meiner eigenen Beruhigung und Fürsorge.

LG Perle

Vielen Dank für eure Antworten, das beruhigt mich tatsächlich sehr.

Hatte leider gar keinen Erfahrungswert, in welchem Kontext Mammographieüberweisungen ausgestellt werden bei Zysten. Kann es sein, dass bei großen Zysten generell Mammographien gemacht werden? Die bei meiner Frau schien schon recht groß zu sein.

Also ihr würdet von eurer Erfahrung auf jeden Fall auch sagen, dass es irgendwie einen Vermerk für einen dringenden Termin (z.B mit einem Code) fürs Mammographiezentrum gegeben hätte oder? Zumindest, dass im Diagnosefeld was anderes als nur Zyste stehen würde, wenn es einen Verdacht auf was schlimmeres gibt.

Nochmals vielen Dank, habe mich sehr über eure Antworten gefreut

Ja, ich wurde im Rahmen der Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchung ( für Frauen ab 50) zu einem zweiten Termin erneut ins Zentrum einbestellt, weil die Zyste sehr groß war und sagen wir mal etwas ungünstig saß. Man musste nochmal genauer schauen und dann kam die Entwarnung.

Wie bereits geschrieben wäre die Patientin bei dringendem Verdacht sofort einbestellt worden.

Zitat von Nasgor90:
eurer Erfahrung


Ich arbeite beim HNO und wenn ein hinreichender Verdacht besteht, macht man das auch deutlich.

Da die Ärztin dies nicht tut, dann geht es bei der Mammographie um eine reine Vorsichtsmaßnahmen, die jetzt nicht eilt.

Allerdings kann das natürlich die Psyche belasten, wenn man solange warten muss, bis Entwarnung kommt. Hier sehe ich eher Handlungsbedarf, und empfehle auch, eine andere Radiologie zwecks Termin anzurufen.

Die Diagnosen sind beide harmlos und sollen eben durch die Mammographie noch untermauert werden.
Solange da nichts von „Verdacht auf/Ausschluß von Mamma-Ca(rcinom) steht, ist keine Eile geboten und diese Fälle haben eben auch Vorrang. Deshalb wartet man auf einen „normalen“ Mammographietermin dann auch schon mal mehrere Wochen.
Bis Dezember ist aber echt noch lange, da würde ich vielleicht auch noch anderen Praxen anrufen, wo vielleicht schneller ein Termin zu bekommen ist.

Zitat von Perle:
Ja, ich wurde im Rahmen der Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchung ( für Frauen ab 50) zu einem zweiten Termin erneut ins Zentrum einbestellt, weil die Zyste sehr groß war und sagen wir mal etwas ungünstig saß. Man musste nochmal genauer schauen und dann kam die Entwarnung. Wie bereits geschrieben wäre die Patientin bei ...


Ah verstehe, kann mir echt vorstellen, dass das aber dennoch erstmal echt angsteinflößend ist und man sich verschiedene Szenarien im Kopf ausmalt. Gut, dass es danach direkt die Entwarnung gab.

Zitat von Icefalki:
Ich arbeite beim HNO und wenn ein hinreichender Verdacht besteht, macht man das auch Da die Ärztin dies nicht tut, dann geht es bei der Mammogr...

Danke für die Einschätzung Macht an sich auch Sinn, wenn man als Arzt/Ärztin den Verdacht hat, möchte man ja auch nichts falsch einschätzen und im schlimmsten Falle eine Krebserkrankung in der Diagnose verzögern.

Zitat von Bunbury:
Die Diagnosen sind beide harmlos und sollen eben durch die Mammographie noch untermauert Solange da nichts von „Verdacht aufAusschluß von Mamma-Ca(...

Bin so froh, dass davon nichts auf der Überweisung steht. Zum Glück scheint die Ärztin wirklich von Zysten auszugehen. Werde aber nochmal online schauen, ob man bei einem anderen Zentrum mal anklopfen kann, damit man den Termin auch in nicht allzuferner Zukunft von der Brust hat (Achtung schlechtes Wortspiel).

War vorhin noch von den Restzweifeln zerfressen, eure Antworten haben mich aber wirklich sehr beruhigt. Kann euch nicht genug danken!

Das was deine Frau hat, hat jede 2. Frau zwischen 30 und 50 Jahre.
Wäre es eilig, hätte sie einen sofortigen Termin im Brust Zentrum bekommen.
Wie alt ist deine Frau? Auch erst Anfang 30, richtig?
Ich denke die Ärzte wollen auf Nummer sicher gehen, aber in dem Alter sieht man nicht so viel bei der Mammographie.
In dem Alter ist Ultraschall besser.
Wenn man im Ultraschall nichts gesehen hat, Zysten sind normal. Dann kann man davon ausgehen es ist alles ok.
Eine Mammographie gibt natürlich noch mehr Infos, eventuell in dem Alter

Hi Lukia,

meine Frau ist tatsächlich ein wenig älter als ich, sie ist 40 geworden.

Ist natürlich das Alter wo Zysten besonders häufig vorkommen sollen

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