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Hallo zusammen,

kurz zu mir: Ich bin 33, männlich, ca. 1,90m groß und mit 64kg zu schlank.
Meine letzte Blutabnahme war in Ordnung, bis auf den Zuckerwert, der bei 101 lag, allerdings hat meine Ärztin nicht besorgt gewirkt.

Jetzt zum eigentlichen Thema.
Ziemlich genau nach dem Termin der Blutuntersuchung Mitte November ist mir aufgefallen, dass meine Hände öfter kribbeln, als wären sie schlecht durchblutet und ich hatte vermehrt Harndrang, was meine Angst vor Diabetes geschürt hat.

Etwas früher hatte ich festgestellt, dass sich sowohl mein Hals als auch mein Rücken von selbst in verschiedene Richtungen biegen, was - wie ich seit gestern weiß - Dystonie genannt wird.

Zuletzt hatte ich vor zwei Tagen das Gefühl, das mein linkes Auge sich entzündet, was laut Augenarzt, bei dem ich gleich am nächsten Tag war, eine Regenbogenhautentzündung sein soll.
Das schlimme ist, dass ich erst vor ein paar Wochen eine heftige Entzündung am linken Auge hatte, die sehr lange zum Abheilen gebraucht hat. Die Ärztin tippte auf innere Entzündung.

Da ich leider die mir verschriebenen Kortisoltropfen nicht gut vertrage, bin ich durch eine generalisierte Angststörung in solchen Situationen eh schon beunruhigt.

Jetzt habe ich mich über die Symptome von MS erkundigt und einige Übereinstimmungen gefunden, weshalb ich sehr beunruhigt bin.

Ich war wegen der Angst schon dutzende Male im Krankenhaus und bei Ärzten, bei Kardiologen und habe eine Therapie hinter mir.
Ich hatte gehofft, nach der letzten Untersuchung endlich Ruhe zu haben, zumindest etwas, aber jetzt habe ich die nächste Sorge.

Ich hoffe, jemand versteht mich.
Danke schon mal an jeden, der sich den Post durchgelesen hat.

20.12.2024 21:59 • 23.01.2025 #1


9 Antworten ↓


Tja, spontan kommt mir der Gedanke, dass es für Dich ja fast besser wäre, eine Krankheit zu haben - weil dann die Angst vor ihr ein Ende fände.
Diabetes ist ja nun kein Todesurteil - abgesehen davon, dass Du wohl nicht mal Prä-Diabetes hast.
MS - Angst wegen dieser kleinen Symptome?
Mir hilft manchmal, mir Dokus über Menschen mit schweren Krankheiten anzuschauen. ZB junge Menschen mit Parkinson. Dann wird mir klar, dass ich Glück habe.
Du würdest Dich danach wahrscheinlich auf Frühsymptome dieser Krankheit stürzen.

Diese Angst hat ja auch einen sehr egoistischen Anteil. Du konzentrierst Dich völlig auf Dich.
Könnte Dir nicht gelingen, Dich um andere zu kümmern? Es gibt so viel Leid auf dieser Welt.

Ich hoffe, meine Antwort ist zu verkraften bzw. hilft Dir weiter, bringt Dich auf Ideen.
Hypnose könnte vlt. helfen. Autosuggestionen.

A


Angst vor MS / Symptome

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Hallo @Nane1 , danke erstmal für deine Antwort.

Allerdings finde ich deine Aussagen recht ignorant und unsensibel.
Nach dem Thema Beschwer dich nicht wie schlecht es dir geht, weil es jemand anderem schlechter geht.

Darf ich mich nach deiner Logik auch nicht freuen, wenn ich einen guten Tag hatte, weil jemand anders einen Besseren hatte?

Wenn dir das Glücksgefühl hilft, jungen kranken Leuten bei ihrem Leid zuzusehen, dann nur zu.
Allerdings geht an mir vorbei, wie mich das heilen sollte oder meine faktische Situation verbessert.
Wenn mir jemand erzählt, dass seine Heizung nicht funktioniert, dann kann ich dafür Sympathie empfinden, allerdings würde es wohl kaum dazu führen, dass ich mir wieder die Hände waschen kann, wenn mir zeitgleich das Wasser abgestellt worden ist.

Und ja, natürlich ist es meine Angst und meine Sorge, denn es geht ja auch um meinen Schmerz und meine Einschränkungen.
Wenn du dir in die Hand schneidest wäre dieser Schmerz doch auch erstmal wichtig, obwohl viele andere gleichzeitig größere Schmerzen erleben. Wenn dir 100Euro geklaut würden würde dich dein Verlust bestimmt auch ärgern, selbst wenn du erfährst, dass jemand anders 1000Euro verloren hat.

Ein anderer Schmerz vergrößert und verkleinert den eigenen nicht.
Auf der Welt gibt es Leid. Und mein eigenes gehört dazu und ist genau so legitim, noch verschwindet es, wenn ich an das Unglück von anderen denke.

Häufig ist bei MS das erste Symptom eine Entzündung des Sehnervs, das äußert sich aber durch Sehstörungen oder Erblinden und nicht durch eine Entzündung am Auge.
Das Kribbeln in den Händen kann Stress, Magnesiummangel oder Carpaltunnelsyndrom sein.

Zitat von Catharina:
Häufig ist bei MS das erste Symptom eine Entzündung des Sehnervs, das äußert sich aber durch Sehstörungen oder Erblinden und nicht durch eine Entzünd...

Danke für deine Antwort, @Catharina
Die Sehstörungen treten bei mir auch ein wenn ich eine Entzündung habe.
Und immer nur im linken Auge.

Zweimal so kurz hintereinander kommt mir allerdings schon ungewöhnlich vor.

Zitat von LightBird:
Hallo zusammen, kurz zu mir: Ich bin 33, männlich, ca. 1,90m groß und mit 64kg zu schlank. Meine letzte Blutabnahme war in Ordnung, bis auf den Zuckerwert, der bei 101 lag, allerdings hat meine Ärztin nicht besorgt gewirkt. Jetzt zum eigentlichen Thema. Ziemlich genau nach dem Termin der Blutuntersuchung Mitte ...

Hallo, ja ich kann Deine Angst verstehen, weil ich auch mal Angst hatte, MS zu haben und das bei meinen
Ängsten und Panikattacken. Ich hatte auch alle Symptome, habe aber vorher gegoogelt. Aber ich glaube Deine Symptome passen nicht zu einer MS oder?

@Abendschein danke für deine Antwort. Leider hat sich meine Angst von MS zu der Angst vor ALS gewandelt.

Angefangen hat alles mit Muskelzucken im linken Kniebereich.
Bald darauf hatte ich auch in anderen Körperteilen diese Zuckungen (Hände, Füße, innerer Bizeps)

Bald darauf kamen Schmerzen in der linken Wade dazu, die ich mir nicht erklären kann plus sporadisch Schmerzen (Krämpfe?) in Händen und Füßen.

Noch dazu habe ich in letzter Zeit den Eindruck, dass mein linker Arm schwächer ist als der Rechte.
Erschwerend kamen gerade heute noch extreme Zuckungen im linken Arm über der Beuge hinzu.

Ich bin nun ständig am Überprüfen, ob meine linke Hand noch alle Bewegungen ausführen kann oder ob ich Dinge fallen lasse und warte nur darauf, dass ich beim Gehen stolpere.

Kann das jemand nachvollziehen?

Ja, ich kann das nachvollziehen. Auch wenn ich selbst andere Ängste habe.

Das Problem ist, dass du ständig damit beschäftigt bist, dich zu beobachten. Jede kleinste Auffälligkeit oder Einschränkung bedeutet für dich, dass Gefahr in Verzug ist. Irgendwann verknüpft dein Gehirn diese Abläufe und diese gilt es zu durchbrechen.

Vielleicht gelingt es dir, dich abzulenken. Mit ganz banalen Sachen. Wie putzen, kochen usw. lass deine Ängste zu, versuche sie nicht zu beurteilen. Einfach so annehmen und dir sagen, dass es nichts Schlimmes ist, auch wenn das schwer fällt…

Alles Gute

@Angelika70 Ja, Angelika, du hast schon recht. Eigentlich weiß ich durch meine Therapie auch, dass in sich Hineinhören die Sache verschlimmert.

Leider sind neue Körpersymptome mein Haupttrigger. Vor allem wenn faktische Dinge wie das Zucken und anhaltende Schmerzen dazukommen.

Zitat von LightBird:
Kann das jemand nachvollziehen?

Ja, hier:


angst-vor-krankheiten-f65/schlimme-angst-vor-als-t60957.html

Dort kannst du auch lesen, dass deine Symptome, so wie du die beschreibst, nicht auf ALS hinweisen.

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Dr. Matthias Nagel
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