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Hallo,

Ich möchte mir hier gerne meine Angst von der Seele schreiben und ggf. etwas Zuspruch erhalten.

Meine Frau hat Anfang der Woche ein verdächtiges Muttermal entfernt bekommen. Das Muttermal stand schon unter Beobachtung, da meine Frau es optisch anders fand als den Rest ihrer Muttermale. Daher wurde beim Hautarzt ein Foto gemacht, das war im März. Im Juni war sie erneut zur Kontrolle, da hatte sich laut Ärztin nichts verändert, und es würde reichen, wenn sie nächstes Jahr wieder zur Kontrolle kommt. Nun hat sich das Muttermal vor ein paar Wochen (da ist es uns zumindest aufgefallen) ein wenig in seiner Form verändert. Meine Frau hat den nächstmöglichen Termin beim Hautarzt wahrgenommen und tatsächlich meinte die Ärztin (sehr jung, eine andere als die letzten beiden Male), dass das Muttermal auf jeden Fall rausmuss. Auf Nachfrage sagte sie, die Chancen seien 50/50, dass es etwas bösartiges ist. Es seien nicht alle Kriterien erfüllt (v.a. Die Veränderung und eine graue Stelle seien verdächtig), aber dennoch müsse der Fleck eben raus.

Da meine Frau und ich beide sehr ängstlich sind, haben wir nachgefragt, wie es weitergehen würde, wenn es denn tatsächlich Hautkrebs wäre. Am besten hätten wir das nicht getan, denn da war dann schon die Rede von der dicke in 0.x mm, Lymphknotenentfernung etc. Die Ärztin meinte zwar, sie denkt, dass es wenn dann eher ein flaches Melanom ist, das noch nicht so tief ist (v.a. Da es sich ja auch erst seit 6 Monaten also seit der letzten Kontrolle verändert haben kann) und dass sie uns das nur erzählt, weil wir nachfragen. Dennoch sind wir bzw ich nun total panisch.

Ich versuche, das so gut es geht von meiner Frau fernzuhalten und meine Panik zu verdrängen, aber ich habe einfach so furchtbare Angst um sie. Wir sind erst Mitte 20 und hatten doch noch so viel vor. Das Warten macht mich absolut wahnsinnig. Ich kann nur noch an Metastasen und Lympknoten, Ops und irhendwelche Überlebensstatistiken denken.

Dieses Jahr werden durch die Feiertage laut Praxis keine Ergebnisse mehr erwartet, wenn es schlecht läuft.

Vielleicht kann mir jemand gut zureden und helfen, während wir warten.

16.12.2023 06:59 • 16.12.2023 #1


9 Antworten ↓


Hallo ,
ich war vor kurzem in der gleichen Situation und alle Aufregung war umsonst.
Ich habe schon Studien gewälzt , zu dicke der melanome und dem Risiko der metastasen etc.
Es war garnichts und so ist es häufig .
Auch im Umfeld etliche Male so abgelaufen .
Selbst wenn ( wenn! ) es ein malignes Melanom wäre , ist es noch lange nicht lebensbedrohlich.
Dieser Krebs zeigt erstens eine hohe Rate von spontanremissionen und wird stark von dem Immunsystem beeinflusst ( wird auch heute oft mit Imuntherapien behandelt )
Mein Hautarzt hat auch gesagt dass es häufig einfach mit dem rausschnitt getan ist …
Versucht einfach ein wenig die Nerven zu behalten , auch wenn es schwer fällt . Die Chance, dass nichts ist, ist doch gegeben.

Alles Gute und ich hoffe für euch dass ihr schnell Gewissheit und einen harmlosen Befund erhaltet

A


Angst vor möglicher Hautkrebs-Diagnose

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Ihr müsst euch keine Sorgen machen. Selbst wenn es bösartig ist: das Mal stand lange unter Beobachtung und hat sich seit kurzem erst verändert. Das war dann - wie gesagt, WENN es überhaupt bösartig ist - ausreichend rechtzeitig, sodass nichts Schlimmes zu erwarten ist.

Genießt die Weihnachtszeit

Danke für eure lieben Worte.

Wie gesagt, meiner Frau ist die Veränderung vor ein paar Wochen aufgefallen. Wie oft sie davor genau hingesehen und verglichen hat, weiß ich nicht. Aber selbst wenn, dann wäre es ja nur ein halbes Jahr maximal...das versuche ich mir die ganze zeit einzureden

Zitat von Martin1978:
Danke für eure lieben Worte. Wie gesagt, meiner Frau ist die Veränderung vor ein paar Wochen aufgefallen. Wie oft sie davor genau hingesehen und ...


Du musst dir da nichts einreden. Jemand der regelmäßig, also ja nur alle 2 Jahre, zur Vorsorge geht stirbt nicht an Hatkrebs, da gefährliche Male rechtzeitig entfernt werden.
So aggressiv ist der Krebs im nicht metastasierten Stadium nicht.
Macht euch wirklich keine Sorge.

Macht euch keine Sorge, sie war ja regelmäßig unter „Beobachtung“ und wie hier jemand schon geschrieben hat oft reicht es ja wenn das betroffene Muttermal raus ist.

Ich hoffe es. Ich bin einfach auch so sauer auf die Ärztin, die es nicht einfach entfernt hat, wenn es ungewöhnlich aussah, statt es zu fotografieren...ist jetzt natürlich nicht mehr zu ändern, ich weiß.
In meinem Kopf bin ich schon bei dummen Gedanken wie vielleicht ist es schon viel länger was schlimmes und es hat nur keiner erkannt...

Zur Not einfach das nächste mal auf Entfernung bestehen....macht sie es nicht, würde ich es auf Privatrechnung machen, ist heutzutage gar nicht mehr so teuer. Mein Bruder hat glaub 50 Euro gezahlt. Er hatte schlicht keine Lust auf den Kontrollstress. Raus ist raus.

@Martin1978 versteh ich.. ich wäre auch so und würde mir Gedanken darüber machen.
Aber seh es positiv jetzt ist es raus und wenn das Ergebnis da ist werdet ihr sehen das Nix ist

Zitat von Martin1978:
Ich hoffe es. Ich bin einfach auch so sauer auf die Ärztin, die es nicht einfach entfernt hat, wenn es ungewöhnlich aussah, statt es zu ...


Das ist aber das übliche Vorgehen. Man kann ja nicht alle Male entfernen, die ungewöhnlich aussehen, aber nicht im Sinne von Hautkrebs aussehen. Unnötige, wenn auch kleine, OPs müssen ja nicht sein.
Wahrscheinlich ist das entfernte Mal gar kein schwarzer Hautkrebs, sondern einfach ungewöhnlich und deine ganzen Angst- und Wutgedanken habend dir sinnlos die Weihnachtszeit verdorben.

A


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Dr. Matthias Nagel
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