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Hallo,

ich hoffe ihr könnt mich ein bisschen beruhigen. Ich habe mich jetzt dazu entschieden, mir ein Account zu erstellen und meine Situation hier selber mal zu schildern.

Ich bin 20 Jahre alt und habe krankhafte Angst vor Lymphomen.

Ich habe vor vier Jahren einen Knoten hinter meinem Ohr im Nacken entdeckt und wurde daraufhin zum Hypchonder. Ich habe gegoogelt und ihr wisst ja selber, was da heraus kommt. Lange hatte ich mit dieser Angst zu kämpfen. Dann habe ich für 2 Jahre diese Angst bekämpft und nun kam sie wieder mit viel stärkeren Panikattacken zurück. Daraufhin habe ich mich sofort in stationäre Behandlung begeben und bin nun noch ambulant in einer Tagesklinik.

Nun zu meinem Befürchten.
Ich nehme seit letztem Wochenende Escitalopram 20mg und habe nun totale Brustdruck/Brustschmerzen und unter dem Schwertfortsatz auch so ein Druck. Nun habe ich total Angst dass ich ein Lymphom im Mediastinal habe und davon der Schmerz kommt. Meine Blutwerte werden in der Klinik jede Woche überprüft und da war immer alles in Ordnung. Unter dem Kiefer kann ich auch zwei größere Lymphknoten ertasten die nie an Größe zunehmen oder abnehmen. An meinem restlichen Hals kann ich keine Lymphknoten ertasten und deswegen hab ich so Angst, dass die Lympknoten sich verbacken haben und ich sie deswegen mit einem Muskel verwechsle. Im Schlüsselbein genauso. Falls ihr noch irgendwas wissen wollt, dann fragt mich ruhig.

27.02.2022 10:39 • 28.02.2022 #1


9 Antworten ↓


Was man noch dazu sagen muss ist, dass ich totale Kontrollzwänge dadurch entwickelt habe. Ich wiege mich jeden Tag, messe mehrmals am Tag Fieber und gerate total in Panik, falls ich mal schweiß gebadet aufwache. Eine zeitlang hatte ich Nachtschweiß. Das denke ich kommt aber von den Medikamenten. Der Nachtschweiß hat nämlich wieder nachgelassen. Fieber habe ich keins und ich halte mein Gewicht und nehme nicht ab.

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Angst vor Lymphom

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Lieber Nils
Tut mir leid, dass du da so in deinen Ängsten gefangen bist. Was genau spräche denn faktisch dafür, dass du ein Lymphom hast?
Ich hatte auch länger diese Ängste, konnte sie aber zum Glück bearbeiten und ablegen.
Viele Grüße

@Hazy Heyy, danke für deine Antwort. Eigentlich spricht garnichts dafür, da auch der Lymphknoten hinter dem Ohr seit vieren sich nicht an der Größe verändert hat. Nur an meinem Hals spüre ich keine Lymphknoten und Schlüsselbein und denke deswegen dass sich die Lymphknoten da verbacken haben und ich sie deswegen mit einem Muskel verwechsle

Zitat von nils0405:
@Hazy Heyy, danke für deine Antwort. Eigentlich spricht garnichts dafür, da auch der Lymphknoten hinter dem Ohr seit vieren sich nicht an der ...

seit vier Jahren…

Oh ja, ich kenne all diese Fantasien leider auch sehr gut. Ich kann viele LK tasten an Kiefer, Hals und Nacken.
Wenn es dich so verrückt macht, geh zum HNO und der soll einen Ultraschall machen, von den Lymphknoten im Halsbereich. Du wirst sehen, da ist bestimmt nichts verbacken. Ich denke, deine Angst spielt dir einen Streich. Bei einem Lymphom hättest du sicher schon weitere Symptome bemerkt, wie erhöhte Temperatur, Gewichtsverlust und so weiter.

Ich tendiere dazu, mich in Krankheiten hinein zu steigern, wenn ich auch anderweitig Dinge im Leben habe, die mich stressen. Nimmt der Stress von außen überhand, kommt so eine eingebildete Krankheit ganz praktisch daher, sich plötzlich nur auf sich selbst und eben diese Krankheit konzentrieren zu können/müssen und nicht mehr auf andere Probleme zu schauen. Vielleicht bei dir auch so ein Mechanismus?

Viele Grüße

@Hazy Von der Tagesklinik wird mir empfohlen, nicht zum Arzt zu gehen, weil ich dadurch meine Angst verstärken würde. Ein Arzt in der Tagesklinik hat es abgetastet und meinte es ist alles gut. Was mich nur jetzt im Moment beunruhigt sind die Brustschmerzen.

Wie lange hast du schon Angst vor einem Lymphom?

@Hazy 4 Jahre

Das wäre aber auch wirklich ein riesiger Zufall, wenn du seit 4 Jahren Angst davor hast und nun plötzlich daran erkranken würdest. Ich glaube, die Schmerzen sind nicht die Folge eines Lymphoms. Das mit den Arztbesuchen stimmt auch wieder, kenne das selbst von mir.

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Dr. Matthias Nagel
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