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Hallo, kurz zu meiner Person: ich bin 41 Jahre, und bei mir fing alles 2009 an. Ich bekam im Kino meine erste Panikattacke. Mittlerweile haben sich diese Panikattacken gelegt und seit ein paar Jahren ist mein Hauptproblem. Wir Angst vor Krankheiten speziell vor Krebs.

Nun zum aktuellen Problem:
Das erste Mal im April letzten Jahres hatte ich so ein komisches Gefühl im Bereich der Brust, Bronchien. Ich kann es nicht richtig beschreiben das fühlt sich an, als hätte man Kader drei Tage gehustet und es wäre alles rau, gereizt, über anstrengt anderst kann ich es nicht beschreiben. Es ist kein Schmerz, kein Druck, ich habe auch beim Atmen keinerlei Einschränkungen. Nur dieses Gefühl.

Nun würde ich sagen hatte ich diese Symptome zwei bis dreimal letztes Jahr und seit 14 Tagen wieder. Ich bin mir nicht ganz sicher aber ich glaube es war zwischendurch weg. Ich denke wenn nicht, hätte ich mich auch nicht beruhigt und dazwischen wäre es mir gut gegangen. Leider ist es mit meiner eigenen Wahrnehmung nicht weit her Aber so würde ich es beschreiben. Ich gehe auch regelmäßig spazieren und auch schnell. Gerade gestern 11 km und merke keinerlei Einschränkungen.

Hatte von euch schon mal jemand das gleiche? Muss ich mir wirklich Gedanken machen, wenn das wirklich etwas schlimmes wäre würde es mir doch eigentlich körperlich nicht so gut gehen oder? Zumal ist das erste Mal schon vor einem Jahr da war. Ich habe auch keinerlei Gewichtsverlust, habe sehr viel Hunger, fühle mich auch nicht krank. Zudem wurden in den letzten drei Jahren auch sehr viele Untersuchungen gemacht wie zum Beispiel:

Lunge Röntgen ca 2018
Herz Ultraschall ca 2019 und 2022
Belastungs EKG ca 2019 und 2021
7 Phasen Sintigram ca 2020 oder 2021
Lungenfunktion und Sauerstoffmessung Mai 2022
Großes Blutbild Anfang und Ende 2022

30.01.2023 11:48 • 30.01.2023 #1


10 Antworten ↓


Zitat von ARRAndy:
seit ein paar Jahren ist mein Hauptproblem. Wir Angst vor Krankheiten speziell vor Krebs.

Gut, da gibt es ein Gefühl in Dir, das sagt Dir ständig.
Kann es sein, dass Du unheilbar krank bist? Warum möchtest Du so gern darauf eine Antwort haben?
Du hast doch gar keine eindeutigen Anhaltspunkte für solch eine Erkrankung.

Wenn ich ein Haus habe, das ich mit einer Einbruch-Alarmanlage sichere. Die Alarmanlage aber ständig
losgeht. Werde ich dann einen Sichheitsdienst beauftragen, der die ganze Nacht vor meinem Haus
Wache hält?
Wenn den die Krankenkasse bezahlt vermutlich schon.
Wenn ich das bezahlen soll, dann werde ich vermutlich überlegen, was ich an meiner Alarmanlage verändere.

Zitat von ARRAndy:
Muss ich mir wirklich Gedanken machen, wenn das wirklich etwas schlimmes wäre würde es mir doch eigentlich körperlich nicht so gut gehen oder?

Nein. Warum aber machst Du Dir doch darüber Gedanken?

Zitat von ARRAndy:
Zudem wurden in den letzten drei Jahren auch sehr viele Untersuchungen gemacht wie zum Beispiel:

Warum lässt Du immer etwas suchen, was gar nicht in Deinem Körper vorhanden ist?
Welchen Sinn ergibt das für Dich.

Die Krankenkassenbeiträge sollen bald wieder erhöht werden.

A


Angst vor Krebs - komisches Gefühl

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Hallo
Vielen Dank für die Antwort. Ich finde sie auch sehr gut. Du hast auch absolut recht. Ich wäre froh es auch so umsetzen zu können und so zu denken wie du. Glaub mir. Nur lassen solche körperlichen Symptome die Angst hochkommen und meist kann mich nur mein Hausarzt da rausziehen. Ich würde gerne anders damit umgehen. Ich finde mein Verhalten auch sehr undankbar mir und anderen gegenüber

Zitat von ARRAndy:
Ich kann es nicht richtig beschreiben das fühlt sich an, als hätte man Kader drei Tage gehustet und es wäre alles rau, gereizt, über anstrengt anderst kann ich es nicht beschreiben. Es ist kein Schmerz, kein Druck, ich habe auch beim Atmen keinerlei Einschränkungen. Nur dieses Gefühl.

Ich habe das manchmal zusammen mit einem brennen. Bei mir kommt das von Verspannungen und schlechter Haltung (nach vorne über gebeugt)

Zitat von ARRAndy:
Leider ist es mit meiner eigenen Wahrnehmung nicht weit her

Ja, aber nicht so, wie Du es meinst. Was da nicht in Ordnung ist, ist dein Körpergefühl - wie bei eigentlich allen Hypochondern.
Du musst lernen und verstehen, dass auch ein gesunder Körper komische Sachen machen darf. Da darf es mal zwicken, drücken und stechen oder sich auf der Brust rau und gereizt anfühlen.

Zitat von ARRAndy:
Vielen Dank für die Antwort. Ich finde sie auch sehr gut. Du hast auch absolut recht. Ich wäre froh es auch so umsetzen zu können und so zu denken wie du.

Auch ich bedanke mich bei Dir für Deine Antwort. Ich war schon auf einige vorbereitet.
Zitat von ARRAndy:
Nur lassen solche körperlichen Symptome die Angst hochkommen und meist kann mich nur mein Hausarzt da rausziehen. Ich würde gerne anders damit umgehen.

Ich kann das nachempfinden. In meinen schwierigen Zeiten, war es auch immer wieder mal mein
Hausarzt, der mir manchmal gesagt hat. Du hast nichts. Das ist psychisch. Manchmal haben mich
diese Aussagen auch etwas böse gemacht. Ich dachte immer, ich verstehe so viel davon, dass mich diese
streßabhängigen Symptome nicht erwischen.

Zitat von Hotin:
Ich dachte immer, ich verstehe so viel davon, dass mich diese
streßabhängigen Symptome nicht erwischen.

Da lachen die Symptome aber ...

@Angstmaschine
Genau den Gedankengang hatte ich auch schon mal. Irgendwie glaube denke ich zu oft über den Körper nach wie über einen Computer. Früher hatte ich mal husten und dachte kurz daran und Thema erledigt. Es ist eine Erkältung und fertig. Heute Husten gleich Lungenkrebs. Aber wie du sagst. Eigentlich sollte man wissen, dass auch mal der Arm ohne Grund weh tun kann oder einfach nur eine Zerrung ist. Leider ist mir diese Logik im Laufe der Jahre abhandengekommen. Ich glaube gerade weil ich vor erkrankungen der Atemwege Angst habe manifestiert sich vieles genau in diesem Bereich liege ich mit der Vermutung richtig?

@Afraid1992
Kannst du das Gefühl bei dir näher beschreiben? Oder ist es auch so wie bei mir, dass du es gar nicht richtig erklären kannst. Also halt irgendein komisches Gefühl im Bereich der Bronchien so als wären sie belegt oder über anstrengt. Besser kann ich es nämlich nicht erklären.

@Hotin
Nur was hast du getan, damit du nicht gleich bei allem, was man plötzlich merkt oder fühlt etwas schlechtes hineininterpretierst?

Zitat von ARRAndy:
Nur was hast du getan, damit du nicht gleich bei allem, was man plötzlich merkt oder fühlt etwas schlechtes hineininterpretierst?


So etwa das, was ich heute noch mache.
Symptome beobachte ich meist über eine längere Zeit, mindestens einige Tage.
Meine typischen Schwachstellen sind Magen und Darm und gelegentlich die Haut.
Gelegentlich überfällt mich auch eine starke, unerklärliche Schwäche nach dem Aufstehen.
Manchmal ist das echt nervig. Ich vermute, das ist abhängig davon, was ich am Vortag gegessn
habe. Weder ich, noch ein Arzt konnte bis jetzt eindeutig da etwa herausfinden.

Die meisten Menschen denken überwiegend gefühlsbetont/sachlich im Verhältnis ca 80/20.
Ich bemühe mich, ein Verhältnis von etwa 60/40 anzustreben. Dadurch denke und entscheide ich
wesentlich langsamer als andere Menschen. Mit meinen Denkergebnissen fühle ich mich
durch den höheren sachlichen Anteil häufig sicherer und ruhiger. Ich baue beim Denken also zusätzliche
Kontrollschleifen ein. Weiterhin versuche ich mich daran zu erinnern, ob ich bestimmte Gefühle in
bestimmten Situationen bereits schon einmal hatte, und ob mir meine damaligen Entscheidungen
eher geholfen haben oder ob ich mir etwas Neues ausdenken sollte, um mein Problem
zu lösen.

A


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