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Hallo,

aufgrund meiner Nasennebenhöhlenprobleme soll ich zum CT. Ich wurde 2007 operiert (war scheusslich), seitdem ist es eher chronisch, bei Erkältungen habe ich immer Gelomyrtol genommen, und irgendwann war es dann wieder weg. Der HNO schaut gelegentlich mal mit Ultraschall, ob er ein Echo bekommt oder nicht, mal war eins, mal nicht, manchmal hatte ich nicht mal Beschwerden.

Seit meiner letzten Vollnarkose mit nasaler Intubation habe ich wieder derbe Probleme mit der rechten Nasennebenhöhle, und das geht jetzt seit einem Monat so, ohne dass Eiter oder Sekret fließt, was für eine Entzündung der NNH klassisch wäre, auch die Nasengänge sind nicht geschwollen, wobei das dem Cortisonspray zu verdanken sein könnte, aber dennoch habe ich Druckschmerz vom Auge über die Wange bis zu den Zähnen im Oberkiefer.

Jetzt will mich der HNO zum CT schicken. Ein MRT oder normales Röntgen findet er nicht so toll. Klar, CT bringt die besten Bilder, aber hat auch die höchste Strahlenbelastung. Habe jetzt gelesen, dass CTs und deren Strahlung jahrelang unterschätzt wurden, und dass es mehr Krebsfälle gibt durch CTs als bislang angenommen. Ist wohl aus einer Studie aus dem Jahr 2014, glaub ich. Ich hatte ein Thorax-Abdomen-CT im Jahr 2013 und ein Abdomen-CT im Jahr 2014..... damit hatte ich beim Thorax und Abdomen CT im Jahr 2013 an die 30.000 Mikrosievert aufgenommen und im Jahr 2014 noch mal 20.000 Mikrosievert für das Abdomen-CT. Durch Erdstrahlung bekommt man im Schnitt 3.000, bei einem Transatlanikflug pro Strecke ca. 100, und die gesetzlich geregelte Obergrenze für Leute, die von berufs wegen strahlenexponiert sind, liegt bei 20.000 Mikrosievert im Jahr!

Ich habe in der Radiologie angerufen, die meinten, ein CT der NNH ist das übliche, und man würde auch nicht viel Strahlung aufnehmen, weil das nur ein kleiner Bereich wäre, man bekäme im Schnitt so viel Strahlung wie bei einem einfachen Knie-Röntgen. Wobei das auch nicht ganz stimmen kann, für ein Röntgen einer Extremität liegt die Belastung irgendwo bei 100, für ein Kopf-CT bei 2.000 bis 4.000 Mikrosievert. Klar, die Nebenhöhlen sind nur ein kleiner Teil des Kopfes, aber weniger als ein Fünftel des Kopfes machen sie wohl nicht aus, denke ich mal, da wäre man immer noch bei 400 - knapp 1.000 Mikrosievert.

Ich finde das erschreckend. Wie soll man sich denn angesichts solcher Werte entspannen und beruhigen? Ich habe das damals nicht gewusst.

Am Montag ist der CT-Termin, aber ich habe total Angst davor. Ich weiß nicht mal, was größer ist, die Angst, es könnte ein Tumor sein oder die Angst, dass ich durch die Strahlen Krebs bekomme oder von 2013 - 2014 schon soviel bekommen zu haben, dass es eh zu spät ist....

11.02.2016 15:34 • 15.02.2016 #1


18 Antworten ↓


Sorry aber das ist ein klarer Fall von hab zu viel darüber gelesen und die Mitarbeiter in der Radiologie wissen natürlich weniger Bescheid als Dr. Google. Das ist nun die Kehrseite der Googlelei...
Dein Arzt weiss doch wie oft du zum CT warst und wird dich wohl kaum hin schicken wenn das Risiko zu hoch wäre...

A


Angst vor erneutem CT

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Na dann schreib ich jetzt lieber mal nicht, dass meine Schwiemu alle drei Monate zum Schädel und Abdomen PET-CT muss. Ich gehe mal davon aus dass die in der Onkologie kein Interesse daran haben für ihren eigenen Patientennachschub zu sorgen. Daher denke ich dass der Nutzen dem Risiko überlegen ist.

Helfer Wahnsinn, ich kann dich bestehen. Mir ging es Anfang des Jahres auch so. Sollte zum Kopf CT und habe den tag dann abgesagt. Die Angst das die strahlen mich belasten , war auch meine sorge. Meine Freundin arbeitet in der Radiologie als Ärztin und Sie sagte ich solle mir keine Gedanken machen so hoch sei die Belastung nicht, aber sie konnte mich nicht überzeugen. Ich überlegte ob mir das ct eher schaden bringt oder hilft. Tja da ich davon ausgehe das mein kopf Problem von der Psyche kommt, war ich nicht beim ct und ich habe es nicht bereut.

Ich glaube, wenn ich 60 Jahre oder älter wäre, würde ich mir über Spätfolgen auch keine Gedanken machen.

Zitat:
Dein Arzt weiss doch wie oft du zum CT warst und wird dich wohl kaum hin schicken wenn das Risiko zu hoch wäre...


Der Arzt hat noch nicht einmal gefragt, wie oft ich beim CT war..... Ich habe es ihm dann gesagt, aber er hat seine Meinung nicht geändert.
Der Punkt ist, dass ein Arzt möglichst gute Bilder haben will und der Patient die Konsequenzen dafür tragen muss.

Zitat:
Ich überlegte ob mir das ct eher schaden bringt oder hilft. Tja da ich davon ausgehe das mein kopf Problem von der Psyche kommt, war ich nicht beim ct und ich habe es nicht bereut.


Das kann ich sehr gut verstehen.
Allerdings sind meine Symptome nicht psychischer Natur (bzw durch meine Ängste geschürt), auf dem Ultraschall zweier HNOs ist ein deutliches Hinterwandecho zu sehen. Sonst würde ich, wie Du es
getan hast, auch abwägen, wovor meine Angst größer ist, die Angst vor einer (möglicherweise eingebildeten) Krankheit oder vor der real existierenden Strahlenbelastung eines CTs.

Ich habe jetzt den CT-Termin von Montag auf Dienstag verschoben und hole mir eine zweite Meinung ein.

Zitat von Heller_Wahnsinn:
Allerdings sind meine Symptome nicht psychischer Natur (bzw durch meine Ängste geschürt), auf dem Ultraschall zweier HNOs ist ein deutliches Hinterwandecho zu sehen.


Wenn ich dich richtig verstanden habe, könnte es für diese aber eine harmlose Erklärung geben. Könnte es nicht sein, dass deine Angststörung die Symptome in deinem subjektiven Empfinden sehr verstärkt und du deine Beschwerden dadurch viel stärker wahrnimmst? Oder anders gefragt, kann es nicht sein, dass deine Ärzte die Untersuchungen nur anordnen wollen, weil sie eine Patientin da sitzen haben mit sehr hohem Leidensdruck, wofür sie keine rechte Erklärung finden. Da sie ratlos sind, machen sie halt ein CT, was bleibt auch sonst übrig. Verstehe mich bitte nicht falsch, ich kann das absolut nachvollziehen, mir ging das auch schon oft genug so.

Vor einigen Wochen bist ein recht hohes Risiko eingegangen und hast die Magenspiegelung machen lassen. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war dein Magen in Ordnung. Die beruhigende Wirkung des Ganzen hat aber nicht angehalten, oder? Nun sind es die Nebenhöhlen, um die du dir Gedanken machst. Überlege doch mal, wenn es ein Tumor wäre, warum sollte der ausgerechnet nun ausgerechnet nach dem Eingriff mit der schwierigen Narkose solche Symptome verursachen. Dann hättest du davon doch vorher schon mal was gemerkt. Kann es nicht sein, dass du nun einfach deinen Fokus auf diesen Teil deines Körpers verlagert hast. Wenn das so ist, wird dir womöglich auch diese neue Untersuchung nicht die Beruhigung bringen, nach der du dich sehnst.

Ich weiß, danach hast du nicht gefragt und vermutlich willst du das auch gar nicht hören und ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel. Aber das ist das, was mir beim Lesen ins den Sinn kam.

Zitat von Luna70:
Zitat von Heller_Wahnsinn:
Allerdings sind meine Symptome nicht psychischer Natur (bzw durch meine Ängste geschürt), auf dem Ultraschall zweier HNOs ist ein deutliches Hinterwandecho zu sehen.


Wenn ich dich richtig verstanden habe, könnte es für diese aber eine harmlose Erklärung geben. Könnte es nicht sein, dass deine Angststörung die Symptome in deinem subjektiven Empfinden sehr verstärkt und du deine Beschwerden dadurch viel stärker wahrnimmst? Oder anders gefragt, kann es nicht sein, dass deine Ärzte die Untersuchungen nur anordnen wollen, weil sie eine Patientin da sitzen haben mit sehr hohem Leidensdruck, wofür sie keine rechte Erklärung finden. Da sie ratlos sind, machen sie halt ein CT, was bleibt auch sonst übrig. Verstehe mich bitte nicht falsch, ich kann das absolut nachvollziehen, mir ging das auch schon oft genug so.


Im Oktober hatte ich Halsprobleme. Ich bin damit zum HNO (zu einem dritten übrigens, weil ich einfach nach einen gutem HNO suche, seit wir hier wohnen), der nicht nur in den Hals sondern auch in die Ohren geschaut hat und einen Ultraschall der Nebenhöhlen gemacht hat (um den ich in der Situation gar nicht gebeten hatte), selbst dieser meinte, da wäre was in der rechten Nebenhöhle, damals war ich beschwerdefrei, abgesehen von den chronischen Beschwerden, die ich seit der OP habe. Ich habe daraufhin gesagt, dass ich mich vage erinnere, nach der OP vor 7 Jahren noch eine Kleinigkeit dringeblieben wäre. Er darauf (wortwörtlich): Kleinigkeit? Naja.... Er verordnete mir Cortisonnasenspray für ca. 3 Monate und meinte, ich sollte dann wieder zur Kontrolle kommen, wenn es nicht wegwäre, würde er dann bildgebende Diagnostik machen lassen wollen um zu wissen, was da drin wäre.


Zitat:
Vor einigen Wochen bist ein recht hohes Risiko eingegangen und hast die Magenspiegelung machen lassen. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war dein Magen in Ordnung. Die beruhigende Wirkung des Ganzen hat aber nicht angehalten, oder?

Doch. Und ich habe auch nicht vor, die empfohlenen weiteren Untersuchungen wie irgendeinen Test mit der Speiseröhre (wegen Schlucken oder Elastizität) machen zu lassen. Und wenn jemals wieder eine Magenspiegelung ansteht, dann definitiv ohne Narkose oder Betäubung, auch wenn mir die Anästhesie dazu rät. Lieber würge ich ein paar Minuten als mir noch mal für einen solchen Eingriff eine Wachintubation anzutun. Bei einer Darmspiegelung wär es schwieriger, die würde ich vielleicht mit etwas anderem verbinden, z.T. meiner kaputten Schulter, die sich nur unter Vollnarkose reparieren lässt, was ich aber schon seit Jahren vor mir herschiebe. Aber an all das denke ich jetzt gar nicht, derartiges steht nicht an.

Zitat:
Kann es nicht sein, dass du nun einfach deinen Fokus auf diesen Teil deines Körpers verlagert hast.


Nein, drei HNOs wollen wissen, was in der Nebenhöhle ist. Einer davon hätte auch nichts dagegen, wenn ich vorher noch ein AB probiere, obwohl es keine Anzeichen für einen bakteriellen Infekt gibt, und ich könnte auch gar nichts tun und mit den Beschwerden leben und hoffen, dass sie vielleicht irgendwann weggehen.


Zitat:
Ich weiß, danach hast du nicht gefragt und vermutlich willst du das auch gar nicht hören und ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel. Aber das ist das, was mir beim Lesen ins den Sinn kam.


Nein, ich nehme das nicht übel, weil man so was denken könnte. Würde ich bei jemandem anderen wahrscheinlich auch. Ich sage mir übrigens auch, dass es mit der nasalen Intubation zu tun haben könnte, weil die Beschwerden einen Tag später anfingen. Nur ist das jetzt schon 4 Wochen her, und es ist seitdem unverändert, und ich weiß nicht, ob das für Infektionen typisch ist.

Unabhängig davon hatte ich schon vor ein zwei Jahren den Gedanken gefasst, dass man mal wieder reinschauen könnte, wie es in der Nebenhöhle aussieht. Die Zyste/Mukozele (es weiss ja keiner genau, was es ist), die nach der OP auf einem Röntgen erkennbar war, ist ja offensichtlich geblieben, und die ganze Geschichte ist auch nach der OP chronisch geblieben. Sprich. bei jeder Erkältung rechts Probleme, und auch ohne Erkältung wechselseitig deutlich verstopfte Nase, was ich vorher nicht hatte, dazu eben der zähe Schleimfluss den Rachen herunter, den ich immer habe. Allerdings war mir eben bis gestern, wo ich mich mal schlau gemacht habe, nicht klar, wie belastend ein CT wirklich ist, denn das sagt einem der auftraggebende Arzt auch nur auf Nachfrage.

Am Montag suche ich den HNO auf, der die meisten Ultraschallbilder meiner Nebenhöhlen hat und der weiß, dass ich jetzt seit 4 Wochen damit herummache. Ich werde ihn bitten, nochmal zu schallen und mir dann zu sagen, ob es Sinn macht, noch ein AB zu versuchen oder gleich ein CT zu machen. Vielleicht gibt er sich auch mit einem MRT zufrieden, vorausgesetzt, man würde darauf irgendwelche Raumforderungen gut genug erkennen.

HW ich kenne dich nun über ein Jahr, du rutscht von einem Desaster ins andere.
Du hast dich mit google nicht klug gemacht, sondern unsicher und ängstlich, solange du google mehr vertraust als deinem Arzt... Dem du ja auch nicht vertraust, durch dein Ärzte hopping wird sich bei dir nichts ändern.
Du hinterfragst alles, selbst die Aussage deiner befreundeten Arztin... gibt dir das nicht selbst zu denken?

Zitat von Gerd50:
Du hinterfragst alles, selbst die Aussage deiner befreundeten Arztin... gibt dir das nicht selbst zu denken?


Ich habe keine befreundete Ärztin? Sicher meinst Du Elli78.

Aber ja, mich stresst das alles sehr, weil immer was Neues kommt. Aber ich kann es nicht ignorieren. Wenn jetzt Bürgerkrieg wäre und man jeden Tag
ums Überleben kämpfen müsste, hätte ich sicherlich andere Sorgen und würde mich um so was nicht kümmern. Das ist wohl normal. Aber wir
leben in einem halbwegs sicheren Land mit einer guten medizinischen Versorgung, also sehe ich es gewissermaßen als moralische Pficht, mich um
meine Gesundheit zu kümmern. Der Gedanke, was zu haben und es aus Nachlässigkeit nicht zu verhindern und daran zu sterben, ist mir unerträglich.

Ich spiele auch schon mit dem Gedanken mich meiner Hausärztin anzuvertrauen. Aber das bringt - logischerweise - die Gefahr mit sich, dass sie mich
dann nicht mehr für voll nimmt. Selbst hier im Thread - und das ist keinesfalls böse gemeint - passiert es ja schon, dass Beschwerden, die medizinisch
nachgewiesen sind, auf die Psychoschiene geschoben werden. Was mich angeht, so würde ich eher diffuse Symptome auf Ängste/Stress schieben,
aber keine konkreten. Keine Ahnung, wie meine Hausärztin das sieht.

Und ja, ich denke auch über Therapie nach. Wobei ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, wie das funktionieren soll. Ich kann mir nicht
vorstellen, dass ein Mensch danach sagt: Ist mir doch egal, dass ich seit Monaten [x-beliebige Beschwerden einsetzen] habe und das gefährlich sein
könnte, ich lebe jetzt und mir könnte genaussogut morgen ein Ziegel auf den Kopf fallen und dann wäre es ganz umsonst gewesen, dass ich mir
über [x-beliebige Beschwerden einsetzen] Gedanken gemacht habe.

Ja, wahrscheinlich kommt es auf den gesunden Mittelweg an. Nichts überbewerten, nichts vernachlässigen. Aber eigentlich kann man das als Laie
gar nicht, weil man nur dann Entscheidungen treffen kann, wenn man weiß, zwischen was man sich entscheidet. Ich bin ein Mensch, der mit
Entscheidungen keine Probleme hat. Außer bei gesundheitlichen Sachen, weil ich da nämlich keine Ahnung habe, und selbst Ärzte brauchen für eine
Diagnose z.B. CTs. Mir fällt die Entscheidung so schwer, weil CTs eben Strahlung verursachen, die in 10, 20 Jahren zu Krebs führen kann. Und da ich
nicht weiß (wie auch keiner der drei HNOs übrigens), was in meiner Nebenhöhle stattfindet, ich aber auch nicht weiß, ob dieses CT das Faß zum
Überlaufen bringt (oder es 2013 oder 2014 schon übergelaufen ist), fällt mir die Entscheidung sehr schwer, ich muß zwischen zwei Unbekannten wählen,
und ich will keine Fehler machen, zumindest keine, die mich das Leben kosten, weder aus Nachlässigkeit noch als Überbesorgtheit. Das ist mein Dilemma.

Nun tendiere ich mehr und mehr dazu, das CT machen zu lassen. Wer weiß, was in 20 Jahren ist. Ich will wissen, was jetzt ist, was in meiner NNH los
ist. Allerdings sagte der HNO gestern, nach dem CT kommt eigentlich die OP. Das ist nun der nächste Meilenstein. OP damals war schrecklich, und da
wurde ich noch nicht wachintubiert. Das hieße wieder maßlose Quälerei bei der Einleitung der Vollnarkose. Jemand wie ich hat im Prinzip wirklich die
Ar., wenn es um Vollnarkosen geht. Ähnlich wie bei Leuten mit Herzproblemen. Immer ein erhöhtes Risiko. Man kann nicht einfach so operieren,
man muss ganz anders abwägen als bei Gesunden. Hieße, nur im Notfall operieren, ansonsten aushalten (ein Problem für mich) und immer beobachten,
ob sich was an irgendwelchen Problemem verändert. Das heißt, man steht ständig unter einer gewissen Anspannung. Es sei denn, man wäre so drauf,
dass man sagt: Wenn was passiert, dann sollte es wohl sein. Aber DAS ist eben nicht mein Motto, auch wenn diese Einstellung sicherlich wohltuend ist.

Zitat:
Wenn was passiert, dann sollte es wohl sein. Aber DAS ist eben nicht mein Motto, auch wenn diese Einstellung sicherlich wohltuend ist.


Auch für mich ist es eine Einstellung, die ich auf keinen Fall teile.
Bei nachweislichen Problemen finde ich ebenfalls, dass ein Schieben auf die Psychoschiene fatal wäre und vollkommen falsch ist.

Trotz allem ist es wichtig, einmal mittels bildgebenden Verfahren (CT) Sicherheit zu bekommen, dass da nichts Böses ist. Für knöcherne Strukturen nimmt man eigentlich lieber ein CT, da die Darstellung viel besser ist.
Mein Tipp, hinterfrage nicht die Diagnoseverfahren, die Nutzen Risikoabwägung ist nicht immer leicht zu verstehen. Und Google hilft uns nicht weiter, im Gegenteil.

und ja, ein Hausarzt sollte eine Vertrauensbeziehung sein, teile mit ihr deine Sorgen, eine gute Ärztin wird dich nicht auf das Psycho Abstellgleis stellen.

Wünsche dir alles Gute!

Sieht man auf einem CT nur knöcherne Strukturen oder auch weiches Gewebe wie Schleimhaut oder etwaige Raumforderungen wie Zysten, Mukozelen etc.?

Zitat von Heller_Wahnsinn:
Sieht man auf einem CT nur knöcherne Strukturen oder auch weiches Gewebe wie Schleimhaut oder etwaige Raumforderungen wie Zysten, Mukozelen etc.?


Nein man sieht schon einiges, nicht nur Knochen, selbstverständlich auch Raumforderungen.
Mit dem MRT kann man zusätzliche aktive Entzündungen feststellen.

Hey HW,

nun, wir Ängstler bleiben natürlich nicht von körperlichen Dingen verschont und es scheint ja was zu sein an Deiner Nase. Richtig ist, sich um seine Gesundheit zu kümmern; flasch ist zu misstrauen, zu googeln etc.

Wenn ich solche Probleme habe gilt es abzuwägen und war selber im September v.J. im CT. Über die Strahlen habe ich mir Null Sorgen gemacht und würde Dir das Gleiche empfehlen.

Weiß jetzt auch nicht, ob Du froh bist, wenn was gefunden wird oder eher nicht?!

Drücke Dir so oder so die Daumen.

Natürlich bin ich froh, wenn sie außer einer Entzündung nichts schlimmes finden.

Inzwischen stehe ich voll und ganz hinter dem CT, nachdem ich gestern Bilder von Tumoren in den Nasennebenhöhlen gesehen habe.

Gestern war ich nach dem Sport in der Sauna, nicht lange, aber ich habe ich wohlgefühlt.
Heute kam zu dem Wangendruck und Ziehen in den Zähnen und Schmerzen des Auges noch dazu, dass der rechte Tränensack
geschwollen ist, was wohl erklärt, warum ich seit einigen Tagen das Gefühl habe, dass ich einen leichten rechten Zug auf dem rechten
inneren Augenwinkel habe, immer so ein leichtes Brennen/Jucken, so dass ich immer den Innenwinkel des rechten Auges reiben möchte.
Heute wurde das mehr, zwischendurch hat es regelrecht gestochen. Keine Ahnung, ob es jetzt auf die Siebbeinzellen übergreift, keine Ahnung,
wo genau die liegen. Jedenfalls habe ich heute mehr Beschwerden/Schmerzen als die ganzen letzten 4 Wochen. Und entsprechend Panik.

Und ja, ich will das CT jetzt wirklich. Am Dienstag gehe ich hin. Ich dreh ja jetzt schon fast durch und frage mich, wie lange ich noch lebe...

Noch mal zum Thema Ärztehopping. Ich kann nicht für andere sprechen, die zu verschiedenen Ärzten gehen. Der HNO ist der einzige
Arzt, wo ich mehrere parallel habe. Einfach aus dem Grund, weil ich mich von keinem gut betreut weiß. Die ziehen alle stur ihr Programm
durch. Denen ist es völlig egal, dass ich meine OP vor 8 Jahren heftig war und ich seitdem total Angst davor habe. Denen ist auch egal,
dass ich fiberoptisch wachintubiert war und vom letzten Mal ein heftiges Trauma habe. Die wollen einfach alle nach Schema F vorgehen.
Am liebsten gleich operieren, das Thema OP kommt schon auf den Tisch, bevor es überhaupt ein CT gibt, also ohne dass sie wissen,
was los ist. Vielleicht verdienen die an OPs das meiste Geld, wer weiss. Aushalten muss es der Patient.
Da ist keiner, der sagt: Also, Frau F., wie ich das sehe, haben Sie schon einiges durch, ich kann verstehen, dass Sie da Ängste haben,
und da Sie bei Vollnarkosen mehr verkraften müssen als andere, versuchen wir es erst einmal anders. Ich würde daher vorschlagen, dass
wir erst mal.... usw usf. So einen Arzt wünsche ich mir. Einen, der auf mich eingeht und sich auf die Besonderheiten einstellt und nicht
stur nach seinem Fahrplan fährt. So einem Arzt könnte ich auch vertrauen. Aber so einen HNO habe ich (noch) nicht.

Einen solchen Zahnarzt habe ich. Und ich habe keine Angst mehr vor Zahnarztbesuchen. Weil ich weiß, dass er erfahren ist, dass er sich auf
die Patienten einstellt, dass er einem nicht was aufschwatzt und weil er einem Patienten nicht mehr zumutet als dieser aushält.
Was will man mehr?

Ja geh zum CT und danach gleich zum Psychiater bzw. Psychotherapeuten. Das klingt jetzt bisschen frech aber das ist für dich der einzige Weg von diesen Ängsten ( posttraumatisch ) los zu kommen. Musst es natürlich auch wollen.

Hey HW,

nun, die Nase ist Deine Schwachstelle und wenn da was nicht in Ordnung ist kann es durchaus ins Gesicht und andere Regionen ausstrahlen. Dennoch nimmst Du alles vorweg; OP, Verhalten der Ärzte etc. Warte ab und lass erstmal das CT machen.

Drücke Dir erneut die Daumen.

Zitat von Vergissmeinicht:
Hey HW,

nun, die Nase ist Deine Schwachstelle und wenn da was nicht in Ordnung ist kann es durchaus ins Gesicht und andere Regionen ausstrahlen. Dennoch nimmst Du alles vorweg; OP, Verhalten der Ärzte etc. Warte ab und lass erstmal das CT machen.

Drücke Dir erneut die Daumen.



Ja, mach ich. Danke Dir.
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Wie der erste HNO gesagt hat, habe ich mir eine zweite Meinung eingeholt, bei meinem alten HNO.

Da war ich heute, und ihm dauert das jetzt alles zu lange, ich mach ja einen Monat damit rum, und er will ein MRT. Interessant ist, dass ich
ihn nicht darum bitten musste, er kam von sich an und meinte, dass ein CT doch eine beträchtliche Strahlenbelastung darstellen würde,
und dass ich ein MRT machen sollte; zum CT könnte ich immer noch, speziell dann, wenn der operierende Arzt es so will.

An OP denke ich zwar noch nicht, allerdings sprechen die HNOs jetzt öfter davon, auch der, der mich nun schon ein paar Jahre lang kennt
und meine Einstellung dazu.

Eigentlich war ich seelisch schon auf ein CT eingestellt und wollte heute v.a. noch mal zum Ultraschall. Aber gut. Also habe ich jetzt
einen MRT-Termin gemacht, der ist allerdings erst Mitte nächste Woche.

Die Ärzte sind ja nicht blöd die kriegen das irgendwann mit wen jemand eine Angsterkrankung hat.

A


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Dr. Matthias Nagel
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