aufgrund meiner Nasennebenhöhlenprobleme soll ich zum CT. Ich wurde 2007 operiert (war scheusslich), seitdem ist es eher chronisch, bei Erkältungen habe ich immer Gelomyrtol genommen, und irgendwann war es dann wieder weg. Der HNO schaut gelegentlich mal mit Ultraschall, ob er ein Echo bekommt oder nicht, mal war eins, mal nicht, manchmal hatte ich nicht mal Beschwerden.
Seit meiner letzten Vollnarkose mit nasaler Intubation habe ich wieder derbe Probleme mit der rechten Nasennebenhöhle, und das geht jetzt seit einem Monat so, ohne dass Eiter oder Sekret fließt, was für eine Entzündung der NNH klassisch wäre, auch die Nasengänge sind nicht geschwollen, wobei das dem Cortisonspray zu verdanken sein könnte, aber dennoch habe ich Druckschmerz vom Auge über die Wange bis zu den Zähnen im Oberkiefer.
Jetzt will mich der HNO zum CT schicken. Ein MRT oder normales Röntgen findet er nicht so toll. Klar, CT bringt die besten Bilder, aber hat auch die höchste Strahlenbelastung. Habe jetzt gelesen, dass CTs und deren Strahlung jahrelang unterschätzt wurden, und dass es mehr Krebsfälle gibt durch CTs als bislang angenommen. Ist wohl aus einer Studie aus dem Jahr 2014, glaub ich. Ich hatte ein Thorax-Abdomen-CT im Jahr 2013 und ein Abdomen-CT im Jahr 2014..... damit hatte ich beim Thorax und Abdomen CT im Jahr 2013 an die 30.000 Mikrosievert aufgenommen und im Jahr 2014 noch mal 20.000 Mikrosievert für das Abdomen-CT. Durch Erdstrahlung bekommt man im Schnitt 3.000, bei einem Transatlanikflug pro Strecke ca. 100, und die gesetzlich geregelte Obergrenze für Leute, die von berufs wegen strahlenexponiert sind, liegt bei 20.000 Mikrosievert im Jahr!
Ich habe in der Radiologie angerufen, die meinten, ein CT der NNH ist das übliche, und man würde auch nicht viel Strahlung aufnehmen, weil das nur ein kleiner Bereich wäre, man bekäme im Schnitt so viel Strahlung wie bei einem einfachen Knie-Röntgen. Wobei das auch nicht ganz stimmen kann, für ein Röntgen einer Extremität liegt die Belastung irgendwo bei 100, für ein Kopf-CT bei 2.000 bis 4.000 Mikrosievert. Klar, die Nebenhöhlen sind nur ein kleiner Teil des Kopfes, aber weniger als ein Fünftel des Kopfes machen sie wohl nicht aus, denke ich mal, da wäre man immer noch bei 400 - knapp 1.000 Mikrosievert.
Ich finde das erschreckend. Wie soll man sich denn angesichts solcher Werte entspannen und beruhigen? Ich habe das damals nicht gewusst.
Am Montag ist der CT-Termin, aber ich habe total Angst davor. Ich weiß nicht mal, was größer ist, die Angst, es könnte ein Tumor sein oder die Angst, dass ich durch die Strahlen Krebs bekomme oder von 2013 - 2014 schon soviel bekommen zu haben, dass es eh zu spät ist....
11.02.2016 15:34 • • 15.02.2016 #1