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Hallo zusammen,

Vor ziemlich genau vier Wochen fand ein Freund eine Spitzmaus bei sich Zuhause. Mittlerweile ist sie wohl verschwunden, aber seitdem habe ich eine enorme Angst vor dem Bornavirus. Feldspitzmäuse sind ja Überträger dieser Krankheit, welche derzeit auch nicht heilbar ist. Ich muss dazu sagen, dass ich seit mehr als 10 Jahren an Krankheitsängsten leide. Bis vor kurzem hatte ich meine Ängste meist ganz gut im Griff, aber nun hat es mich wieder richtig gepackt und ich habe jeden Tag Angst; vor allem weil die Dauer bis zu einem Ausbruch bei einer eventuellen Infektion wohl 3-4 Monate dauert. Also im Endeffekt 4 Monate leben in täglicher Angst. Der Freund wohnt in Bayern, welches ja besonders ein Risikogebiet für das Virus ist und ich bin oft zu Besuch gewesen.

Ich freue mich auf eure Antworten.

20.07.2024 10:22 • 20.07.2024 #1


3 Antworten ↓


@EternalSunshine

Kopiert von der Seite des RKI:
Das RKI geht in Deutschland von zwei bis sechs Erkrankungen pro Jahr aus. Das Bornavirus ist extrem selten. Pro Jahr werden nur etwa zwei Infektionen in Deutschland nachgewiesen.

Wie wahrscheinlich ist es, dass du zu den zwei Personen gehörst?

A


Angst vor Enzephalitis durch Bornavirus

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Nun ja wenn man eine Spitzmaus sieht steigt die Wahrscheinlichkeit auf jeden Fall
Spass beiseite.
Der Kot der Spitzmaus ist ja jetzt nix was man gerne anfasst...
Die Ausscheidungen sind sehr auffällig und die Wahrscheinlichkeit damit in Berührung zu kommen und sich dann auch noch ins Gesicht zu fassen ist eher gering.
Mit dem Gesicht wirst ja auch nicht so nah rangehen das eine Infektionsgefahr besteht.
Bisher waren es so weit ich weiß auch nur Landwirte die sich infiziert haben.
Im Prinzip ist das wie Creutzfeld Jakob oder der tödlichen Schlafkrankheit...man muss schon sehr viel Pech haben daran zu erkranken.
Ich hatte auch einmal so eine Phase wo ich Angst hatte an Tollwut zu erkranken nur weil ich im Wald einen Toten Fuchs gesehen und mir den genauer angeschaut habe
Hab jeden Tag darauf gewartet das ich panische Angst vor Wasser habe und Amok laufe
So was vergeht zum Glück wieder und begleitet einen nur kurz durchs weitere Leben.
*gesunde Menschen* würden an so etwas keinen Gedanken verschwenden,aber wir sind da halt leider etwas anfälliger für solche Gedanken.

Wir hatten früher im Keller immer wieder Spitzmäuse. Meine Mutter hat Fallen aufgestellt und ich habe die gefangegen Mäuse rausgeholt und entsorgt.
Es sind ja nicht die Mäuse selbst, die die Krankheit übertragen, sondern ihr Kot. Wenn der Kot getrocknet ist und zu Staub zerfällt und man diese Staub (z.B. beim Keller ausräumen) einatmet, kann das Virus übertragen werden.




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Dr. Matthias Nagel
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