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Hey ihr Lieben,

Seit längerer Zeit plagen mich die Sorgen schon ob ich nicht Diabetes habe oder eventuell doch eine Esstörung. Vor ca. einem Jahr habe ich Sertralin 100mg genommen und dadurch mehr Appetit gehabt. Ich habe dann in kürzester Zeit leider 30 kg zugenommen. Ich bin ca. 1,65 groß und wiege jetzt 86 kg. Für mich einfach zu viel und meine Familie sagt mir das auch ständig. Ich Zweifel schon lange an mir selber. Nun ist es so, dass ich die Tabletten Anfang dieses Jahrers abgesetzt habe und mir es auch soweit gut damit geht, aber dieses andauernde essen ist immer noch da, obwohl ich kein Medikament mehr zu mir nehme.

Mir ist jetzt seit ca. 2 oder 3 Monaten aufgefallen, wenn ich nicht nach 1 oder 2 Stunden immer wieder was esse, wird mir komisch. Ich habe dann innere Unruhe, manchmal Zittern, Herzrasen, Unwohlsein und Panik natürlich, manchmal dann auch noch Schwindel. Und ich denke immer das sind Unterzuckerungssymptome.

Aber hier eine kurze Story aus meiner Vergangenheit: ich wurde damals sehr doll gemobbt und aß zu dieser Zeit herzlich wenig. Manchmal nur ein Knäckebrot und mir wurde trotzdem schlecht und ich habe mich übergeben aber nicht mit Absicht. Oder ich aß so viel das ich danach gebrochen habe. Kann es sein, dass ich früher trotzdem eine Esstörung hatte?
Und mein Körper jetzt einfach nur Angst hast nicht mehr genug Essen zu bekommen so wie früher?

Es ist sehr belastend und ich überlege ob ich demnächst nochmal beim Psychiater Anrufe wegen ein anderes Medikament nochmal nehmen. Mein Therapeut hilft mir herzlich wenig und in einer stationären Klinik war ich schon jedoch ohne Erfolg.

Vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich.

Vielen Dank.

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten!

Heute 18:24 • 25.12.2024 #1


7 Antworten ↓


Moin @LissyLuuu

Um es mal kurz zu fassen: anhören tut das sich mehr nach einer Essstörung mit Auslöer Medikamente und das Mobbing hat wahrscheeinlich auch dazu beigetragen.
Eine Unterzuckerung wirst du nach 1-2 Stunden wahrscheinlich eher weniger haben, da das bei weitem zu wenig zeit für den Körper ist die Aufnahme großartig zu verbrennen. Die Symptome *können* bei Diabetes durchaus vorkommen, allerdings auch bei einer Angst/Panikstörung. Wenn du Diabetes bekommen würdest, dann mit zu hohem Blutzuckerwerten und hättest ein paar andere Symptome dazu wie zB kalter Schweiß nach dem Essen und nachts ständiger Harndrang, Gewichtsreduktion im fortgeschrittenem Stadium bei sehr hohen Zuckerwerten muskuläre Probleme (Schwäche) und einige anderen.
Da du durch das Medikament allerdings so viel zugenommen hast und dadurch deine Ernährung generell gelitten hat würde ich dir aber empfehlen deinen hausarzt da zumindestens mal draufschauen zu lassen bzw ein kleines Blutbild zur Sicherheit machen zu lassen - dann hast du mehr Gewissheit und wenn da wirklich was abzulesen ist, kannst du dem noch relatv gut entgegensteuern und hast/bekommst auch Rat und Mittel dafür an die Hand.
Ansonsten ist das Gespräch mit deinem Psychiater eine gute Idee, dann kann der dir ggf was anderes verschreiben und stärker drauf achten was du bekommst.

Ich wünsch dir gute Besserung und noch schöne Feiertage

A


Angst vor Diabetes oder eine Esstörung

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@LissyLuuu Hallo!
Also eine Essstörung ist nicht unbedingt immer nur in der extremsten Ausprägung da. Es ist nicht immer direkt komplette Magersucht oder krasses Binge-Eating.
So, wie du es schreibst, scheinst dein Verhältnis zu essen allgemein etwas komplizierter zu sein: früher oft Übelkeit und wenig essen, jetzt viel essen oder häufigeren Drang was zu essen. Ich denke nicht, das jetzt total was im Argen liegt… aber ich kenne das auch. Mein Verhältnis zum Essen ist auch nicht das beste. Ich würde sowas aber nicht direkt als Essstörung bezeichnen und ich persönlich würde in deiner Situation kein Medikament nehmen. Ich hab früher auf 161cm 97kg gewogen, also sehr adipös. Ich habe mir dann ein Herz gefasst und dir h Sport auf 75kg abgenommen und halte es seit ca 1,5 Jahren. Schau doch erstmal, ob du langsam reduzieren kannst, Ernährung umstellen kannst oder Ähnliches. Es muss nicht sofort ein Medikament sein und ich denke bei dir kann man das noch „selber heilen“.
Wenn du dich natürlich komplett unwohl fühlst und dir sicher bist, das du es alleine gar nicht schaffst, dann geh natürlich zum Psycharter… aber vielleicht findest du einen anderen Weg? Hast du es schon anders versucht?
Sonst können wir uns gerne austauschen weiter… wie gesagt, hab selber eine schwierige Verbindung zu essen:)
LG!

@Marc_Sky

Vielen Dank für das schnelle Antworten!
Das beruhigt mich gerade ein wenig!
Ja ich vermute auch eher, dass es eher ein problematisches Essverhalten ist. Dennoch werde ich deinem Rat nachgehen und meine Blutwerte nochmal checken lassen. Vielen lieben Dank und liebe Grüße!

@LissyLuuu Gerne, sicher is sicher Bis dahin verusche nich zu viel drüber nachzudenken und genieß die Feiertage soweit es geht

@Kirschblütex

Hallöchen!
Tatsächlich habe ich es selber schon mit Sport versucht aber leider hat das an meinem Essverhalten nichts geändert und auch der Sport war mehr so gezwungenermaßen leider.
Aber, dass es auch nicht Extremformen von Esstörungen gibt wusste ich nicht.
Danke für die Info!
Tatsächlich bin ich im Moment ratlos, was mir bei der Bewältigung meines gestörtem Essverhalten wirklich noch helfen kann...und ja ich kann den Gedanken schon verstehen Medis sind für mich auch nicht die 1. Wahl, eher immer natürliche Sachen.

Vielleicht sollten wir uns wirklich mal austauschen, würde mich echt freuen.

Vielen lieben Dank!

Liebe Grüße!

@Marc_Sky

Das werde ich machen, vielen Dank! Wünsche dir alles liebe!

@LissyLuuu Danke ich dir auch




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