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Nachdem meine beste Freundin in der Corona-Situation ebenso vorsichtig wie ich ist, haben wir uns seit Monaten nicht mehr persönlich gesehen. Durch Home-Office und Familienverpflichtungen bleibt paradoxerweise weniger Zeit als üblicherweise, aber über die Feiertage ist es uns endlich wieder gelungen, mittels Skype zu telefonieren. Sie hat mir unter anderem gebeichtet, dass sie gerne endlich mit dem Rauchen aufhören würde und dass sie jedoch Angst vor den Entzugserscheinungen hat. Diese wären momentan umso weniger das Gelbe vom Ei. Heute Abend habe ich mich dann etwas eingelesen und gesehen, dass es beispielsweise auch natürliche Hilfsmittel wie Smoksan dagegen gibt. Könnte ihr eures Erachtens damit etwas die Angst nehmen? Bzw. was für Erfahrungen habt ihr in diesem Zusammenhang gemacht? Vielen Dank vorab!

07.04.2021 23:43 • 31.05.2021 #1


12 Antworten ↓


Die körperlichen Entzugserscheinungen von Nikotin sind Pipifax. In 4-8 Tagen ist man damit durch. Ich habe vor 25 Jahren das Rauchen aufgehört und den Konsum von einem Tag auf den anderen von 60 Ziga.retten auf 0 gesetzt. Körperlich habe ich das 3 Tage gemerkt - völlig ohne Hilfsmittel.

Das Problem ist das Hirn . Die psychische Abhängigkeit ist weit stärker und führt dazu, dass man sich gerne mal künstlich in Entzugserscheinungen hineinsteigert. Da helfen dann nur Disziplin und Stehvermögen.

Fehlen die, benutzen die Leute halt den Körper als Ausrede.

Mein Zuckerentzug war deutlich schwieriger.

A


Angst vor den Entzugserscheinungen bei Nikotinentzug

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Zitat von Calima:
Die körperlichen Entzugserscheinungen von Nikotin sind Pipifax. In 4-8 Tagen ist man damit durch. Ich habe vor 25 Jahren das Rauchen aufgehört und den ...

Ganz ähnlich ist es mir gegangen und aus meiner Sicht habe ich unterschätzt. Wie sehr die Zig. ihren festen Platz im Alltag hatten. Ist mir vorher nie aufgefallen wo sie ganz normal dazu gehörten. Dazu hatte ich die Angewohnheit mit Feuerzeugen zu spielen habe mir dafür kurzfristig Ersatz gesucht. Habe Pfefferminzbonbons in einer kleinen hartbox in der Jackentasche hin und her gedreht. Auch das eine Gewohnheit die mir nicht bewusst war.

Du kannst ihr die Angst nehmen in dem du ihr erstmal erklärst, dass sie in der ersten Woche einfach wirklich diszipliniert durchbeißen muss, ein starker Wille gehört da dazu, aber es ist klarerweise kein Zuckerschlecken, weil der Körper muss sich mal daran gewöhnen an den Nikotinentzug. Mit smoksan hatte ich selber gute Erfahrung, weil das die Entzugserscheinungen tatsächlich mindert. Am besten aber deine beste Freundin nimmt sich in der Woche wo sie mit dem Rauchen aufhören will ganz viel vor. Ratsam sind Ausflüge in die Natur, dort kann sie zum Beispiel wandern gehen oder irgendwo einen Radtagesausflug. Jetzt wo das Wetter schön ist, kann man das ja machen. Und wenn die erste Woche mal vorbei ist, wird sie eh sehen dass das alles halb so wild war, vor allem wenn sie eh mit den Kapseln unterstützen möchte. Hoffe es klappt und sie zieht es durch

Ich habe vor x Jahren von jetzt auf sofort mit dem Rauchen aufgehoert.
Das geht,wenn man den Entschluss mal gefasst hat.

Die Entzugssymptome sind nicht das schlimme, ist wie eine Erkältung sagen wir mal. Aber wer will Wochenlang eine Erkältung haben, wenn er sie sofort beenden kann. Das nagt dann halt an der Psyche und es ist eher mehr eine Kopfsache.
Bei mir hat der Entzug immer länger als eine Woche gehalten, und das war auch der Grund warum ich es nie geschafft habe.
Als ich es dann wirklich geschafft habe aufzuhören, habe ich es mit Nikotin Pouches gemacht. Also die kleinen Säckchen die man sich unter die Lippe schiebt, wo nur Füllmaterial drin ist, welches mit Nikotin versetzt ist.
Damit ging es sehr gut.

Das ist nur eine Verlaengerung der Sucht.
Das ist wie bei Alk.Es muss im Kopf klick machen und dann kann man Alk u Zig. sein lassen.
Ausser es kommen noch andere Baustellen dazu.

Es ist wie bei allen Süchten: Warum konsumiere ich?
Warum will ich damit aufhören?

Diese beiden Kernfragen sind wie zwei Seiten einer Hand, die das Suchtmittel entweder aufgreift (konsumiert) oder fallen lässt (sich befreit).

Werden diese Fragen endlich gestellt, beantwortet und entsprechend gehandelt, tritt die Metamorphose des süchtigen Geistes ein.

Entgiftung bedarf Entschlossenheit und Mut.
Entwöhnung bedarf beiweitem mehr und dauert ein Leben lang. Doch es ist auch täglich ein Gewinn an Lebenstiefe.

Vielen Dank für die Rückmeldungen! Nachdem ich mir doch Sorgen um sie mache, haben wir in diesen Tagen wieder per Skype telefoniert und da hat sie mir erklärt, dass sie schon dreimal probiert hat und dass sie bestenfalls zwei Wochen durchgehalten hat. Umso mehr Hut ab an jene, denen das gelungen ist! Und natürlich vor allem binnen weniger Tage. Denkt ihr, dass euch das genauso momentan gelingen würde?

Für Ausflüge außerhalb der Stadt hat sie nur kaum Zeit. Würden sich Laufen oder Radfahren in ruhigeren Gebieten in der Nähe grundsätzlich genauso eignen? Und wisst ihr vielleicht von Erfahrungswerten mit diesen online-Fitness-Kursen bzw. sind diese auch für Neueinsteiger geeignet?

@olivenbaum: Wie lange und wie oft hast du das Produkt eingenommen? Bzw. wie lange ist eine Einnahme möglich?

@Badibu: Wie lange hast du diese Nikotin Pouches verwendet, bis es bei dir dann funktioniert hat?

@Mariebelle: Darf ich dich fragen, warum das einer Verlängerung der Sucht entsprechen würde?

Ja wie gesagt die ersten Wochen sind schlimm, kommt klarerweise auf die Person an, bei manchen geht es möglicherweise sanfter zu als bei anderen, ist aber grundsätzlich eine Geduld und Durchhalte Sache. Klar eignen sich Laufen und Radfahren in der Nähe genauso gut! Es geht ja prinzipiell darum, dass sie abgelenkt wird und mit Sport funktioniert dass auch super, dann greift sie zumindest nicht, wie das bei vielen ist, ständig zu Essen. Wäre auch super, wenn die Sportaktivitäten regelmäßig stattfinden, dann schreit der Körper so richtig danach im besten Fall weil es ihm gut tut! Online Kurse gibt es ja auch für Anfänger, und wenn es ein offenes Level ist kann jeder mitmachen, außerdem bist du zuhause wo dich niemand sieht, also auch kein Grund zu Scham oder so. Und smoksan habe ich persönlich glaube ich zwei oder drei Monate durchgehend eingenommen und danach nur vereinzelt, wenn ich Schwächemomente hatte. Du kannst aber grundsätzlich so lange einnehmen, wie du denkst dass es notwendig ist. Das Mittel ist ja ein natürliches Produkt.

Gut zu wissen, dass auch Laufen sowie Radfahren passend sind und dass das Wichtige nicht die Intensität, sondern die Ablenkung ist. Und ja, es ist natürlich so, dass mich zuhause niemand sieht, aber wenn ich etwas angehe, dann bin ich ziemlich ehrgeizig. Und es ist gut zu wissen, dass es hierfür keine Höchsteinnahmezeit gibt. Darf ich dich aber fragen nach wie viel Zeit du erstmals eine Wirkung gespürt hast?

das ist eine tolle Eigenschaft die du da hast! und ja klar, also mein Körper hat sich schon nach der ersten Woche damit angefreundet. Und habe da die ersten Wirkungen gespürt, dass mich das mittel eben unterstützt mit den Entzugserscheinungen. die gedanken an Zig. waren klarerweise nicht sofort weg, aber zumindest hat der Körper immer seltener bzw nicht so stark danach geschrien. was man schon bedenken muss: jeder Körper ist anders und reagiert auch in seinem eigenen Tempo darauf. aber das merkt man dann schon selbst.

Vielen Dank! Ich bin selbstständig und da benötigt man einen gewissen Ehrgeiz, wenn man verdienen möchte und erfolgreich sein muss. In der Jugend sowie in der Studienzeit war ich nicht so ehrgeizig, aber jetzt lohnt es sich natürlich mehr. Und bezüglich der Kapseln merke ich ebenfalls, dass der Körper weniger nach dem Nikotin schreit und ich bin guter Dinge, dass es mit dem Entzug immer besser funktionieren wird. Vielen Dank für die wertvollen Ratschläge und dir ebenfalls alles Gute!

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Dr. Matthias Nagel
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