Hallo ihr Lieben!
Nachdem ich hier 2019 sehr aktiv war, als es um meine panische Angst vor einer Psychose ging, habe ich meine Angst-/Zwangsgedanken soo gut in den Griff bekommen dank kognitiver Verhaltenstherapie und einem tollen Therapeuten.
Es ging mir die letzten drei Jahre wirklich richtig gut und ich hatte fast keine Beschwerden psychischer Natur.
Jetzt wurde bei meinem Papa eine frontotemporale Demenz mit Parkinson-Syndrom diagnostiziert und seitdem ist meine Angst-/Zwangsgedankenspirale mit voller Wucht zurückgekehrt. Ich habe den Fehler gemacht und zuviel darüber gegooglet und mich in die Angst vor einer möglichen Vererbbarkeit des Ganzen reingesteigert. Vermutlich dienen die Zwangsgedanken hier auch wieder als kognitive Strategie, um mich nicht mit den negativen Gefühlen, die die Diagnose meines Vaters mit sich bringt, beschäftigen zu müssen.
Jedenfalls ist es seit dieser Reinsteigerung auch so, dass ich kaum noch schlafe. Tagsüber stehe ich neben mir, bin absolut übermüdet, handle roboterartig, habe DP/DR-Zustände und das Gefühl, kaum noch einer Unterhaltung richtig folgen zu können. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich einfach nicht mehr klar denken kann. Natürlich beobachte ich mein Denken auch ganz übergenau. Oft muss ich in Gesprächen nachfragen, weil ich das Gefühl habe, etwas nicht richtig verstanden zu haben. Ich bin unkonzentriert und fühle mich schon richtig "dement".
Das Fatale hierbei ist, dass ich vermutlich wirklich Denkstörungen durch den Schlafmangel habe, was ja auch normal ist. Das ist für mich und meine Angst dann aber wieder ein Beweis dafür, dass irgendwas in meinem Kopf nicht stimmt und ich langsam dahinsieche.
Kennt jemand diese Symptome? Ich bin wirklich fix und fertig und weiß gar nicht mehr, wie ich "normal" bin…
Ich bin Lehrerin und in 2,5 Wochen beginnt bei uns wieder die Schule. Ich mache mir auch so Druck wieder funktionieren zu müssen. Denke aber auch, dass mir die Schule vielleicht auch hilft, weil ich nicht mehr so viel Zeit zum Nachdenken habe und einfach agieren MUSS. Es überschatten mich allerdings soo schlimme Versagensängste, dass ich durch meine gefühlten kognitiven Einbußen und den Schlafmangel dem Arbeitsalltag nicht gewachsen bin.
An sich liebe ich meinen Job und gehe voll und ganz darin auf!
Blöderweise ist mein Therapeut, bei dem ich 2019 war, bis Ende August noch im Urlaub. Ich hab sooo ein Bedürfnis mit ihm über all das zu reden.
Meine Eltern und mein Freund sagen ich verhalte mich - bis auf die für sie nicht wirklich nachvollziehbaren Ängste - ganz normal. Suche bei ihnen immer Rückversicherung, typisch Zwang eben.
Kann das echt alles nur von der Angst-/Panik und den Zwangsgedanken etwas furchtbar Unheilbares zu haben kommen?
Kennt jemand solche Symptome?
Irgendwie zweifle ich doch sehr und habe so Panik, dass es etwas ist, gegen das man nichts mehr machen kann.
Bin für jede Antwort dankbar!
Nachdem ich hier 2019 sehr aktiv war, als es um meine panische Angst vor einer Psychose ging, habe ich meine Angst-/Zwangsgedanken soo gut in den Griff bekommen dank kognitiver Verhaltenstherapie und einem tollen Therapeuten.
Es ging mir die letzten drei Jahre wirklich richtig gut und ich hatte fast keine Beschwerden psychischer Natur.
Jetzt wurde bei meinem Papa eine frontotemporale Demenz mit Parkinson-Syndrom diagnostiziert und seitdem ist meine Angst-/Zwangsgedankenspirale mit voller Wucht zurückgekehrt. Ich habe den Fehler gemacht und zuviel darüber gegooglet und mich in die Angst vor einer möglichen Vererbbarkeit des Ganzen reingesteigert. Vermutlich dienen die Zwangsgedanken hier auch wieder als kognitive Strategie, um mich nicht mit den negativen Gefühlen, die die Diagnose meines Vaters mit sich bringt, beschäftigen zu müssen.
Jedenfalls ist es seit dieser Reinsteigerung auch so, dass ich kaum noch schlafe. Tagsüber stehe ich neben mir, bin absolut übermüdet, handle roboterartig, habe DP/DR-Zustände und das Gefühl, kaum noch einer Unterhaltung richtig folgen zu können. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich einfach nicht mehr klar denken kann. Natürlich beobachte ich mein Denken auch ganz übergenau. Oft muss ich in Gesprächen nachfragen, weil ich das Gefühl habe, etwas nicht richtig verstanden zu haben. Ich bin unkonzentriert und fühle mich schon richtig "dement".
Das Fatale hierbei ist, dass ich vermutlich wirklich Denkstörungen durch den Schlafmangel habe, was ja auch normal ist. Das ist für mich und meine Angst dann aber wieder ein Beweis dafür, dass irgendwas in meinem Kopf nicht stimmt und ich langsam dahinsieche.
Kennt jemand diese Symptome? Ich bin wirklich fix und fertig und weiß gar nicht mehr, wie ich "normal" bin…
Ich bin Lehrerin und in 2,5 Wochen beginnt bei uns wieder die Schule. Ich mache mir auch so Druck wieder funktionieren zu müssen. Denke aber auch, dass mir die Schule vielleicht auch hilft, weil ich nicht mehr so viel Zeit zum Nachdenken habe und einfach agieren MUSS. Es überschatten mich allerdings soo schlimme Versagensängste, dass ich durch meine gefühlten kognitiven Einbußen und den Schlafmangel dem Arbeitsalltag nicht gewachsen bin.
An sich liebe ich meinen Job und gehe voll und ganz darin auf!
Blöderweise ist mein Therapeut, bei dem ich 2019 war, bis Ende August noch im Urlaub. Ich hab sooo ein Bedürfnis mit ihm über all das zu reden.
Meine Eltern und mein Freund sagen ich verhalte mich - bis auf die für sie nicht wirklich nachvollziehbaren Ängste - ganz normal. Suche bei ihnen immer Rückversicherung, typisch Zwang eben.
Kann das echt alles nur von der Angst-/Panik und den Zwangsgedanken etwas furchtbar Unheilbares zu haben kommen?
Kennt jemand solche Symptome?
Irgendwie zweifle ich doch sehr und habe so Panik, dass es etwas ist, gegen das man nichts mehr machen kann.
Bin für jede Antwort dankbar!
18.08.2022 02:35 • • 18.08.2022 x 2 #1
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